KAPITEL |14.

4K 142 6
                                    

"Du schnüffelst mir hinterher?" Er hebt die Augenbrauen."Schnüffeln? Ich wollte zu dir und deine Eltern haben mir gesagt wo du bist, ich konnte ja nicht ahnen dass du hier ein DATE mit deinem angeblichen besten Freund hast!" zischt er mir zu. Ich verdrehe die Augen. "Ich habe kein Date mit ihm, wir haben uns getroffen um zu reden.." Dylans Miene gleicht der einer Eisskulptur. Jegliche Emotion ist aus seinem Gesicht gewichen. "Weißt du was? Das war eine blöde Idee. Alles. Ich sage meinen Eltern wir hätten Schluss gemacht weil wir einfach zu unterschiedlich sind. Bis dann" er dreht um und will gehen, aber ich hüpfe auf und folge ihm. "Dylan! Warte.." er bleibt nicht stehen, bis wir das Jango verlassen haben und vor seinem Auto stehen. "Was ist?" brüllt er als er sich umdreht. "Wir können doch aber trotzdem diese Beziehung weiter führen. Es hat sich nichts geändert! Ich habe mich mit Jeremy getroffen weil er mein bester Freund ist! Und naja, du und Jules meinten er sei in mich verliebt, ich wollte es wissen.." Dylan tritt ein Stück näher. "Um was zu tun? Mit ihm zusammen zu kommen?" ich zucke mit der Schulter. "Wieso nicht? Das mit uns ist schließlich nur ein Schauspiel.." Dylans Gesicht verzieht sich gequält, dann dreht er sich um. "Geh zurück zu ihm. Ich habe keine Lust mehr auf dich, du widerst mich an!" mein Mund klappt auf und ich starre ihm hinterher als er ins Auto steigt, startet und dann mit einem unglaublichen Tempo davon rast. Ich atme tief durch und drehe mich um, nur um dann direkt gegen Emys Brust zu stoßen. "Was für ein Drama.." meint dieser und ich nicke. Dann sehe ich zu ihm auf. "Beantworte mir meine Frage Jer.." er beantwortet meine Frage indem er eine seiner Hände auf meine Hüfte legt und mich dann ein Stück näher zu sich zieht, dann beugt er sich herunter und küsst mich. Nicht so wie er mich all die Jahre geküsst hatte, sondern richtig. Er legt seine Lippen auf meine und beginnt diese zu bewegen. Seine zweite Hand wandert von meinen Schultern ebenfalls hinunter zu meiner Hüfte. Er packt mich fester als er mir über die Lippe leckt und ich meinen Mund für ihn öffne. Er stöhnt als meine Zunge seine streift. Dann löst er sich ein Stück von mir und legt seine Stirn an meine. "Frage beantwortet?" ich zucke mit der Schulter und grinse, er beugt sich wieder herunter und küsst mich nochmal. Und ich genieße diesen Kuss. Denn Jeremy mag mich WIRKLICH. Bei ihm ist es kein Schauspiel. Auch wenn ich diese Gefühle vielleicht noch nicht erwidere, können sie sich ja entwickeln. Schließlich weiß ich wie toll er ist. Keuchend löst er sich wieder von mir. "Wie lange schon?" flüstere ich und sehe ihm in die Augen. Er leckt sich über die Lippe und beißt dann hinein. "Zwei Jahre" ich starre ihn ungläubig an. "Wieso hast du nichts gesagt?" er zieht die Augenbrauen zusammen. "Ich wollte unsere Freundschaft nicht zerstören.." lange sehen wir uns in die Augen. "Komm ich bringe dich nachhause..." er nimmt meine Hand wie selbstverständlich und zusammen gehen wir zu seinem Auto. Doch bevor wir einsteigen bleibt er stehen und drückt mich leicht gegen die Autotür. "Letti, ich will mit dir zusammmen sein...willst du auch?" ich hebe die Augenbrauen. Darüber habe ich mir doch noch garkeine Gedanken gemacht. "Ich..äh..weißt du, ich bin ein bisschen überrumpelt..kannst du mir ein bisschen Zeit zum nachdenken geben? Nur bis morgen?" er legt seine Hand an meine Wange. "Natürlich..." meint er und küsst mich dann schon wieder. Es ist als würden jetzt, wo er es mir endlich gesagt hat, all seine Gefühle aus ihm heraus brechen. Er küsst mich so leidenschaftlich, dass mir ganz warm in der Magengegend wird. "Verdammt" flüstert er an meinen Lippen. "Deine Lippen auf meinen fühlen sich so perfekt an. DU bist perfekt.." ich lache und streiche ihm über den Arm. Er bekommt eine Gänsehaut und seine Augen funkeln. "Bringst du mich nachhause?" er tritt einen Schritt zurück. "Klar!" er grinst und ich trete von der Tür weg. Er öffnet sie mir und ich steige ein. Als er sich auf seinen Platz fallen lässt sieht er mich an. Dann beugt er sich über die Mittelkonsole und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Wange. Ich drehe  den Kopf und lächle ihn an. Während der Fahrt legt er seine Hand auf meinen Oberschenkel und streicht damit auf und ab. Was mich ein bisschen nervös macht. Aber er streicht nicht höher als es sich gehört. Deshalb lasse ich ihn. Als wir nur kurze Zeit später vor unserem Haus stehen schaltet er den Motor ab. "Bekomme ich noch einen Kuss? Für den Fall, dass du entscheidest nur weiterhin befreundet sein zu wollen.." ich nicke ohne überlegen zu müssen und komme ihm ein Stück entgegen. Wir küssen uns lange und ich spüre wie gerne mein Körper MEHR von ihm wollen würde. Mehr küsse, mehr berührungen, MEHR. Aber dieses Gefühl hatte ich auch bei Dylan. Es ist rein körperlich und sagt nichts über meine Gefühle aus. Wir verabschieden uns und ein wenig durcheinander verschwinde ich in meinem Zimmer.

The Night we metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt