KAPITEL |34.

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Mittlerweile sind Dylan und ich zwei Wochen zusammen, und die anderen haben sich endlich daran gewöhnt dass wir ein UNS sind. Dylans Mutter ruft mich täglich an und ist so glücklich darüber dass ihr Sohn endlich eine richtige Freundin hat, dass sie mich am liebsten jeden Tag zu ihnen Einladen würde und obwohl unsere Vereinbarung für die Fake Beziehung nicht mehr gilt, holt mich mein Freund jeden Tag vor der Schule ab. Ausgenommen ich schlafe bei ihm, was ziemlich oft ist. Meine Eltern lieben ihn. Wahrscheinlich weil er reich ist. Sie behandeln ihn jedes mal wie ein rohes Ei. Er lacht darüber meist nur, aber ich hasse ihr Verhalten ihm gegenüber. Ich schlüpfe in mein lockeres Blumenkleid welches oben eng anliegt und ab den Hüften angenehm schwingt und drehe meine Haare zu einem Knoten. Dann schminke ich mich schnell und sehe mich im Spiegel nochmal an. An der Tür klopft es. "Baby, wir müssen los.." lächelnd drehe ich mich um als die Tür sich öffnet. "Wow, und dabei ist es nicht mal unser Abschlussjahr.." ich grinse ihn an und laufe auf ihn zu, nur um mich dann in seine Arme zu werfen. "Du siehst aber auch nicht übel aus Liebling!" er drückt mich fest an sich, dann lässt er mich wieder los und wir gehen die Stufen hinunter. "Ciao Mum" rufe ich noch Richtung Küche und dann sind wir auch schon raus aus dem Haus.
Der Schultag vergeht wie im Fluge und schon bald halte ich mein Zeugnis in Händen. Neben mir geht mein Freund und späht auf den Zettel in meiner Hand. "Streberin" flüstert er mir ins Ohr und drückt dann einen Kuss darauf. "Zeig mal" ich reiße ihm seines aus der Hand und staune nicht schlecht. Dylan hat ebenfalls beinahe alles einsen. "Ach, aber ICH bin ein Streber?" er grinst und zieht mich an sich. Als wir bei seinem Auto ankommen drückt er mich dagegen und küsst mich wild. "Endlich kann ich dich Tag und Nacht durchgängig genießen.." er fährt mit einer Hand an meinem Körper hoch und beißt mir sanft in den Hals. "Ey Mann, Dylan!" ruft ihn da jemand und er dreht sich murrend zu der Stimme um. Es ist Lucien welcher gerade auf uns zukommt. "Hey" meint Dylan und klatscht bei seinem Freund ein. Während der letzten zwei Wochen habe ich seine Freunde besser kennengelernt und die meisten davon mag ich auch gerne. Alle außer Lucien eigentlich und Claudia, welche sichtlich auf Dylan steht. "Was gibts?" meint er gerade und Lucien grinst. "Montag gehts los, oder?" sein Blick huscht zu mir, dann wieder zu Dylan. "Jap" meint er einsilbig. "Und dein Täubchen kommt mit?" er nickt. "So ist es.." Lucien lächelt böse und tut so, als würde er sich darüber freuen. In Wirklichkeit mag er mich nicht und ärgert sich darüber, dass Dylan jetzt eine Freundin hat und deshalb nicht mehr tun und lassen kann was er will. "Dann sehen wir uns ja bald. Ciao Violetta!" er winkt mir, klatscht bei Dylan nochmal ein und verschwindet dann wieder. Mit hochgezogenen Augenbrauen schaue ich Dylan an. "Er wird sich schon noch daran gewöhnen Baby. Wenn er erst mal sieht dass wir uns nicht trennen wird er es akzeptieren.." ich nicke. "Ich mag ihn trotzdem nicht.." Dylan sieht mich etwas gequält an. Lucien ist sein bester Freund. Eigentlich. "Ich weiß, aber bitte zwinge mich nicht mich für dich und gegen ihn zu entscheiden.." ich schüttle den Kopf. "So etwas würde ich nie tun.." er umarmt mich und gibt mir einen schnellen Kuss auf die Wange. "Und dafür liebe ich d-" ruckartig entfernt er sich und schaut mich aus geweiteten Augen an. Ich lächle ihn mit aller Liebe, die ich für ihn aufbringen kann an. "Ich liebe dich auch Dylan" er stößt die Luft aus, als hätte er sie die ganze Zeit angehalten. "Sorry, Scheiße, SO wollte ich dir das eigentlich nicht sagen...ich meine..." ich schüttle den Kopf, beuge mich vor und nehme seine Hand, nur um ihn dann zu mir zu ziehen. Ich lehne mich gegen sein Auto und lege ihm die Arme fest um die Körpermitte. "Dafür gibt es keinen Falschen Moment.." er nickt und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel. "Bist du bereit für die Ferien, meine Schöne?" grinsend sehe ich zu ihm auf. "Aber sowas von!"

The Night we metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt