Wenn der Horror kein Ende nimmt

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,,Was denn?"
Fragte Serafina.

,,Du kommst jetzt erstmal mit mir mit. Ich fahre noch etwas wegbringen."
Dr. Kurz und Serafina verließen den OP Saal und gingen auf den Flur hinaus.

Er musste noch ins Ärztezimmer, seine Sachen holen. Dahin nahm er Serafina mit, doch das Dr. Meyer auch noch dort war wusste er nicht.
Als Dr. Kurz hineinging und Serafina ihm folgte schaute Dr. Meyer nicht schlecht.

,,Ach du grüne Neune was haben Sie denn mit sich gemacht Sie sehen ja aus wie eine Barbie!"
Sagte Dr. Meyer zu Serafina.

,,Nichts, alles in Ordnung."
Antwortete sie.

,,Dr. Kurz sagen Sie doch auch mal was dazu. Außerdem warum nehmen Sie sie mit hier rein? Sie ist doch keine Ärztin!"
Dr. Meyer schaute sie entsetzt an.

,,Wir sind ja gleich wieder weg. Und was soll ich dazu sagen Sie sehen's doch. Schönen Tag noch Dr. Meyer."
Dr. Kurz verließ wieder zusammen mit Serafina das Ärztezimmer.

Dr. Meyer war sich sicher diesen Anblick nie wieder zu vergessen. Das Puppengesicht, die langen Haare, die großen, stechenden, blauen Augen und vor allem diese enorm dünne Wespentaille. Die beiden machten sich auf den Weg nach draußen, im Flur klackerten Serafina's rosafarbenen Absatzschuhe ein wenig, währenddessen Dr. Kurz neben ihr lief. Er trug noch sein grünes OP Hemd, seine Sachen und seinen Schlüssel in der Hand.

Draußen wurde es schon dämmrig am Horizont, die Luft wurde angenehm kühl und die Wolken verfärbten sich orange - gelblich.
Ein wunderschöner Anblick zu sehen wie die Sonne unterging für die ankommenden Patienten, bis auf Serafina. Das Mädchen bekam alle Aufmerksamkeit und wurde nur entsetzt angeschaut von allen. Ältere Patienten wussten, dass sie nur von der plastischen Chirurgie kommen konnte. Als die beiden an Dr. Kurz seinem Auto angekommen waren setzten sie sich hinein, danach fuhr Dr. Kurz mit Serafina los. Kerzengrade saß sie neben ihm, mit dem Blick aus dem Fenster gerichtet. Ihre dünnen Ärmchen befanden sich auf ihren Oberschenkeln.

,,Haben Sie jetzt endlich alles was Sie wollten?"
Fragte Serafina nach vorne schauend.

,,Ja."
Strahlte er.

,,Und wie es mir dabei geht ist Ihnen völlig egal? Warum sind Sie so? Warum haben Sie mir das angetan?!"
Flüsterte sie ihm wütend zu, dabei sah sie ihn von der Seite an.

,,Sei am besten ruhig. Nur weil deine Narben verheilt sind brauchst du dir nicht einbilden das es an den Stellen nicht mehr wehtut."
Gab er von sich.

,,Was meinen Sie damit?!"
Serafina kniff ihre Augen zusammen.

,,Ich habe dir schon einmal bestialische Schmerzen ohne Narkose zugefügt, warum sollte ich das nicht wieder tun?..."
Er lächelte sie wieder schräg an, Serafina wusste das das nichts gutes heißen konnte.

Sie war geschockt.

Mr Horror Aesthetics | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt