KAPITEL |40.

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Ich hätte nie gedacht, je zu sehen wie Dylan vor den Augen eines anderen Menschen zusammenbricht, aber in dem Moment als sich seine Augen weiten, sehe ich wie schmerzhaft diese Worte von mir für ihn waren. "Vio..." flüstert er und seine Augen füllen sich mit Tränen. "Bitte.." er kommt einen Schritt auf mich zu und ich weiche zurück. "Nein Dylan.." er bleibt stehen, dann geht er plötzlich in die Knie und vergräbt sein Gesicht in seinen Händen. "Tu mir das nicht an" schluchzt er und da bricht meine aufgesetzte Maske über mir zusammen. Ihn so vor mir zu sehen bricht mir das Herz - schon wieder. Ich habe ein so übermächtiges Bedürfnis ihn zu trösten, dass ich meine Hand ausstrecke und ihm durch die Haare fahre. Bebend, schluchzend und mit einem Sturzbach an Tränen kniet er da vor der Türe. "Dylan.." nach einiger Zeit beruhigt er sich ein bisschen und sieht dann schniefend zu mir auf. Ich gehe ebenfalls in die Knie und nehme seine Hände. Er sieht mich so verzweifelt an, ich habe Mühe nicht auch sofort zu weinen. "Wie stellst du dir das denn bitte vor? Wir sind erst drei Wochen zusammen und schon klebt ein anderes Mädchen an dir.." er schüttelt den Kopf. "Aber sie bedeuten mir doch alle nichts.." ich sehe ihm in die Augen. "Das ändert aber nichts daran, dass du scheinbar deine Finger nicht bei dir lassen kannst. Wie soll ich dir je vertrauen Dylan? Wie soll ich dich alleine irgendwo hin gehen lassen, wenn ich jeden Moment Angst haben muss, von dir betrogen zu werden?" er lässt den Kopf sinken. "Ich schwöre, ich trinke nichts, ich kiffe nicht und ich werde mit keinem Mädchen mehr sprechen, wenn du nicht dabei bist..bitte gib mir...gib mir nur diese eine Chance.." unsicher beobachte ich ihn, mustere sein Gesicht. "Ich tue ALLES, sag mir, was ich tun soll, und ich tue es, wenn du nur zu mir zurück kommst Violetta.." hinter mir erscheint Jeremy und sieht mich an. "Nicht dein Ernst?" meint er und sieht mich dabei an. "Du kannst ihn unmöglich noch eine Chance geben, nachdem er dich anscheinend betrogen hat!" ich schlucke. "Jer..." er zieht die Augenbrauen zusammen, dann seufzt er. "Tu was du glaubst.." ich falle ihm um den Hals. "Du bist der beste Jeremy.." er drückt mich an sich. "Das Gefühl habe ich nicht gerade, aber es freut mich trotzdem.." ich lasse ihn los und Jer baut sich vor Dylan auf, welcher sofort auf die Beine kommt. "Wenn du ihr nochmal weh tust, trete ich dir dermaßen in den Arsch McDearing!" Dylan nickt zu meiner Überraschung nur. "Ich lasse euch alleine.." Jer geht - nun mit Shirt und Hose hinaus in die Nacht und dreht sich dann nochmal um. "Ich bin ne Runde spazieren.." ich nicke und sehe dann zu Dylan. Er kommt näher und dieses mal bleibe ich stehen. "Heißt das, du gibst mir noch eine Chance?" ich sehe zu ihm hoch. Er legt mir vorsichtig die Hände an die Taille und streicht mit den Daumen auf und ab. Ich seufze und nicke. "Dylan das ist deine letzte Chance, verstehst du? Wenn du mir nochmal so weh tust, war es das entgültig.." er nickt langsam und sieht mir dann tief in die Augen. Eine Weile sehen wir uns einfach nur an, bis er seine Hand an meine Wange legt und mir mit den Daumen über die Lippen streicht. "Ich will dich küssen Baby.." sein Blick hüpft zwischen meinen Lippen und meinen Augen hin und her. "Worauf wartest du?" flüstere ich und kaum habe ich dies ausgesprochen beugt er sich auch schon langsam herunter. Er legt seine Lippen sanft auf meine und seufzt leise. Jetzt wo er so dicht vor mir steht lege ich meine Arme auf seine Brust und spüre wie sein Herz unter meinen Händen hämmert. Dylans küsse sind selten so zärtlich wie dieser, den er mir gerade schenkt. Er bewegt seine Lippen nur langsam und streicht dann vorsichtig mit seiner Zunge an meiner Lippe entlang. Ich öffne den Mund und er zieht mich noch näher zu sich. Dann beginnt er mit seiner Zunge meinen Mund zu erkunden, er tut all dies so vorsichtig, als hätte er Angst, ich würde einen Rückzieher machen, wenn er zu forsch vorgeht. Deshalb übernehme ich das Ruder und verstärke den Druck auf seinen Lippen, ich werde hektischer, fordernder, leidenschaftlicher und er stöhnt. "Baby.." er löst sich von mir. "Kommst du wieder mit zurück zum Haus?" zögerlich entscheide ich mich dafür, wieder zurück zu fahren und nicke. Dylans Gesicht hellt sich auf. "Jeremy kann ja mitkommen wenn du willst.." und damit hat er mich.

The Night we metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt