MY NEW ROOMMATE IS A BADBOY?!

K a p i t e l 7♡

Den kalten, dennoch stets gut gelaunten Badboy so zu hören, brach mir das Herz. Ich hörte einen weiteren Schrei, und dadurch, dass ich sowieso nicht mehr schlafen konnte, entschied ich mich zögerlich und mit klopfendem Herzen dazu, die Tür zu öffnen.

Ich schlich durch die dunklen Räume der Sparkle-Suite und konzentrierte mich darauf, bloß nichts von den Regalen zu stoßen. 

Ich folgte dem Klang von Brandons Schreien welche mich wenig später in sein Schlafzimmer führten. 

Es war wahnsinnig persönlich, in sein Zimmer einzutreten, denn er wohnte hier schließlich schon seit Jahren und hier waren viele Gegenstände von ihm, die für ihn wahrscheinlich einen hohen Wert an Bedeutung hatten.

Mein Herz sprang mir praktisch aus der Brust, als ich Brandon oberkörperfrei in seinem Bett liegen sah. Er schlug mit seiner Faust auf sein Kopfkissen und schluchzte auf. Seine Augen blieben geschlossen.

Er hatte einen Alptraum.

Der Anblick war wirklich schrecklich. 

"Mom!Mom! Geh nicht! Dad! Wo bist du! Dad!", aus seinem Mund drang ein Keuchen und er schlug um sich.

Ohne zu zögern ging ich auf ihn zu und bahnte mir einen Weg zu seinem Bett.

"Brandon. Shhh. Es ist alles gut.", ich spürte einen harten Schlag auf meinem Arm. 

Wow. ich sollte Therapeutin werden. Er wurde ja fast noch verzweifelter. Super gemacht Alivia. 

Hilflos versuchte ich, ihn aufzuwecken. Als schließlich jedes Wort nichts brachte, berührte ich ihn leicht am Arm. 

Er zuckte zusammen.

"Mom! Mom wo bist du!", seufzend rüttelte ich ihn nun wach. Das hatte wirklich keinen Sinn hier, wenn er mich eiskalt für seine Mutter hielt. Anscheinend hatte er auch noch nicht verkraftet, dass er in einem Internat lebte und sein Unterbewusstsein suchte nach seinen Eltern.

Lol.

"Brandon wach auf du Idiot! Du hast einen Alptraum!", Brandon schrie auf. Dann, ja ich weiß, es grenzt an einem Wunder, öffnete er tatsächlich seine Augen. Auch in der Dunkelheit erkannte ich seine dichten Wimpern und dann stachen seine eisblauen Augen sich in mein Gesicht.

"Alivia?", wow. Da hatte wohl jemand verstanden, dass ich nicht seine Mom war.

"Wer denn sonst du Idiot.", ich wandte mich zum gehen, da meine Mission ja nun offensichtlich beendet war.

"Warte!", er richtete sich auf und fuhr sich mit der Hand durch seine verstrubbelten schwarzen Haare. 
"Kannst du...kannst du...

Bleiben?", ich verschluckte mich fast an meiner eigenen Spucke. 

Bro, du hast eine Freundin?

Er schien es ernst zu meinen, seinem durchdringenden Blick nach.

Seine Augen formten eine Stumme Bitte.

Gott, dieser Junge würde irgendwann noch meinen sicheren Tot bedeuten.

Schüchtern setzte ich mich auf die Bettkante. Ich hatte keine Ahnung, was ich tun sollte.

"Leg dich hin.", er sah mich stumm an. Ich fühlte mich extrem unbehaglich, als ich mich auf die andere Seite des Doppelbettes legte. 

Ob hier schon Harper geschlafen hatte?

Stopp!!

Ich will es gar nicht wissen!!!