Und mein Blick traf einen Mann.
Groß.
Blauäugig.
Breitschultrig.
Mit Sixpack.
Warum ich wusste, dass er ein Sixpack hatte?
Er war halbnackt.
Ich taumelte ein paar Schritte zurück bei seinem Anblick. Er war genau mein Typ. Groß, muskulös, blauäugig und hatte diese fluffigen schwarzen Haare, die in alle Richtungen abstanden.
Um seine Hüften hatte er nur ein weißes Handtuch geschlungen, welches seine starke V-Linie unterstützte.
Sein Oberkörper war extrem gut gebaut und jede einzelne seiner Muskeln kam genau zum Vorschein. Seine markanten Wangenknochen umrahmten sein Gesicht perfekt.
"Ich wusste nicht, dass ein Zimmerservice so hübsch sein kann.", ich zuckte beim Klang seiner rauen Stimme zusammen.
Bitte? Ich hatte einen 12-Stunden Flug hinter mir!
Erst jetzt bemerkte ich, dass er es ernst meinte. Er flirtete eiskalt mit mir. Halbnackt und nur mit einem Handtuch um die Hüften.
Wenn er jetzt denkt, ich sei leicht zu kriegen, hatte er sich aber heftig geschnitten.Auch wenn sich in meinem Kopf noch alles drehte und ich meine Augen kaum von seinem Körper lassen konnte, bemühte ich mich um eine feste Stimme und ein selbstbewusstes Aussehen.
"Und ich wusste nicht, dass ein Zimmernachbar so hässlich sein kann.", perfekt gekontert.
Doch leider, bewirkte meine Aussage genau nicht das, was ich wollte. Er schmunzelte. Seine Mundwinkel bewegten sich leicht nach oben und seine Zähne kamen glitzernd zum Vorschein.
Er lehnte sich lässig gegen die Wand, verschränkte seine Arme, wodurch sein Bizeps noch größer wurde. Ich versuchte zwanghaft, nur in seine Augen, und nirgendwo anders hinzusehen.
Ich warf eines meiner charmanten gekonnten Lächeln auf und ließ meine langen Haare fliegen, als ich mich umdrehte. Danach achtete ich, wohl bedacht darauf, nicht noch einmal zurückzusehen, darauf, mit der Spitze meines Absatzes seine Tür zu berühren. Diese flog mit einem eleganten Stoß ins Schloss.
Puh.
Gerade noch einmal gerettet.
Dieser Typ sah verdammt gut aus. Wenn ich verdammt meine, meine ich verdammt.
Laut und frustrierend seufzte ich auf. Nun wusste ich wohl, welches mein Zimmer war.
Und ich wollte gar nicht erst wissen, welcher Schönling sich hinter Tür Nummer 110 befand.
Ich öffnete die Tür und trat ein, in eine lichtdurchflutete, große Suite. Mein Vater hatte mir wenigstens ein schönes Gefängnis beschaffen. Ich ließ meine Tasche auf das cremefarbene Sofa fallen.
Und mich gleich daneben.
Durch das große Panoramafenster blickte ich auf den Park des Internats. Die Sonne ging langsam hinter dem Meer unter. Einige Schüler saßen auf großen Picknickdecken mitten auf der Wiese.
Hallo Zecken.
Ich nahm meine letzte Energie zusammen, um meiner besten Freundin zu schreiben, dass ich sie etwas später anrufen würde, da ich mich erstmal erholen musste und schließ dann auf meinem neuen Sofa ein.
2 Stunden später:
"Du hast was?!", ich bekam fast einen Hörschaden als Lydia durch das Handy laut aufschrie.
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MY NEW ROOMMATE IS A BADBOY?!
Storie d'amore"Was willst du Brandon?", eisblaue Augen bohrten sich in meine. "Dich." Für Alivia ändert sich alles, als ihr Vater sie auf ein Internat in Florida schickt. Neues Land, neue Schule, neue Leute, aber vor allem: ein Zimmernachbar! Und wie...