Das Kissen, auf dem ich lag, als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sich verdammt fest an. Noch im Halbschlaf, mit geschlossenen Augen, haute ich auf das Kissen, in der Hoffnung, dass es weicher werden würde.
Allerdings rechnete ich nicht damit, dass mein Kissen sprechen konnte, denn es sagte: „Liz, könntest du vielleicht aufhören mich zu schlagen?"
Panisch schreckte ich hoch und öffnete meine Augen. Schnell realisierte ich, dass ich nicht auf einem Kissen gelegen hatte, sondern auf Masons Brust. Dementsprechend hatte ich auch nicht auf ein Kissen, sondern auf Masons Brust geschlagen.
„Sag jetzt nicht, dass du dachtest, dass ich ein Kissen wäre." „Habe ich nicht gedacht", versuchte ich mich rauszureden, was damit endete, dass Mason mich auslachte. „Das ist nicht witzig", meckerte ich, was ihn nur noch mehr zum Lachen brachte.
„Hör auf zu lachen", protestierte ich und versuchte dabei so ernst wie möglich zu wirken. „ist da jemand beleidigt?", neckte er mich. Ich antwortete ihm nicht, stattdessen ließ ich mich nach hinten auf mein Kissen fallen. Mein richtiges Kissen.
Ich rückte näher an Mason heran und kuschelte mich an ihn. Er legte einen Arm um mich und zog mich noch näher zu sich. Ich genoss seine Nähe, seine Nähe und das Gefühl, was ich in seiner Nähe hatte.
„Ich würde dich so gerne Küssen", sagte Mason irgendwann plötzlich. Hatte ich mich verhört oder hatte er gerade gesagt, dass er mich küssen will?
„Warum machst du es dann nicht einfach?" „Gute Frage." Direkt nach diesen Worten lagen seine Lippen auch schon auf meinen. Zuerst war es nur ein ganz sanfter Kuss, aber mit der Zeit wurde der Kuss intensiver, verlangender.
Fast schon automatisch legten sich meine Hände in seinen Nacken des Braunhaarigen, welcher gerade dabei war uns so zu drehen, dass er über mir war. Seine linke Hand lag auf meiner Wange, während er sich mit seiner rechten Hand neben mir abstützte.
Mir war bewusst, auf was das hier geradehinauslief. Mason anscheinend auch, denn er nahm seine Hand von meiner Wange und wanderte damit unter mein T-Shirt, während ich mit einer Hand ihm immer wieder durch die Haare fuhr.
Er packte den Saum meines T-Shirts. Langsam zog er es mir immer höher. Bevor er allerdings weitermachen konnte, klopfte es an der Tür. „Ignorier es", flüsterte er in den Kuss hinein. Gesagt getan, zumindest bis es kurze Zeit später wieder klopfte und eine Person vor der Tür sagte: „Liz, Mason, seid ihr da?" Diese Stimme gehörte definitiv Luke.
„Wenn ihr nicht sofort aufmacht, dann besorge ich mir den Ersatzschlüssel." Erschrocken über die Worte meines großen Bruders, schreckten Mason und ich auseinander. „Du machst auf", sagte ich zu Mason, während ich mein T-Shirt richtete und mich normal ins Bett legte.
Blos nicht anmerken lassen, dass ihr rumgemacht habt. Mason öffnete Luke die Tür, welcher daraufhin einfach hereinkam.
„Guten Morgen, Schwesterherz", begrüßte er mich. Zu viel Motivation. „Morgen", grummelte ich genervt, immerhin hatte er uns unterbrochen. Danke dafür. Nicht.
Absolut beschissenes Timing, was mein Bruder da an den Tag gelegt hatte. „Ein bisschen mehr Motivation, Liz", sagte Luke zu mir. „Es ist viel zu früh, um motiviert zu sein", murrte ich genervt.
Bevor ich und Luke noch eine Diskussion anfangen würden, fragte Mason meinen Bruder: „Was verschafft uns die Ehre, dass du um diese Uhrzeit bei uns vor der Tür stehst?"
Gute Frage. Wirklich eine gute Frage. Obwohl die viel wichtigere Frage war ja wohl, warum mein Bruder so ein scheiß Timing hatte?
„Morgan und ich wollen ein Ausflug machen und wollten wissen, ob ihr mitwollt." Für so eine Frage hatten Mason und ich ernsthaft aufgehört rumzuknutschen?
„Danke, aber ich bleibe hier", antwortete ich ihm. Mason schloss sich mir an. „OK, dann will ich euch gar nicht weiter stören", sagte er und grinste. Er grinste so, als ob er genau wusste, bei was er uns unterbrochen hatte. „Bis heute Abend", verabschiedete er sich und verschwand aus unserer Hütte.
„Scheiß Timing", seufzte Mason und ließ sich neben mich aufs Bett fallen. „Definitiv."
„Was machen wir jetzt?", fragte er mich. „Wir könnten frühstücken gehen. Ich habe nämlich Hunger", antwortete ich ihm. „Gut, dann gehen wir frühstücken."
20 Minuten später, saßen wir beim Frühstück. „Was wollen wir heute bei diesem grandiosen Wetter eigentlich machen?", wollte Mason von mir wissen. Grandioses Wetter, war ja nett formuliert. Es regnete in Strömen und es war mindestens 5 Grad kälter als die letzten Tage.
Da hatten Luke und Morgan wirklich das perfekte Wetter für ihren Ausflug erwischt.
„Wir könnten doch einfach den ganzen Tag im Bett verbringen", schlug ich vor, denn jetzt mal ehrlich, was gab es besseres, als den ganzen Tag im Bett zu liegen? Richtig. Gar nichts.
„Bin dabei", stimmte er mir zu.
Sobald wir in der Hütte waren, tauschten wir beidem unsere Jeans gegen eine Jogginghose. Und ich tauschte mein normales T-Shirt gegen ein Oversize T-Shirt. Meine Haare machte ich mir zu einem Dutt, da sie mich heute irgendwie nervten.
Während ich einfach nur herumlag, saß Mason neben mir und spielte auf seiner Gitarre. Zuerst dachte ich, dass er einfach irgendwas spielte, aber als er dann anfing zu singen, erkannte ich den Song.
„Thinking Out Loud" von Ed Sheeran. „When your legs don't work, like they used to before. And I can't sweep you off of your feet. Will your mouth still remember the taste of my love. Will your eyes still smile from your cheeks (...)", sang er.
Ich schloss meine Augen und genoss einfach, wie Mason sang, denn es hörte sich unglaublich schön an. Mehrere Lieder lang hörte ich ihm einfach nur zu, bis er „Someone you loved" anstimmte.
„Du musst mitsingen", sagte Mason zu mir. Natürlich kam ich seiner Aufforderung nach. Und gemeinsam sangen wir den Song, bevor Mason die Gitarre weglegte, er sich neben mich legte, seine Hände an meine Hüfte legte und mich zu sich zog.
„Schon besser", sagte er, während ich meinen Kopf auf seine Brust legte.„Denk dran, dass ich kein Kissen bin, was weicher wird, wenn du es schlägst", neckte er mich. „Nicht witzig", murrte ich, was ihn zum Lachen brachte.
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Mason
Teen Fiction„Wunderschön", bestätigte der Braunhaarige hinter mir, während er seine Arme um meine Taille schlang und mich an seine Brust zog. Ich ließ meinen Kopf nachhinten gegen seine Brust sinken, schloss meine Augen und genoss die Wärme, die in diesem Mome...