24."Liebe"

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag ich in den Armen des Braunhaarigen, welcher auch gerade aufwachte. „Guten Morgen", nuschelte er verschlafen. Damn! Ich glaube ich habe es schonmal erwähnt gehabt, aber ich muss es an dieser Stelle nochmal erwähnen. Mason's Stimme hörte sich unglaublich gut an.

„Guten Morgen", flüsterte ich und küsste ihn kurz, bevor ich mich noch näher an ihn kuschelte. Das bemerkte er natürlich und dabei konnte Mason sich sein Lachen nicht verkneifen. Sein Lachen war mit Abstand das schönste Lachen, welches ich je gehört hatte.

Ich könnte wirklich den ganzen Tag hier liegenbleiben. Mason schien es da nicht anders zu gehen, denn er zog mich noch näher an sich. „Wie wäre es, wenn wir einfach für immer hier liegenbleiben", schlug ich ihm vor.

Mein Vorschlag beantwortete Mason mit einem Lachen, bevor er sagte: „Ich finde den Vorschlag wirklich gut, Liz. Aber ich glaube, dass ich sehr schnell Hunger kriegen würde. Und dann müsste ich aufstehen, um mir Essen zu holen."

Da hatte er wirklich recht. „Stimmt, aber es gibt ja Lieferdienste." „Stimmt auch, aber da musst du ja trotzdem zur Tür gehen", sagte er. Damit hatte er wirklich recht. Wenn wir gerade schon beim Thema Hunger waren! Ich hatte Hunger. Viel Hunger.

Und auch, wenn ich gerne liegen bleiben würde, hatte ich trotzdem irgendwie Lust zu frühstücken. „Lass uns aufstehen und frühstücken gehen", schlug ich dem Braunhaarigen vor. „Gegen Frühstück habe ich nichts einzuwenden", stimmte Mason mir zu.

Immer gut, wenn man jemanden hat, der genauso verfressen ist, wie man selbst. Da verhungert man auf jeden Fall nicht. „Na dann sind wir uns ja einig, was wir jetzt machen werden", sagte ich. Essen! Ich bin gleich da!

Ganz so schnell wie gedacht, ging es dann doch nicht. Eine halbe Stunde später saßen wir endlich beim Frühstück.

„Was wollen wir heute eigentlich machen?", wollte ich von Mason wissen, bevor ich mir einen Löffel mit Cornflakes in den Mund schob. „Wir könnten einfach an den See gehen", schlug er vor. Gut, wenn man immer die gleichen Ideen hat.

„Vorschlag angenommen", stimmte ich ihm zu. Ich wäre eh zu faul gewesen, um irgendwas großartiges zu machen. Da war die Idee an den See zu gehen schon sehr gut, denn da musste man sich nicht wirklich viel bewegen. Und das war mir sehr recht.

Unseren Plan setzten wir nachdem Frühstück direkt um und verbrachten den ganzen Tag am See. . Wir bewegten uns so gut wie gar nicht. Nicht mal ins Wasser, denn selbst dafür waren wir zu faul. Beim Abendessen trafen wir auf Luke und Morgan, welche uns erzählten, dass sie heute Abend wieder feiern gehen wollen würden. Wir lehnten auf die Frage, ob wir mitwollen wieder dankend ab.

Stattdessen gingen Mason und ich an den See, wo wir uns ans Ufer setzten. Mason hatte seine Gitarre dabei. „Hast du irgendwelche Songwünsche?", wollte er von mir wissen. Gute Frage. Eigentlich war es egal, was er sang, denn es hörte sich alles gut an.

„Vielleicht „It's you" von Ali Gatie", schlug ich vor. Mason stimmte das Lied an, während des Refrains stieg ich mit ein. Als nächstes stimmte er „Someone you loved" an. Wie ich diese Lied liebte. Nachdem Mason ein paar weitere Lieder gespielt hatte, legte er seine Gitarre weg und stand auf, bevor er sich bis auf die Boxershort auszog.

„Was wird das?", fragte ich ihn verdutzt. „Ich wollte schon immer mal beim Sonnenuntergang schwimmen gehen. Kommst du mit?", antwortete er mir. Statt ihm zu antworten, stand ich ebenfalls auf und zog mich bis auf die Unterwäsche aus.

Die ganze Zeit über, spürte ich Mason's brennenden Blick auf mir. Ich genoss es, denn es war ein schönes Gefühl. „Na dann mal los!", sagte ich zu Mason, bevor ich ins Wasser rannte. Mason packte mich an der Taille und drehte mich zu sich.

Ich schlang meine Beine um die Hüfte des Braunhaarigen, welcher jetzt eine Hand von meiner Taille löste, um mir eine Strähne hinters Ohr zu streichen. „Du bist so wunderschön", flüsterte er, bevor er seine Lippen auf meine legte und wir uns küssten. Meine Hände legte ich in seinen Nacken, um ihn noch näher an mich zu ziehen.

Als wir uns lösten, lehnte der Braunhaarige seine Stirn gegen meine. „Liz, ich...", Mason stoppte mitten in seinem Satz. „Du?", hakte ich nach. Er atmete einmal tief durch, bevor er seinen Kopf anhob, um mir in die Augen zu schauen.

„Liz, ich habe mich in dich verliebt. Und..." Ich ließ ihn gar nicht ausreden, sondern zog ihn zu mir und küsste ihn. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, als wir uns lösten.

„Mason, ich...", fing ich an, würde jedoch von ihm unterbrochen. „Liz, du...", jetzt unterbrach ich ihn wieder. „Heilige Scheiße, Mason. Ich bin sowas von in dich verliebt. Nein! Ich liebe dich, Mason." Ich vereinte unsere Lippen kurz. „Liz, ich liebe dich." Mit diesen Worten legte Mason seine Lippen erneut auf meine.

In diesem Moment wusste ich, dass Mason mich nie wieder loswerden würde. Denn dafür liebte ich ihn zu sehr. Ihn. Den Braunhaarigen. Den besten Freund meines Bruders. Ihn, Mason.

MasonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt