Kürbistumor

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Poesie

Mit einem kleinen Notizbuch trat der Brünette in den Raum und wurde direkt von seiner Clique empfangen.
"Ist was passiert?"fragte Maudado direkt. Es war, als würde er spüren, dass etwas nicht stimmen konnte.

"Allerdings. Meine Lehrerin lässt mich in Poesie durchfallen. Das würde mein komplettes Zeugniss runter reißen."war die Antwort. Es stimmte, denn das ganze Zeugniss von Manuel bestand aus lauter Einsen.

"Wieso, dass denn?"fragte Paluten direkt und bekam das kleine Notizbuch zugeworfen.
Er öffnete es und lass sich die ersten paar Zeilen vor und verzog dabei das Gesicht.

"Manu, Poesie ist doch das einfachste Fach."beschwerte sich Paluten und reichte das Buch an Zombey weiter, der zusammen mit Maudado einen Blick hinein warf.

"Überhaupt nicht. Gefühle und so ein Kram bringen mich nicht weiter."meinte er resigniert.

Paluten ließ die Schultern kopfschüttelnd hängen.
"Und jetzt?"fragte Zombey und gab das Buch an Manu zurück.

"Meine Lehrerin meinte, dass ich noch eine Chance bekommen würde meine Note aufzubessern, aber diese ist doch unmöglich."er seufzte,"Ich sollte morgen beim Literatur Vormittag ein selbstverfasstes Gedicht vortragen."
"Aber das ist doch die Chance."meinte ich.

Manu sah mich an, als hätte ich einen Stein auf ihn geworfen.
"Wie soll ich es denn je schaffen etwas
brauchbares aufs Papier zu
bringen?"fragte er zweifelnd.

"Ich kann dir beim Prozess gerne helfen. Ich locke dir schon ein paar Gefühle hinaus."meinte Patrick motiviert.
"Ja, viel spaß dabei."belächelte Manuel den Versuch und wollte sich schon wieder aus dem Staub machen, doch wurde vorher von Zombey an der Schulter gepackt und zurück gezogen.

"Du willst nach all der Arbeit nicht wirklich wegen Poesie aufhören? Das wäre wirklich traurig."meinte Zombey.
Manuel kniff die Augen zusammen.
"Du setzt dich jetzt hier hin und lässt dir von Patrick irgendwie helfen. Maudado und ich sehen euch dann morgen." meinte Zombey und zog seinen Kumpel mit aus dem Zimmer.

Ein wenig perplex verschränkte Manuel die Arme und ließ sich neben Patrick auf die Couch fallen.
"Was ist dein Plan."fragte er.

Patrick überlegte. Wie konnte er seinem Freund irgendwie ein paar nützliche Emotionen entlocken, die ihm beim schreiben seines Gedichts helfen konnten.

"Katzenbabys."meinte er schließlich.
"Katzenbabys?"fragte Manuel verwirrt.
"Ja."
"Wo willst du Katzen herbekommen? Und inwiefern soll mir das helfen?"
"Meine Tante hat eine Katze, die bis vor kurzem noch trächtig gewesen ist. Wie können sicher kurz vorbei schneien. Außerdem kann doch niemand bei kleinen Kätzchen unglücklich sein."

"Sicher."Manuel schien genau das überhaupt nicht zu sein.
Nach einem kurzen Telefonat zwischen Patrick und seiner Tante, zog er seinen Kumpel auf die Beine.

"Wir können direkt los."sagte er.
"Palle, wir haben bloß einen Tage. Bist du dir sicher, dass wir diesen mit Katzen verschwenden sollten?"fragte Manuel ziemlich verwirrt und hielt Patrick kurz auf.
"Ich bin mir tot sicher."sagte er und lief weiter.

Kurze Zeit später kamen die zwei in der Wohnung von Patrick's Tante an, doch eine richtige Reaktion auf die Kätzchen von Manuel war nicht dabei.

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