K a p i t e l 8♡

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Mich weckte nicht das Klingeln eines Weckers, sondern ein warmer Atem der über mein Ohr ging. Ich blinzelte und öffnete schließlich die Augen. Erschrocken erinnerte ich mich an die letzte Nacht. 

Ich spürte Brandons Arm noch immer so fest auf meiner Hüfte liegen, wie vor 4 Stunden. Nur hatte ich mich in diesen 4 Stunden in die falsche Richtung gedreht. 

In seine.

Mein Bein umschlang seines und eine Hand hatte ich auf seine starke Brust gelegt.

Gott wie falsch musste das aussehen!

Hektisch versuchte ich mich, aus seinem Griff zu befreien. Doch gegen seine starken Oberarme kam ich  nicht an.

 Um Himmels Willen, was war, wenn Harper plötzlich hereinkam?!

Brandons Mund war viel zu nah an meinem.

Viel zu nah.

Panisch stoß ich mich von ihm weg.

Nun erwachte er auch. Grinsend sah er mich an. Wie konnte jemand am  Morgen so gut aussehen wie er?!

Er blickte nun wieder auf meinen Ausschnitt, was mich dazu beförderte, seine Hand zu packen um sie von meiner Hüfte runterzustoßen. 

Leider bemerkte Brandon meine Absichten und zog mich wieder nah an sich ran.

"Du Idiot! Du nutzt die Situation voll aus! Du weißt, dass ich nicht so stark bin wie du!", er lachte ein leises, raues Lachen. Dann legte er eine Hand auf meinen Oberschenkel. 

"Ich habe nichts von gestern Nacht vergessen. Und ich bin dir dankbar für das, was du getan hast.", zum Dank schenkte er mir wieder einen seiner intensiven Blicke. 

"Das freut mich und jetzt-", ich drehte mich in seinem Griff um.

"Lass mich los und verzieh dich.", zur Antwort erntete ich nur ein Lachen. 

"Brandon! Ich meine es ernst!!", ich umklammerte mit meiner Hand seine, um sie von meinem Bein wegzuziehen. Dabei verschränkte er seine absichtlich in meiner und fuhr mit dem Daumen über meinen Zeigefinger.

"Ist ja schon gut Prinzessin. Tut mir leid, dass ich 'die Situation ausnutze'. Das würde jeder tun.", er zwinkerte mich an. 

Ich schenkte ihm ein ironisches Lächeln.

Dann rappelte ich mich auf, aus seinem weichen Bett welches himmlisch nach Minze roch, und ging auf mein Ankleidezimmer zu. 
"Machs gut hübsches Zimmermädchen!"

"Auf nimmer Wiedersehen hässlichster Roommate!" schrie ich ihm als Antwort zu.

Ich schloss die Tür zum Ankleidezimmer und suchte mich in Windeseile meine Klamotten für den Tag zusammen. 
Dann rannte ich ins Bad, wusch mich kurz und putzte mir die Zähne. 

Wie ich Brandons Geruch nach Minze und Rasierwasser jetzt schon vermisste.

Reiß dich zusammen!

Ich band mir meine Haare in einem eleganten Pferdeschwanz hoch und schlüpfte in ein hellblaues Sommerkleid.

Schnell tuschte ich meine Wimpern und schnappte mir meine Jeansjacke. Nach einem letzten Blick in den Spiegel verließ ich mit meiner Chaneltasche in der Hand mein Zimmer und rannte in die Kantine.

- - - 

Ich stellte fest, dass es erst halb acht war und machte mir ein Müsli und einen Tee. An einem leeren Tisch angekommen dachte ich darüber nach, was mir Brandon über Damian gesagt hatte. Es war nahezu unmöglich, dass er noch auf mich stand. Die Trennung hatte uns beiden doch gut getan und unsere Freundschaft ist dadurch nur noch intensiver geworden.

MY NEW ROOMMATE IS A BADBOY?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt