K a p i t e l 42♡

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Alivias p.o.v.

Der Tag mit Brandon war einfach nur unbeschreiblich gewesen.

Trotz dem unerwarteten Treffen auf Brandons frühere Freunde und die Prügelei in dem Diner war er zu einem unvergesslichen Tag geworden.

Mittlerweile war es schon früher Abend und es dämmerte, als wir vor dem Internatsgebäude parkten.

Ich wusste, dass ich mich morgen von Damian verabschieden musste und es war ein geradezu zerstörendes Gefühl.

Ich brauchte ihn.

Genau so, wie ich Brandon brauchte, nur eben als Freund. 

Doch seit er mir überraschend seine Gefühle für mich gestanden hatte, war ich mehr als nur überfordert mit der Situation gewesen.

Es erklärte, warum er immer so eifersüchtig auf Brandon gewesen war. Es erklärt einfach alles.

Und ich konnte ihn auf keinen Fall als meinen besten Freund verlieren.

Ich wollte diese Freundschaft niemals aufgeben.

"Ich muss los, Hausaufgaben für morgen machen.", sagte ich, während ich die Autotür von Brandons teuerem Wagen öffnete.

Er stieg gleichzeitig aus.

"Okay, ist gut.", er nickte und fuhr sich durch seine perfekten, fluffigen Haare.

  Untersteh dich, Liv. Fahr ihm jetzt bloß nicht durch die Haare

"Ähm gut...dann gehe ich jetzt mal.", ich holte meine Tasche und warf die Autotür hinter mir zu.      Zögerlich wandte ich mich zum Gehen, doch plötzlich spürte ich, wie sich zwei Arme um meinen Körper schlangen. 

Ich quietschte auf.

"Du hast da was vergessen, Schönheit.",hörte ich seine Stimme dicht an meinem Ohr. Eine Gänsehaut bildete sich auf meinem Arm.

"Ach wirklich?", fragte ich stotternd und im nächsten Moment wirbelte mich Brandon herum, sodass ich ihm direkt gegenüber stand und seinen Atem auf meinem Gesicht spüren konnte.

"Jap. Es nennt sich Abschiedskuss.", flüsterte er mit tiefer Stimme und seine Lippen näherten sich meinen in Millisekunden.

Ich grinste und wenig später presste er seinen Mund auf meinen. 

Okay, wenn nicht jetzt, wann dann.

Ich fuhr ihm durch die unfassbar weichen Haare und  schloss die Augen.

Ahhhhh sie waren so weich.

Ich spürte eine Zunge an meinem Mund und keine Sekunde später öffnete ich meine Lippen, ohne groß darüber nach zu denken.

Er war so perfekt, verdammt. 

Muskulös, unglaublich attraktiv.

Hatte einen Charakter aus Gold, auch wenn man eine Weile brauchte, um das festzustellen.

Und er küsste ganz nebenbei wie ein Gott.

Keuchend löste ich mich von ihm.

"Ich muss jetzt wirklich gehen.", ich sah ihn entschuldigend an.

Er schob seine volle Unterlippe vor und schmollte gespielt beleidigt, was mich zum Lachen brachte.

"Wir sehen uns doch morgen.", meinte ich, während ich seine Hand vorsichtig von meiner Taille wegnahm, die dort sicher und fest lag.

"Heute Nacht.", flüsterte er so leise, dass ich kurz Angst hatte, mich verhört zu haben.

"Morgen.", antwortete ich lachend und drehte mich um.

"Heute Nacht, babe!", schrie er mir hinterher, während ich lächelnd in das Internat ging. 

Der nächste Morgen, 10:45 Uhr, vor dem Internat

"Ich werde dich so unglaublich doll vermissen, Daim."; flüsterte ich meinem besten Freund ins Ohr, während er mich umarmte.

Wir standen so schon mindestens 3 Minuten da, und ich wollte ihn nie wieder loslassen.

"Ich dich auch, Livy.", murmelte er in mein Haar.

Trotz allem was zwischen uns vorgefallen war und dem Geständnis seiner Gefühle für mich, liebte ich ihn doch wie meinen Bruder.

(Oh man, der ist echt tief gefangen in der Friendzone, der gute Damian haha)

"Hast du deine Entscheidung getroffen?", flüsterte er und ich konnte die Hoffnung in seiner Stimme nicht überhören.

"Es tut mir so leid.", mir entfuhr ein Schluchzen.

Damian löste sich verwirrt von mir.

"Es ist alles okay, Liv. Du liebst ihn. Und er liebt dich. Das ist mir schon aufgefallen, seitdem ich ihn das erste mal gesehen hatte.", meinte er, und ich sah Enttäuschung in seinen Augen, auch wenn er sich diese nicht anmerken lassen wollte.

"Er .... er macht dich glücklich. Ich sehe es doch. Zuerst war es hart, zu wissen, dass du nicht das Gleiche empfindest für mich, wie ich es für dich tue. Aber es ist okay. Ich will, dass du glücklich bist. Und das bist du mit ihm."

Er sah zu Brandon, der etwas abseits von mir, Lucy und Izzy stand.

"Hey! Black!", Brandons Kopf drehte sich blitzschnell in unsere Richtung. 

Er kam auf uns zu gerannt.

Gott, wie kann man so gut aussehen, wenn man rennt?

"Hey.", sagte er, und sah Damian unsicher an. Er hatte sie Hände in den Hosentaschen vergraben.

Damian hielt seinen Arm in die Höhe. Ich kapierte plötzlich, dass er mit Brandon einschlagen wollte. Okay, was?

Verblüfft schlug Brandon ein, nachdem er verstanden hatte, was Damian von ihm wollte.

"Pass gut auf sie auf, wenn ich weg bin.", meinte Damian ernst.

"Sie ist alles für mich. Wenn ich höre, dass ihr irgendetwas passiert ist-"

"Das wird es nicht, Scott.", unterbrach ihn Brandon, doch in seinem Blick lag nicht nur Kälte. Auch ein wenig Versöhnung. 
Aber bei Brandon konnte man ja nie wissen.

"Gut, das will ich hoffen.", sprach Damian und sah dabei immer noch Brandon an.

Dieser nickte und legte dann eine Hand auf meine Hüfte.

"Na dann...", Damian sah mich traurig lächelnd an.

"Ich denke es wird Zeit, zu gehen, wenn ich meinen Flieger noch erwischen will.", er lachte leise.

Ich lächelte und zog ihn in eine letzte innige Umarmung.

Während mir eine Träne über die Wange lief, sah ich meinem besten Freund zu, wie er ins Auto stieg, und mich immer noch dabei ansah.

Er schloss die Tür hinter sich und schenkte mir einen letzten, traurigen Blick.

Hätte er mich doch bloß nicht verlassen. Dann wäre alles anders gewesen. 
Alles.

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Das war es mit dem Kapitel.

Kommentiert mal euer Lieblingslied <3

MY NEW ROOMMATE IS A BADBOY?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt