Die Zeit bis zu den Sommerferien verging schnell und schon saßen wir im Bus auf dem Weg ins Feriencamp. Wir hatten uns für ein Camp an einem See entschieden. Das beste war, dass wir alle in kleinen Hütten wohnen würden. Ich würde mir eine Hütte mit meinem Freund Jaxon teilen. Mein Bruder Luke und seine Freundin Morgan, würden sich eine Hütte teilen. Sowohl meine beste Freundin Diana als auch Mason, der beste Freund von meinem Bruder, hatten jeweils eine Hütte für sich alleine.
Die Hälfte der 4 stündigen Busfahrt hatten wir bereits hinter uns. Neben mir saß Jaxon. In den letzten Wochen, hatte ich gehofft, dass unsere Beziehung wieder besser werden würde, nur leider hatte sich nichts geändert, zumindest nicht ins Positive. Jaxon war oft aggressiv, wegen irgendwelcher unnötigen Kleinigkeiten oder weil er etwas wollte und man es nicht machte. Konnte man bei uns überhaupt noch von Liebe sprechen? Ich denke eher von Gewohnheit. Trotzdem zog keiner von uns den Schlussstrich. Vielleicht war ich gerade deswegen so gespannt, was in den nächsten Wochen passieren würde. Die ganze Busfahrt verlief ziemlich ruhig. Wir waren gerade angekommen und hatten alle unsere Koffer zu unseren Hütten gebracht, bevor wir uns in der Gemeinschaftshütte versammelten, da die Regeln für die nächsten Wochen besprochen werden sollten. Die Campleiter warteten schon in der Gemeinschaftshütte auf alle. „Ich freue mich, dass ich euch alle für das Camp entschieden habt. Frühstück gibt es zwischen 9:00- 10:00 Uhr. Mittagessen von 13.30-14:45Uhr und Abendessen von 18:15-19:30Uhr. Wann ihr ins Bett geht, ist euch überlassen, allerdings müsst ihr spätestens um Mitternacht in euren Hütten sein. Wenn wir irgendjemanden dabei erwischen, wie er sein Müll nicht in die Mülltonne wirft, darf die Person eine Woche lang in der Küche helfen. Mehr gibt es nicht zu sagen. Viel Spaß."
In einer Stunde würde es Abendessen geben. Eigentlich wollte ich die Stunde damit verbringen meinen Koffer auszuräumen. „Liz, wir wollen uns das Gelände anschauen. Hast du Lust mitzukommen?", fragte Luke mich. „Klar, gerne. Ist es ok, wenn ich Jaxon und Diana frage, ob sie auch mitkommen?" Mein Koffer könnte ich auch morgen ausräumen. „Klar, frag die beiden ruhig."
Da weder Jaxon und Diana beide nicht mit wollten, machte ich mich gemeinsam mit Luke, Morgan und Mason auf den Weg, um das Gelände anzuschauen. Luke und Mason waren beide der Meinung, dass wir als erstes zum See mussten, da wir dort wahrscheinlich die meiste Zeit verbringen würden.
„Wow", war das einzige, was ich herausbrachte als wir am See ankamen. „Wunderschön", kam es von Morgan. Das Wasser des Sees klar und hatte ein wunderschönen Blauton. Einfach nur ein Traum. Und hier durften wir die nächsten sechs Wochen verbringen.
„Wollen wir weiter?", fragte Luke uns. „Klar." Bis zum Abendessen, hatten wir es geschafft uns das ganze Gelände anzuschauen. Draußen gab es Tischtennisplatten und ein Volleyballfeld, während es in der Gemeinschaftshütte neben dem Essensraum noch zwei weitere Räume gab. Im ersten Raum gab es ein Billiardtisch und eine Dartscheibe und im zweiten Raum ein Tischkicker und ein Air-Hockey-Tisch.
„Bist du nachdem Abendessen bei ein paar Runden Billiard dabei?", fragte Luke mich, als wir beim Abendessen saßen. „Klar." Luke und ich liebten es beide Billiard zu spielen. Woher das kam, dass wusste keiner von uns so genau. Aber sobald wir irgendwo ein Billiardtisch sahen, mussten wir einfach eine Runde spielen.
Jaxon und Diana hatten sich jetzt zum Abendessen auch mal wieder zu uns gesellt. „Wollt ihr später mit Billiard spielen?", fragte ich die beiden, bekam allerdings keine Antwort, da die beiden mich mehr oder weniger ignorierten und viel zu sehr damit beschäftigt waren, sich gegenseitig Blicke zuzuwerfen, die dafür, dass Jaxon mein Freund war und Diana meine beste Freundin, zu intensiv waren. Ok, wir waren nur noch aus Gewohnheit zusammen aber trotzdem störten mich die Blicke der beiden. „Könntet ihr mir netterweise mal antworten?" „Nein, wir wollen beide nicht mit", antworteten sie mir. Man sind die motiviert!
„Jaxon, ist es für dich ok, wenn ich trotzdem mit den anderen Billiard spiele?" „Mach was du willst. Ist mir scheiß egal." Wow. Ich hatte erwähnt, dass er sich negativ verändert hatte? Seine Antwort beschrieb unsere Beziehung wirklich gut. Alles scheiß egal, bis zu dem Moment, indem er sein Spaß haben wollte. Ich sollte definitiv darüber nachdenken, ob ich diese Beziehung noch wollte. Aber nicht jetzt sondern später denn jetzt würde ich erstmal mit Luke, Morgan und Mason Billiard spielen.
„Wer spielt mit wem in einem Team?", fragte ich in die Runde. „Morgan und ich spielen in einem Team und Mason und du in einem", antwortete mein Bruder mir. Mason und ich. Na dass wird witzig. Nicht, dass ich was dagegen hatte mit Mason in einem Team zu sein. Vielmehr hatte ich ein Problem mit Mason an sich. So wie ich ihn bis jetzt kennengelernt hatte, gehörte er in die Kategorie Player und Arschloch. Und deswegen war er nicht gerade mein Liebling. Sagen wir es so, ich bin ihm gegenüber neutral mit einer leichten Tendenz zum Hass.
Obwohl Mason zugegebenermaßen nicht schlecht aussah. Braune Haare, braune Augen, markantes Gesicht, trainierter Oberkörper. Zusätzlich konnte er auch noch Gitarre spielen. Trotzdem ließ sein Charakter so wie ich ihn bis jetzt kannte zu wünschen übrig. Kurzgefasst ein verdammt gutaussehendes Arschloch.
Und genau das stellte er direkt mal wieder unter Beweis. „Ich spiel nicht mit Liz in einem Team. Ich will gewinnen und nicht verlieren", meckerte Mason. „Liz spielt gut, Mason. Aber von mir aus, können auch wir in einem Team spielen und Liz und Morgan in einem Team", schlug Luke vor. „Von mir aus", stimmte ich zu. Morgan hatte auch kein Problem mit mir in einem Team zu spielen und soweit ich wusste, konnte sie auch gut spielen. „Na dann lass uns mal die Jungs fertig machen, Liz", lachte Morgan.
***
„Wie konnten wir gegen zwei Mädchen verlieren?", fragte Mason meinen großen Bruder. Tja! Die Jungs hatten wirklich gegen mich und Morgan verloren. „Ich hab dir gesagt, dass Liz gut ist", erinnerte Luke Mason. „Mhh", grummelte dieser nur. „Ich bin müde. Viel Spaß euch noch aber ich gehe ins Bett", verabschiedete ich mich von den drein. „Gute Nacht."
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Mason
Teen Fiction„Wunderschön", bestätigte der Braunhaarige hinter mir, während er seine Arme um meine Taille schlang und mich an seine Brust zog. Ich ließ meinen Kopf nachhinten gegen seine Brust sinken, schloss meine Augen und genoss die Wärme, die in diesem Mome...