THIRTYNINE

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Hailey

Wir waren gestern Abend sehr spät wieder in New York gelandet, weshalb ich sofort ins Bett gefallen war, als wir in unserem Apartment angekommen waren.

Als ich aufwachte tastete ich schlaftrunken nach Cassian. Meine Hände griffen ins Leere und strichen über die kalten Laken. Ich öffnete müde meine Augen und blickte mich im Zimmer um. Die kalten Laken zeigten mir, dass er anscheinend schon länger aufgestanden war.

Ein Blick auf die Uhr, die auf dem Nachtisch lag, sagte mir, dass es kurz nach 4 Uhr in der Nacht war.

Was machte er um diese Uhrzeit außerhalb des Schlafzimmers?

Ich schaute zur angrenzenden Badezimmertür, unter der kein Lichtschein hindurch schien, er war also nicht auf der Toilette.

Ich fischte Cassians Hemd vom Boden auf und zog es an. Die Seide kühlte meine erhitze Haut und ich knöpfte die unteren Knöpfe zu.

Ich öffnete die Tür und fand mich im oberen Stockwerk von Cassian' s Penthouse wieder.

Seufzend schaute ich mich um. Ich machte mir Sorgen um Cassian weshalb ich leise die Treppe hinunterlief.

Meine nackten Füße klebten an den gläsernen Stufen und ich legte meine Hände fröstelnd um meinen Körper als ich im Wohnzimmer ankam.

Bevor ich ihn sah, hörte ich seine dumpfe Stimme aus dem Arbeitszimmer.

Durch die offene Tür, konnte ich sehen wie Cassian wildgestikulierend mit jemandem telefonierte.

Verwirrt kniff ich meine Augen zusammen und lief auf die Tür zu.

Da er mit seinem Rücken zu mir stand, sah er mich nicht kommen, als ich die Tür lautlos öffnete und hindurch schlüpfte.

Ich schnappte nur vereinzelnd Wörter auf, aber weil ich ihn nicht belauschen wollte, schlang ich meine Arme von hinten um seinen Bauch um ihn auf mich aufmerksam zu machen.

Er stoppe im Satz und drehte sich zu mir um.

»Hailey, was machst du hier?«, er sah mich verwundert an.

»Ich bin aufgewacht und du warst nicht im Bett«, ich konnte den anklagenden Ton in meiner Stimme nicht unterdrücken.

Er wandte sich kurz von mir ab und murmelte etwas in sein Handy, als er auch schon auflegte.

»Sorry, babe«, er strich mir liebevoll über die Wange, »ich wollte dich nicht wecken.«

Ich lehnte mich in seine Berührung und genoss sie in vollen Zügen.

»Um was ging es denn?«, nun da ich ihn gefunden hatte, hat mich meine Neugier wieder gepackt.

»Nicht so wichtig«, nuschelte er und legte einen Arm um meine Taille.

Er schob mich sanft aber bestimmt aus dem Zimmer und die verräterische Stimme in meinem Kopf schlug Alarm.

»Warum ignorierte er mich? Hatte er Geheimnisse vor mir?«, meine Gedanken überschlugen sich.

Ich bleib abrupt stehen und Cassian lief in mich hinein.

Er sah mich fragend an, doch ich stemmte meine Hände in die Hüften.

»Was ist los Cassian?«, meine Augenbrauen zog ich hoch und ich wartete auf eine Antwort.

»Hailey, es ist nichts, wirklich«, er griff nach meinem Arm, doch ich trat einen Schritt zurück.

»Warum telefonierst du mitten in der Nacht, schleichst dich deswegen aus dem Schlafzimmer und lügst mich dann an?«, meine Stimme wurde lauter und ich versuchte mich wieder zu beruhigen um die Bewohner des Hauses nicht aufzuwecken.

Love again (alte Version!)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt