7. "Danke"

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Mason

„Kann ich dich um einen Gefallen bitten?", fragte mich mein bester Freund, sobald wir aus der Hütte waren. „Klar." „Könntest du auf Liz aufpassen? Ich weiß, dass sie gut auf sich aufpassen kann aber ich hab aktuell wegen Jaxon und Diana ein ungutes Gefühl. Ich erwarte eigentlich nicht, dass irgendwas passiert aber man weiß ja nie." „Ich werde auf Liz aufpassen, keine Angst."

Und wie ich auf Liz aufpassen würde. In den letzten zwei Tagen, war sie mir schon wichtig geworden. Ich mochte ihre Art, ihren Humor, ihre Stimme, wenn sie sang und dass sie nicht auf den Mund gefallen war. Und ich wusste, dass noch so viel mehr in ihr steckte.

Ich vertraute ihr, sonst hätte ich ihr niemals die Geschichte mit meiner Ex erzählt, denn abgesehen von ihr, kannte nur Luke die Geschichte. Liz war interessant und ich wollte jede einzelne Fassette von ihr kennenlernen.

„Danke." „Nicht dafür." „Ich gehe dann mal. Morgan wartet sicher schon auf mich", teilte Luke mir grinsend mit. „Viel Spaß." „Danke, den werden wir haben."

Als ich wieder zurück in die Hütte kam, lag Liz schon im Bett, allerdings schlief sie nicht, sondern war am Handy. „Bin wieder da", teilte ich ihr mit, bevor ich ins Bad verschwand, um mich fertig zu machen.

Meine Gedanken schweiften immer wieder zu dem Text, den Liz heute Mittag bekommen hatte. „." Der Satz geisterte mir die ganze Zeit durch den Kopf.

Ich hatte obwohl ich noch nie mit Liz geschlafen hatte keine Zweifel daran, dass er stimmt. Trotzdem! Ich glaubte, dass hinter dieser Aussage viel mehr steckte.

Liz war, als ich aus dem Bad kam immer noch am Handy, legte es aber weg, sobald ich mich neben sie legte. „Liz?" „Ja?" „Sorry wenn die Frage zu privat ist aber was ist mit dem Satz "Denn du warst für ihn nie gut, anscheinend ja nicht mal im Bett" wirklich gemeint?" Ich versuchte die Frage nicht zu aufdringlich zu formulieren, denn das sollte sie nicht sein.

Sie atmete hörbar einmal ein und aus.

„Versprich mir, dass du keine dummen Kommentare abgibst, dann erzähle ich es dir", antwortete sie mir. „Versprochen. Ich gebe keine Kommentare ab."

„Ok. Also bei mir und Jaxon lief gegen Ende unserer Beziehung nicht mehr viel. Eigentlich ging es ihm nur darum, dass er befriedigt ist, dass es ihm passte. Er war nur noch darauf aus Sex zu haben. Egal, ob ich damit glücklich war oder nicht. Die letzten paar Wochen haben wir gar nichtg mehr miteinander geschlafen, weil ich es nicht mehr mitgemacht habe, weil es mir kein Spaß mehr gemacht hat."

Wow. Ich wusste ja, dass ihr Ex ein riesiges Arschloch war aber dass es so extrem war.

„Ganz ehrlich, du hast alles richtig gemacht. Es muss beiden gefallen und beiden Spaß machen." „Ich weiß. Gute Nacht, Mason und danke." „Danke? Wofür?", hakte ich verdutzt nach. „Danke dafür, dass du gerade für mich da bist und mir einfach zu hörst."

Für so etwas selbstverständliches bedankte sich Liz? „Das ist selbstverständlich, dass ich für dich da bin. Gute Nacht, Liz." „Gute Nacht, Mason."

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