Rezoni

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Gegner

Pov.Rezo

Leise kroch in durch das Unterholz. Immer näher und näher zu meinem Zielobjekt. Wer Überleben will schließt sich einer Seite an und tut alles was von einem verlangt wird. Meine Mission war es die vorderste Front der Gegnerischen Seite zu erschießen. Mir fehlte nur noch eine letzte Person. Die naivste von allen. In seinen Akten stand er würde Toni genannt werden. Sein richtiger Name wurde nicht genannt. Man hatte mir ein Foto gezeigt. Mehr wurde mir nicht mitgeteilt.

Ich könnte ihn zwar noch nicht sehen, aber irgendwo hier musste er sein.
"Hey."sprach mich plötzlich jemand über mir an. Erschrocken sah ich hoch. War ich aufgeflogen? Toni stand über mir und lächelte mich an.
"Was willst du hier? Geh wieder zurück."sagte er zu mir und zeigte dabei in die Richtung des feindlichen Lagers.
"Wir konntest du mich so schnell entdecken?"war alles was ich fragte.
"Blaue Haare sind schon sehr auffällig."meinte er.

Mit einer Hand griff ich nach meine Pistole doch ich zückte sie nicht. Sein Lächeln hielt mich davon ab.
Ich stand auf und betrachtete ihn von oben bis unten.

Plötzlich wurde Toni's Blick Ernst.
"Du bist von der anderen Seite."sagte er und hielt nun seine Waffe auf mich.
Automatisch griff ich nun doch nach meiner und hielt diese auf ihn. Warum hatte ich so lange gezögert? Ich könnte jetzt schon mit der Mission fertig sein.

"Du traust dich nicht zu schießen."zog ich ihn auf. Er blickte mich düster an und schoss mir ins Bein. Sofort fiel ich um, aber verzog keine Miene. Mir war schon schlimmeres passiert.
Ich drückte auf den Auslöser der Pistole und schoss Toni in den Bauch. Er krümmte sich und brach neben mir zusammen. Er atmete schwer.
"Es hätte nicht so kommen müssen."sagte ich und nahm seine Hand.

"Schließ die Augen. Lass los."sagte ich beruhigend. Er kämpfte weiter, doch ich spürte wie er schwächer wurde. "Hey, sieh mich an."sagte ich. Ich weiß nicht warum, aber ich wollte ihn nicht alleine lassen. Toni blickte mir in die Augen.

"Es ist zu spät. Du hast keine Chance mehr."sagte ich.

Doch es klang nicht gemein. Es war nur gut gemeint. Langsam schloss er seine Augen. Er atmete ein letztes Mal ein und aus und dann blieb er regungslos liegen.

Ich ließ seine Hand los. "Alles wird gut."sagte ich nochmal und kroch zurück in mein Lager.

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Boah, kein Plan was ich sagen soll.

Tschüss...

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