The Night we met

KAPITEL |12.

Als ich Jules am Abend am Telefon davon erzähle, was Dylan und ich gemacht haben, ist sie ziemlich geschockt. "Wie, er hat mit dir einen Film geschaut und mit dir gekuschelt ohne dich zu befummeln?" ich nicke und sage dann laut "JA!" weil sie mich ja nicht sehen kann. "Und du bist dir ganz sicher, dass es DYLAN ist über den wir hier sprechen?" ich schnaube. "Ne es ist sein heißer Zwillingsbruder, den haben sie bisher im Keller versteckt, obwohl er der nettere ist!" Jules lacht laut. "Na ich wollte nur sicher gehen...hmm" sie überlegt und macht dabei dieses Geräusch als müsste sie über ihre nächsten Worte nachdenken. "Und wenn er sich in dich verliebt hat?" ich lache laut los, und Jules lacht mit. Als wir uns wieder beruhigt haben räuspert sie sich. "Nein mal im Ernst, hast du Dylan schon mal so erlebt? Hast du ihn überhaupt je zwei Mal mit dem selben Mädchen gesehen?" ich verdrehe die Augen. "Nein, aber bei uns ist das etwas anderes. Wir führen eine Fake - Beziehung, da wird er wohl Zeit mit mir verbringen müssen!" sie kichert. "Ja schon, aber steht irgendwo in eurem imaginären Vertrag dass er NETT zu dir sein muss? Dass er dich auf Händen tragen muss? Dass er dich ständig anhimmeln muss?" ich schnaube wieder. "Er ist eben ein guter Schauspieler" oder? "Guter Schauspieler? Und wieso sollte er dann wenn ihr allein seid noch immer so zu dir sein? Da ist etwas im Busch Violetta, ich sags dir! Entweder hat sich Dylan McDearing Hals über Kopf in dich verliebt, oder er plant irgendwas..." ich schlucke. "Du meinst so etwas wie mich dazu zu bringen mich in ihn zu verlieben und mich dann fallen zu lassen wie eine heiße Kartoffel?" sie lacht. "Ich glaube der Spruch geht anders, aber ja, ich denke an so etwas..." ich nicke, daran hatte ich auch gedacht. "Ich verliebe mich bestimmt nicht in den größten Womanizer der Schule!" wir besprechen noch etwas wegen der Schule und reden dann auch noch kurz über Jeremy. "Ich glaube Dylan hat nicht ganz so unrecht Letti..er ist komisch seit er weiß, dass Dylan und du eine Fake Beziehung führen und Dylan dich anfassen darf.." ich ziehe die Augenbrauen zusammen. "Das kann ich mir nicht vorstellen Jules, er hat doch nie auch nur irgendwas gesagt..." sie hüstelt. "Naja..gesagt nicht...aber ich habe mich schon ein paar mal gefragt..." ich hebe die Augenbrauen. "Was gefragt?" kurz ist es still, dann holt sie Luft. "Wieso er dich so ansieht wie er dich ansieht, und er fragt total oft nach dir...ich habe es immer nur auf seine Fürsorgliche Art abgeschoben, aber jetzt macht es irgendwie Sinn...vielleicht solltest du mit ihm reden? Würdest du ihn denn vielleicht als Freund wollen? Ich meine Emy ist schon süß, oder?" ich nicke. "Ja, er ist süß...keine Ahnung..darüber habe ich ehrlich gesagt noch nie nachgedacht...meinst du ich sollte mit ihm reden?" sie lacht leise. "Natürlich solltest du das! Er ist dein bester Freund und er steht auf dich...es ist sicher nicht einfach für ihn dich mit Dylan zu sehen..am besten triffst du dich mit ihm, alleine!" ich atme tief durch. "Okay, dann rufe ich ihn direkt an...ich will nicht dass er denkt ich hätte Gefühle für Dylan oder so.. und vielleicht.." ich höre Jules quietschen. "Du und Emy, das wäre so süß!" ich verdrehe die Augen. "Wir sehen uns morgen Jules.." wir verabschieden uns und ich sitze unschlüssig da und starre auf mein Handy. Dann nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und wähle Jeremys Nummer. Nach dem zweiten klingeln geht er ran. "Violetta, alles ok?" ich kichere weil es so typisch ist für ihn sich erstmal Sorgen zu machen. "Ja, alles super. Du sag mal, können wir uns treffen, alleine?" ich höre ein Krachen in der Leitung und zucke zusammen. "Alles ok?" frage ich ihn. "Äh ja, ich bin nur gestolpert" kommt es mit ein wenig Verzögerung. "Also, wann willst du dich treffen?" fragt er mich. Ich überlege kurz, schaue dann auf die Uhr und entscheide schnell. "Jetzt gleich? Im Jango? Ich brauche etwa 20 Minuten..." ein wenig unruhig warte ich auf seine Antwort, die schon ziemlich lange auf sich warten lässt. "Geht klar, in 20 Minuten im Jango, bis gleich..." meint er und legt auf. Schnell springe ich vom Bett auf welchem ich gesessen habe und laufe ins Bad um mich frisch zu machen. Danach stürme ich die Treppen hinunter und rufe meinen Eltern zu dass ich noch kurz im Jango bin.