"Was willst du Brandon?", eisblaue Augen bohrten sich in meine.
"Dich."
Für Alivia ändert sich alles, als ihr Vater sie auf ein Internat in Florida schickt. Neues Land, neue Schule, neue Leute, aber vor allem: ein Zimmernachbar!
Und wie...
ACHTUNG: WICHTIGE INFOS FÜR EUCH GIBT ES AM ENDE DES KAPITELS!!
"Ich werde aussagen"
"Oh mein Gott, Liv! Du hast es geschafft! Dieser Mann hat dir soeben versichert, dass er vor Gericht aussagen wird! Du wirst eine verflixte Doppelmörderin entlarven und hinter Gitter bringen!", Ava strahlte so sehr, wie ich es noch nie gesehen hatte.
Sonst war sie eher die pessimistische, schlecht gelaunte, aber humorvolle und fürsorgliche Freundin.
Plötzlich zeigte sich eine ganz andere Seite von ihr.
"Du hast es geschafft, Alivia!! Hallo?!", ich wandte den Blick von der Fensterscheibe des Taxis ab und blickte ihr in die Augen.
"Was ist los?", Ava sah mich verwirrt an.
"Das ist doch alles, was du wolltest, oder?"
"Aber ich werde trotzdem nie wieder mit ihm zusammen sein. Nie wieder ein Wort mit ihm sprechen. Nie wieder."
Ava lachte zu meiner großen Verwunderung.
"Unsinn. Und ob er das wird. Du hast den Mord seiner eigenen Eltern aufgeklärt und den Komplizen auf deiner Seite. Brandon wird sich dir um den Hals werfen!"
"Nein, Ava. Er wird mir nicht verzeihen. Ich habe ihn abblitzen lassen, mit der Begründung, dass mir ein Leben mit ihm zu viel wird. Ich habe mit ihm Schluss gemacht, mit der Begründung, sein Leben sei zu kompliziert für mich. Ich habe ihn verlassen und er ist bei einer Mörderin untergebracht!", verzweifelt raufte ich mir die Haare.
"Wahrscheinlich hat er längst eine Neue.", meinte ich betreten.
Es gab kein Brandon und Alivia mehr. Es gab nur noch einen glücklichen Brandon nachdem er endlich erfahren wird, wer für den Mord seiner Eltern verantwortlich wird. Einen glücklichen Brandon.
Ohne eine Alivia in seinem Leben.
Die hat ihn schließlich sitzen lassen.
Ava sah mich besorgt an.
"Und was hast du jetzt vor?"
"Ich fahre zu Lydia und packe meine Sachen.", antwortete ihr knapp, der Taxifahrer hielt bereits vor ihrer Einfahrt.
"Das ist dein Plan? Du willst verschwinden? Einen Killer verhaften ohne irgendjemanden an deiner Seite zu haben?", sie sah mich fassungslos an.
"Sieht wohl so aus.", ich zuckte mit den Schultern.
"Da hast du die Rechnung ohne deine Lieblingsfreundin gemacht.", ich sah Ava verwundert an.
Ava holte ihr Handy aus der Tasche.
"Hi Lydia, hi Lili. Na Mädels, heute schon was vor?", las sie laut vor, was sie den beiden gerade schrieb.
"Es geht nämlich nach Paris. Packt euren Geldbeutel ein, während Liv eine Mörderin-", Ava löschte das Wort unzufrieden.
"Warte das klingt besser: Packt euren Geldbeutel ein, während Liv eine Doppelmörderin entlarvt und die Liebe ihres Lebens zurück gewinnt gehen wir shoppen. In 15 seit ihr abflugbereit vor Lydias Loft.", Ava schickte die Nachricht an.
Ich starrte sie mit offenem Mund an.
"Oh, soll ich noch ein wenig Druck machen? Keine schlechte Idee, Liv! Ich schreibe noch: Aber dalli, oder wollt ihr die große Show verpassen? Noch 14 Minuten!", Ava packte zufrieden ihr Handy in die Tasche und klatschte ihn die Hände.
"Das wäre geschafft."
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