Danke an alle, die bis hier hin gelesen haben <3 Viel Spaß mit diesem Kapitel!
Und bevor ich richtig darüber nachdachte, hatte ich ihn schon in den Händen.
Den Brief.
Und während ich begann, ihn durchzulesen wurde mir klar, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte.
Ich unterdrückte ein Schluchzen, während der Brief mir wie von selber aus den Händen glitt.
Nein.
Das konnte nicht sein.
Was hatte sie mit dem Mord zu tun?
Sie hatte doch wohl nicht ihre Schwester und ihren Ehemann ermordet?!
Nein. Sie hat doch hier geschrieben, dass sie die beiden liebt.
Aber was meint sie mit all dem?
Was meint sie mit all dem, was sie dort geschrieben hatte?
Im Kopf ging ich die Zeilen noch ein mal durch, die mich aufkeuchen ließen.
Ich werde für dich da sein. Ich werde dich trösten, während du weinst. Ich würde alles für dich tun. Auch das. Ich muss es tun. Ich liebe sie auch, Lucius, aber ich muss es tun.
Sie musste was tun????
Ich torkelte nach hinten und wäre fast wieder gegen etwas gestoßen, konnte aber gerade noch mein Gleichgewicht halten.
Das konnte doch alles nicht wahr sein.
Ich fuhr mir mit der Hand durch die verwuschelten Haare und versuchte, mich innerlich wieder zu raffen.
Ich schaffte es nicht. Dieser Brief war zu viel für mich. Es war ein Liebesbrief. Und gleichzeitig ein Abschiedsbrief.
Und die Tatsache, dass Brenda Black ihn nie abgeschickt hatte, ließ mich am ganzen Körper zittern.
Mir wurde bewusst, warum.
Ich hatte Angst.
Ich hatte Angst vor dieser Frau.
Was auch immer sie getan hatte, es musste furchtbar gewesen sein. Vielleicht hatte es auch gar nichts mit dem Mord zu tun?
Aber dass sie bereits in einer Psychiatrie gewesen war, verstörte mich.
Und bei dem Gedanken, dass sie Jahre dort abgesessen hatte, ohne ihrer Schwester je bescheid zu sagen und nur den Ehemann ihrer Schwester anzurufen, lief es mir eiskalt den Rücken herunter.
Meine Wangen wurden langsam feucht und voller Tränen.
Wie konnte ich nur so dämlich gewesen sein, diesen Brief zu öffnen? Es war privat, was dort drinnen stand. Nicht ein mal der Adressant hatte den Brief je in die Hände bekommen.
Stattdessen war es ich.Ich.
Warum ich?
Ich schreckte bei einem lauten Rascheln hinter mir herum.
Fluchtartig sah ich mich in der DUnkelheit um, konnte aber keine Umrisse von Personen entdecken.
Hastig und mit klopfendem Herzen zwang ich mich, zurück in das Schlafzimmer zu gehen.
Mein Durst war vergessen.
Alles war vergessen.
Nur nicht ihre Worte.
Ich würde alles für dich tun. Auch das. Ich muss es tun. Ich liebe sie auch, Lucius, aber ich muss es tun.
Ich wischte mir mit dem Ärmel meines Oberteils die Tränen aus dem Gesicht und legte mich wieder neben Brandon, der heute ausnahmsweise gut zu schlafen schien.
Irgendwie spürte sein Unterbewusstsein, dass ich wieder bei ihm war, denn er tastete mit der Hand die Decke ab, bis er meine Hand erwischte.
Er drückte sie kurz und dann hörte ich ihn auch schon wieder regelmäßig atmen.
Oh Brandon, wenn du nur wüsstest, was mit deiner Familie alles falsch läuft.
♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡♡
Ich glaube das war das kürzeste Kapitel, das ich je geschrieben habe:D
DU LIEST GERADE
MY NEW ROOMMATE IS A BADBOY?!
Storie d'amore"Was willst du Brandon?", eisblaue Augen bohrten sich in meine. "Dich." Für Alivia ändert sich alles, als ihr Vater sie auf ein Internat in Florida schickt. Neues Land, neue Schule, neue Leute, aber vor allem: ein Zimmernachbar! Und wie...