K a p i t e l 60♡

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Kapitel 50 war das letzte Flashback Kapitel, da der Fall nun größtenteils gelöst ist!

Dieses Kapitel ist somit kein Special Kapitel mehr!

"Warum bist du wirklich hier, Alivia?", fragte sie mich mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Ich muss einen Mord aufdecken."

"Bist du sicher, dass es das hier ist? Das Gebäude sieht..wie soll ich sagen...gruselig aus?", Ava hob die Augenbrauen und betrachtete die Psychiatrie, vor der wir standen kritisch.

"Auf diese Psychiatrie ging Brenda Black vor gut 10 Jahren.", antwortete ich immer noch mit dem Blick auf das riesige, umzäunte Gebäude.

Es waren zwei meterlange Stacheldraht Reihen die nicht besonders einladen wirkten. Das Gebäude war in einem Grauton gehalten, vor den Fenstern waren ebenfalls Stacheldrahtgitter angebracht.

"Schön ist was anderes.", hörte ich Ava sagen, während ich auf den Eingang zulief.

Ein großes, eisernes Tor, dahinter kein Mensch.

Ich wackelte, zog und rüttelte an dem Tor. Es rührte sich keinen Zentimeter. 

Verzweifelt schlug ich mit der Faust dagegen, versuchte irgendwie, die riesige Porte zu umgehen.

"Kann die sich nicht irgendwie öffnen? Automatisch oder so? Wir leben im 21. Jahrhundert!", schimpfte ich verzweifelt.

"Vielleicht gibt es ja auch einen einfachen Trick? Wie du ja so eben sagtest, wie leben im 21. Jahrhundert.", Ava tastete das Tor ab, mit der Hoffnung irgendeine Lösung zu finden.

"Ich meine früher war immerhin alles leichter.", sie zuckte mit den Schultern.

"Ich zum Beispiel.", sie ging auf die Säulen, zwischen denen das Tor verankert war, zu.

Der Satz brachte mich trotz allem, was in meinem Leben gerade falsch lief, zum Grinsen. Wie schaffte Ava das nur immer?

Plötzlich begann es zu surren und das Tor öffnete sich langsam.

Verwundert sah ich zu Ava, die ihre frisch lackierten Fingernägel so eben auf einem schwarzen, kleinen Schalter platzierte.

"Sag ich doch. Der Trick.", sie ging achselzuckend auf den Eingang zu.

"Warte! Was wenn....keine Ahnung, wenn uns jemand erwischt?", ich sah unsicher auf das riesige, graue, triste Gebäude.

"No risk no fun", mit diesen Worten stolzierte Ava direkt auf die Klinik zu.

Na super.

Rasch rannte ich ihr hinterher.

"Und diese Brenda Black hat ihre eigene Schwester umgebracht, damit sie mit ihrem Mann zusammensein konnte und hat dabei unabsichtlich auch ihn abgefackelt ?", Ava sah mich stirnrunzelnd an.

"Nur dass ich das....sagen wir mal...richtig verstehe."

Ich nickte betreten. Sie war die erste, der ich davon erzählt hatte.

Auch wenn ich die Details mit Brandon ausgelassen hatte. Ich konnte es nicht überstehen, seinen Namen auszusprechen und dabei nicht zusammen zu brechen.

Ich  konnte es einfach nicht. 

Ein Gedanke an ihn trieb Tränen in meine Augen.

"Ich denke mal, wir sollten reingehen, Liv.", meinte Ava witzelnd und erst jetzt bemerkte ich, dass wir schon längst vor der Eingangstür standen.

Über uns flog eine Schar Krähen, die wild umher schrieen. Ein paar alte Pappeln umgaben das Haus, welche im Wind unheimlich raschelten.

Dadurch, dass momentan sowieso kein gutes Wetter war, und sich ein paar einzelne graue Wolken am Himmel bildeten, kam ich mir vor wie in einem billigen Horrorfilm.

Jetzt müssten nur noch Nonnen aus dem Haus treten und uns willkommen heißen.

Ava schwang schwungvoll die große Tür auf uns wir traten zögerlich ein.

Sofort sah eine weißhaarige Frau hinter der Rezeption uns entgegen.

Sie war etwas in die Jahre gekommen und trug eine rote Halbmond Brille und Ohrringe, die farblich zu ihren schimmernden Haaren passten.

"Möchtet ihr jemanden besuchen, Mädchen?", sie sah uns lächelnd an.

"Wir wollten fragen, ob Sie jemanden kennen, der mit Brenda Black zu tun hatte?", fragte ich mit zitternder Stimme.

Das Lächeln auf dem Mund der Frau verschwand augenblicklich.

"Brenda Black? Ihr hättet besser nicht herkommen sollen.", meinte die Frau und sah grimmig auf ein paar Unterlagen, die vor ihr auf einem Tisch lagen.

"Was soll das denn heißen?", stöhnte Ava neben mir. 

"Das heißt ihr sollt gehen.", entgegnete die alte Dame, ohne uns anzublicken.

"Was?", fragte Ava empört.

Die Frau blätterte ungerührt in ein paar Heften herum.

"Sie können uns doch jetzt nicht einfach rausschicken?!", keifte Ava.

Die Frau blickte uns bei diesen Worten gefühlskalt durch ihre halbmondförmige Brille an. Oje. Wenn Ava ein mal wütend wurde, dann richtig. Hastig griff ich nach Avas Arm und zog sie mit mir in Richtung Tür.

"Dann werden wir jetzt gehen.", stammelte ich und zog Ava mit mir.

"Das werden wir ganz sicher nicht! Wir brauchen Informationen hören sie? Wir brauchen Informationen! Es geht hier um einen verdammten Mord!" 

Und da viel es mir wie Schuppen von den Augen.

Es war mehr als offensichtlich.

Wie vom Blitz getroffen riss ich die Tür auf und schubste die protestierende Ava nach draußen.

Das konnte nicht wahr sein.

"Sag mal, geht es dir noch gut? Ich hätte die alte Schachtel locker noch überreden können!", fluchte Ava und sah mich gequält an.

"Ich habe es gesehen.", meinte ich.

"Was hast du gesehen?"

"Das Signal."

Ava sah mich an, als müsste ich auch bald in diese Psychiatrie eingewiesen werden.

"Das Signal von dem Mann.", antwortete ich und sah um mich.

"Ein Signal von einem Mann?", fragte Ava verblüfft.

"Ja. Da war ein Mann in weißem Anzug. Er deutete mir, rauszugehen, als du dich mit der Frau rumgestritten hast.", antwortete ich und sah mich suchend um.

Doch es war keiner da.

"Hah.", Ava lachte ironisch auf.

"Der hat dich veräppelt. Wollte nur, dass wir rausgehen, aus dieser Klapse.", Ava drehte sich um und ging auf den Ausgang zu.

"Ist scheiße unheimlich hier, wenn du mich fragst.", murmelte sie und ging zum Tor.

"Warte doch! Er hat mich nicht veräppelt! Er sah so...ehrlich aus!", schrie ich.

"Ist das dein Ernst, Liv? Ehrlich? Ich sag dir wer hier- Oh mein Gott.", stotterte Ava.

Ich schreckte herum und sah direkt in ein Paar grüner Augen.

Seine Stimme war dunkel und klang leicht rau, während er sprach.

"Miss LeBrown, richtig? Ich habe hier etwas, das sie interessieren könnte."

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Verratet mir mal euere Lieblingsserie 🤪

Man liest sich <3

MY NEW ROOMMATE IS A BADBOY?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt