Polaroid||YouTube Oneshots

Viek

Gegen mich?

Pov.Vik

Ich landete halbwegs geschickt auf meinen Beinen. Fliegen ist nicht so einfach wie man glaubt. Ich bin zwar ein Engel, aber nicht perfekt. Ich versuchte unauffällig in der Menge zu verschwinden.
Meine Aufgabe war es einen Jungen von einem Dämon zu befreien. Wenn mir dieser Auftrag nicht gelingen würde, würde ich zu einem Menschen werden und darauf hatte ich echt keine Lust.

Bisher verlief alles gut. Ich fiel nicht auf. Meine Flügel blieben eingeklappt und ich sah schon meine Zielperson.

Plötzlich drückte mich etwas zu Boden.
Ich spürte die dunkle Aura die mich umgab. Es war der Dämon und er saß auf meinem Rücken und lachte höhnisch.
"Das ging leichter als erwartet."meinte er, doch im nächsten Moment hatte ich mich schon befreit und stand ihm kampfbereit gegenüber.

Die Augen des Dämons funkelten wütend, doch seltsamerweise erkannte ich auch Unsicherheit.
Diese Unsicherheit nutzte ich um ihn in die Ecke zutreiben.
Er griff mich nicht an. Normalerweise sind Dämonen sehr agressiv.

Nun hatte ich ihn in eine Gasse gedrängt. Er krallte sich mit seinen Klauen in der Wand fest.
"Na? Doch nicht so stark?"fragte ich und lachte. Da sehr ihr es. Ich bin ein Engel und trotzdem mache ich mich über ihn lustig.
"Ich...ich kann..."stotterte er.
"Was kannst du?"fragte ich und zog mein Schwert aus der Halterung.
"Ich kann nicht."rief er.
Ein Dämon der nicht kämpfen will? Das war eindeutig eine Falle.

Ich hielt mein Schwer an seine Kehle und sah die Furcht in seinen Augen. Ich wusste dass er kämpfen könnt wenn er wollte, aber er bewegte sich nicht. Ich sah, dass er bereits mit seinem Leben abgeschlossen hatte. Er schloss die Augen. Sofort nahm ich die Klinge von seinem Hals und er atmete ein und sah mich verwirrt an.

"Junge, warum kämpfst du nicht? Wegen dir verliere ich noch meine Engelskräfte."fauchte ich.
"Du hättest mich umbringen können."entgegnete er."Ich verliere meine Kräfte sowieso."sagte er dann und ließ sich an der Wand runter rutschen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
Ich verdrehte die Augen, setzte mich dann aber doch zu ihm. Schuld Gefühle plagten mich, obwohl es nicht meine Schuld war, wenn wer nicht kämpfte.

"Nicht weinen."sagte ich stumpf,"du hast es doch sogar geschafft mich zu Boden zuwerfen."
"Ich hatte gehofft ich würde es mich trauen, aber ich schaffe es nicht. Ich schaffe es nicht dich umzubringen. Ich bin ein Dämon. Es ist meine Aufgabe."schluchzte er.
Er tat mir so Leid.
Ich setzte mich neben ihn.
"Wie heißt du?"fragte Ich.
"Niek."antwortete er.
"Nenn mich Vik."Sagte ich.

"Du weißt, dass wir kämpfen sollten?"fragte ich schließlich.
Er schluchzte bloß.
"Bring mich um. Dann behältst du deinen Job da oben und ich muss Menschen nicht mehr in den Tod führen."sagte Niek.
"Aber ich will dich nicht umbringen. Du magst ein Dämon sein, aber du hast ein gutes Herz."meinte ich.
"Boah, das ist viel zu kitschig."meinte Niek plötzlich und sah mich von der Seite an.
Er war um einiges größer als ich, deshalb sah ich zu ihm hoch.
"Sorry. Engel Gene."sagte ich knapp.
Niek lachte und wischte eine dunkel rote Träne weg.
"Sind alle Engel so wie du?"fragte er.
"Die anderen schaffen wenigstens ihren Job. Ich kann ja nicht mal dich umbringen."erklärte ich.
"Ich weiß was du meinst. Ich weiß, dass es falsch ist mit dir hier zu sitzen und zureden."sagte Niek.

"Und was machen wir jetzt?"fragte ich nach langem schweigen.
Niek antwortete nicht. Er sah mich einfach nur an.
"Ich will dich aber nicht umbringen."sagte ich stur.
Plötzlich beugte sich Niek zu mir runter und küsste mich. Meine Augen weiteten sich erstaunt, aber trotzdem erwiderte ich.

Es war falsch, aber ihr wisst, dass es richtig war und vor allem weiß ich wie richtig es sich anfühlte.

Plötzlich flog ein Brief, wie aus dem nichts, zu mir nach unten.
Ich öffnete ihn und faltete das Papier auseinander.
Niek sah mich fragend an.
Ich lass mir den Brief, Zeile für Zeile. Natürlich kam er vom obersten Engel.
"Ich bin gefeuert."sagte ich und stellte mich auf. Ein goldener Strahl traf mich und ich bekam eine Menschen Gestalt.
"Das ist wirklich unnötig."schrie ich nach oben. "Nur weil ich anders bin!"

Als ich zu Niek blickte was er plötzlich weniger dämonisch.
"Wir sind beide Menschen."sagte er erfreut.
Ich lachte. Ich war irgendwie erleichtert, dass ich ihn nicht umbringen musste, trotz des Verlustes meiner Kräfte. Aber was brachte dir Unsterblichkeit, wenn du unzufrieden mit deinem Leben bist?
"Und jetzt?"fragte Niek und ich half ihm hoch und küsste ihn.
"Lassen wir uns übberraschen."sagte ich und zog ihn aus der Gasse in die Menschenmenge rein.

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Weil ich nicht weiß was ich schreiben soll kommt hier mein Lieblings Zitate von Rezo *räuspert sich*
"Kann man nicht einfach ficken wenn man will"
Wunderschöner Spruch. Dafür ein Applaus. Und gleich noch ein schöner Spruch:
"Das ist so krass. Man atmet so viel Luft ein."
Wow.

(Das Oneshot Buch ist jetzt ein Monat online zur Feier des Tages sage ich euch, dass ich auf zeo_wolki heiße(beziehungsweise wird das eine Fanpage))

Tschüss...