„Was habt ihr gestern Abend noch so gemacht, nachdem wir weg sind?", wollte mein großer Bruder am nächsten Morgen beim Frühstück von Mason und mir wissen. „Wir haben uns ein bisschen unterhalten", antwortete Mason ihm und ließ die Frage, was Morgan und er gemacht haben glücklicherweise weg. Somit blieben uns die Details erspart. „Habt ihr für heute schon irgendwas geplant?", fragte Luke. „Also ich wollte heute einfach nur an den See gehen und gar nichts weiter machen. Ihr?", antwortete ich ihm. „Morgan und ich wollten in die nächstgelegene Stadt shoppen gehen und wir wollten wissen, ob ihr mitwollt", erklärte Luke uns.
Shoppen mit meinem großen Bruder und seiner Freundin? Danke, aber ich verzichte. Mit Luke shoppen zu gehen war so ziemlich das anstrengendste, was ich je gemacht hatte. „Ich bleibe hier." „Ok. Mason, was ist mit dir?", fragte mein großer Bruder nun an seinen besten Freund gewannt. „Ich bleibe auch hier. Viel Spaß euch beiden." „Danke, euch auch viel Spaß. Wir gehen dann jetzt auch schon, weil wir noch eine Stunde mit dem Bus fahren müssen. Also bis heute Abend", verabschiedeten sich Luke und Morgan.
„Warum wolltest du nicht mit?", fragte ich Mason, obwohl ich davon ausging, dass er aus genau dem gleichen Grund wie ich nicht mitging. „Weil mit deinem Bruder shoppen gehen schon ziemlich anstrengend ist aber wenn dann noch Morgan dabei ist, kriegst du nach zehn Minuten einen Nervenzusammenbruch. Und du bist das fünfte Rad am Wagen. Das habe ich mir einmal angetan.
Einmal und nie wieder", erklärte Mason mir. Die Ehre mit Luke und Morgan shoppen zu gehen, hatte ich bis jetzt noch nicht, allerdings konnte ich mir nur allzu gut vorstellen, wie anstrengend das sein muss. „Also gehst du mit zum See?" „Ja."
Eine halbe Stunde später lagen wir nebeneinander am See. Irgendwie hatten wir beide anscheinend keine große Lust uns zu unterhalten, weshalb wir einfach schweigend nebeneinander lagen. Bis ich irgendwann Jaxon entdeckte, der sich direkt in unsere Richtung bewegte. „Fuck." Mehr konnte ich dazu gar nicht sagen. „Was ist los?", wollte Mason von mir wissen, während er sich aufsetzte. So unauffällig wie möglich, deutete ich auf Jaxon, der mittlerweile nicht mehr weit von uns entfernt war. „Oh shit!", kam es von Mason, der anscheinend auch bemerkte, dass Jaxon direkt auf uns zu kam. „Was machen wir jetzt?", fragte ich Mason panisch. „Wir gehen ins Wasser", antwortetet er mir, während er meine Hand nahm und mich hinter sich her ins Wasser zog.
„Mason, wenn wir noch weiter reingehen, dann kann ich nicht mehr stehen", teilte ich ihm mit. Abrupt bliebe Mason stehen, weshalb ich gegen seinen Rücken knallte. „Was machen wir jetzt?", fragte ich Mason, der sich gerade zu mir umdrehte. „Wir warten, bis Jaxon weg ist." „Und wenn er auch ins Wasser kommt?" „Dann gehen wir entweder raus oder meine Faust lernt sein Gesicht kennen." Ich verdrehte die Augen. Warum wollen Jungs immer alles mit Gewalt lösen?
„Und Jaxon ist auf dem Weg ins Wasser", teilte Mason mir mit, da ich mit dem Rücken zum Ufer stand und deshalb auch nicht sah, wo Jaxon war. „Was jetzt?" Ich wollte wirklich jedes Gespräch mit Jaxon vermeiden. „Also entweder wir gehen wieder raus oder ich schlag ihn einfach."
Raus! Auf eine Prügelei zwischen Mason und meinem Ex konnte ich wirklich verzichten. „Rausgehen." „Gut, dann sollten wir uns beeilen, weil der ist gleich bei uns." Wieder schnappte Mason sich meine Hand und zog mich hinter sich her. Nur leider ging unser Plan nicht auf, denn Jaxon verstand anscheinend, was wir vorhatten und schwamm so schnell wie möglich zu uns.
„Hi Liz, können wir bitte kurz reden?", begrüßte er mich. „Dann rede", forderte ich ihn auf. Für mich gab es da nichts mehr zu reden. Es war vorbei zwischen uns und fertig. „Lass uns nochmal von vorne anfangen. Ein Neustart. Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe. Glaub mir, wenn ich könnte, dann würde ich alles rückgängig machen. Ich wollte dich niemals betrügen. Also bitte lass uns neu anfangen." Man könnte schon sagen, dass Jaxon mich gerade anflehte.
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Mason
Teen Fiction„Wunderschön", bestätigte der Braunhaarige hinter mir, während er seine Arme um meine Taille schlang und mich an seine Brust zog. Ich ließ meinen Kopf nachhinten gegen seine Brust sinken, schloss meine Augen und genoss die Wärme, die in diesem Mome...