Fünftes Schuljahr

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Die Jahre verliefen gut zumindest für Clara. Meine Jahre verliefen ohne Freunde und mit wenig Klamotten, daher dass wir nicht viel Geld hatten. Unsere Großtante ist bei einem Brand gestorben, der durch Todesser entstanden ist. Nachdem sie gestorben war wusste ich auch warum sie sich immer zurückzog. Unsere Familie wurde von den Todessern verfolgt und getötet und der Hausbrand an meinem elften Geburtstag wurde auch durch sie verursacht. Allerdings dachten die Untergebenden Voldemorts, dass wir dabei gestorben sind, weswegen wir außer Gefahr waren. Ich erzählte meiner Schwester trotzdem nur, dass unsre Großtante an Altersschwäche starb. Clara gings momentan super, sie ist zum ersten Mal verliebt und sie vermutet, dass ihr Schwarm sie auch mag. Er ist einer der beliebtesten Jungen der Schule, er heißt Ryan und ich finde ihn abartig, aber darum kümmere ich mich momentan nicht. Ich habe viel zu tun, ich muss mich anstrengen, damit ich gut in der Schule bleibe. Seit dem Streit mit meiner Schwester, lasse ich mich nämlich ziemlich leicht ablenken.

Flashback

„Clara, ich habe dich schon überall gesucht, du wolltest mit mir lernen" „Ja, ja, können wir das nicht verschieben, ich wollte gerade eigentlich mit Carlos und Ryan zum schwarzen See gehen." „Du bist in letzter Zeit nur noch mit deinen Freunden zusammen." „Na und, lass mich doch Spaß haben." „Naja, aber du kannst ja auch mal wieder lernen, du musst mal wieder auf deine Noten achten." Jetzt drängelte sich jedoch Claras Schwarm Ryan vor. „Ach und du als Ravenclaw, machst nichts anderes als lernen. Hör doch auf deiner Schwester auf die Nerven zu gehen!" „Hör auf Ryan, ich klär das schon. Jenna, lass mich in Ruhe, ich kann schon auf mich selber aufpassen." „Ja, das habe ich auch nicht bestritten, ich wollte nur dass du auch mal wieder Zeit mit mir verbringst, anstatt mit deinen Freunden." „Ach und nur weil du nichts anderes zu tun hast, weil du keine Freunde hast, willst du jetzt meine Freizeit wegnehmen." „Ich habe sehr wohl etwas zu tun. Denn ob du es glaubst oder nicht ich habe heute Abend eine Verabredung und wenn wir jetzt nicht lernen, kann ich mich noch besser darauf vorbereiten." Wütend ging ich davon, natürlich stimmte es nicht das ich eine Verabredung habe, aber ihre Worte trafen mich hart, ich wusste das ich keine Freunde hatte, aber es von meiner Schwester zu hören brachte mich aus der Bahn und ich wurde traurig. Meine Sicht wurde verschwommen, doch bevor ich vor meiner Schwester anfing zu weinen, rannte ich lieber schnell weg. Ich hörte noch die Wörter Streber und Heulsuse von Carlos und Ryan. Doch dann nahm ich nichts mehr in meiner Umwelt wahr. Ich war enttäuscht von Clara, sie hat sich so verändert und behandelte mich wie Dreck, obwohl ich nur das Beste für sie wollte. Sie war die Hübsche von uns Beiden, sie war die von der alle den Namen kannten, sie war die, die mit neuen Umhängen herum lief, sie war die, die immer Komplimente von Jungen bekam und ich war das Nichts das sich fast den ganzen Tag in der Bibliothek aufhält und jede Nacht Albträume hat. Doch ich zeigte meine Traurigkeit nicht vor anderen Leuten und versuche immer nett zu sein, selbst wenn sie sich nach drei Wochen Nachhilfe immer noch nicht merken können wer ich bin und mich nicht beachten, wenn ich sie was frage, oder mir den Tipp geben, dass schminken mir auch mal guttun würde. Es war komisch wie locker ich in den 3 ½ Jahren auf Hogwarts in der Gegenwart anderer Leute war. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkte wie jemand auf mich zu ging und prompt lief ich in ihn rein und fiel hin. „Das tut mir leid, ich war in Gedanken versunken." „Alles Gut, war ja auch meine Schuld," sagte er lachend und ich schaute ihm ins Gesicht, mir fiel auf wer es war. Es war einer der Zwillinge, der, der früher meine Schwester um gerempelt hat. „Du bist doch Jenna, du bist in meinem Jahrgang und deine Hand ist komischer Weise im Unterricht immer oben." „Warte, du kennst mich?" „Natürlich, wie sollte man dich vergessen, du bist schließlich das Mädchen, dass dafür sorgt, dass der Unterricht vorbei geht und wir trotzdem Blödsinn machen können, weil du alles beantwortest." „Ok, das ist echt ungewöhnlich. Sonst erinnert sich nie jemand an mich. Sondern nur an meine Schwester." „Du meinst Clara? Naja sie ist ja auch echt cool, sie ist so witzig und versteht unseren Humor und außerdem ist sie sehr hübsch." Und schon ging es mit den Komplimenten für meine Schwester los, mir war das zu doof. Es war so klar, dann konnte sich mal jemand an mich erinnern und dann war meine Schwester wieder die tolle, witzige und hübsche. Ich dachte, dass es wenigstens einmal um mich geht. Oh nein, jetzt fange ich wieder an eifersüchtig zu werden, ich sollte mich für meine Schwester freuen das sie so beliebt war. „Weißt du was, ich wollte eigentlich in meinen Schlafsaal gehen, könntest du mir bitte aus dem Weg gehen?" Schnell ging ich an ihm vorbei und verschwand im Gemeinschaftsraum.

Flashback Ende

Ich war nur noch ein Schatten meiner Selbst und hatte nichts mehr mit meiner Zeit zu tun, weswegen ich entweder Fred & George bei ihren Streichen zu sah, oder daran arbeitete ein Animagus zu werden. Ich wollte schon immer einer sein und jetzt wo ich nichts mit mir anzufangen habe, weil ich die ganzen nächsten Themen schon gelernt habe und ich die Hausaufgaben inzwischen in Rekordzeit hinbekomme, habe ich bereits vor zwei Wochen damit angefangen und habe mir vorgenommen es heute endlich hinzubekommen. Ich bin schon total aufgeregt was ich für ein Animagus bin.

Am Abend schlich ich mich raus und setzte mich an den Rand des verbotenen Waldes, dort probierte ich es so lange aus bis ich mich endlich verwandelte, es fühlte sich komisch an, ich schrumpfte, mir wuchsen federn, mein Mund wurde zu einem Schnabel, meine Augen wurden besser und mein Hals fühlte sich so beweglich an. Ich wusste was ich war. Eine Eule! Ich hob mich vom Boden ab und fühlte den Wind in meinem Gesicht und mir fiel ein was ich jetzt machen könnte. Ich befreie die Eule die ich an dem ersten Tag in der Winkelgasse gesehen habe, die ich nur leider nicht gekauft habe, weil meine Schwester Winny haben wollte. Ich hoffte das sie überhaupt noch da war.

Es war wunderschön zu fliegen. Ich dachte an nichts mehr. Ich ließ mich einfach treiben. Irgendwann wurde mir jedoch bewusst, dass ich gar nicht wusste wo ich lang musste, ich wusste auch gar nicht wo ich war. Trotzdem flog ich einfach weiter, doch umso weiter ich schwebte, umso mehr kam mir die Gegend bekannt vor und irgendwann konnte ich nicht mehr und machte eine Pause. Ich setzte mich neben einen riesigen Haufen Holz und Asche und verwandelte mich zurück. Vorsichtig guckte ich mich in der Dunkelheit um und schlagartig wurde mir klar was dieser riesige Holzhaufen war, das war unser Haus. Es kamen Erinnerungen in mir hoch und ich fing an zu weinen. Ich musste hier weg. Ich hatte mir vorgenommen nie wieder hierher zu kommen. Ich versuchte mich wieder in eine Eule zu verwandeln, doch es funktionierte nicht. Ich konnte mich nicht konzentrieren und entschloss deswegen mich ins Gras zu legen und die Nacht hier zu verbringen.

*Seine Sicht*

Ich erinnere mich noch ganz genau daran als ich Jenna begegnet bin, doch sie war so komisch. Sie wirkte eifersüchtig. Wieso habe ich auch in ihrer Gegenwart Komplimente über ihre Schwester gemacht? Eigentlich mochte ich Clara nicht so gerne, ja sie war echt hübsch, doch sie ist so eine arrogante Ziege und außerdem mag ich Ryan nicht und der ist immer bei ihr. Ich finde Jenna viel interessanter Sie ist eine Naturschönheit. Andere Mädchen schminken sich und sehen dadurch zwar schön aus, aber das sind nicht sie selber. Doch Jenna ist einfach sie selbst, dadurch kann man ihren Charakter erkennen. Sie ist schüchtern, aber ist witzig und ein fröhlicher Mensch, was ich auch daher weiß, dass sie immer unseren Streichen zu sieht. Sie versucht sich immer zu verstecken, doch ich entdecke sie oft genug und sehe immer wie bezaubernd sie lächelt. Warte, was denke ich hier eigentlich? Fred, reiß dich zusammen, sie ist eine unauffällige Person, die dich nicht interessieren sollte. Aber sie ist so ein toller Mensch und... FRED. Okay, Fred denke über was anderes nach. Ich habe vorhin bemerkt wie Jenna weg gegangen ist, aber es ist schon nach 0:00 Uhr und sie ist nicht zurückgekommen. Ich mache mir langsam Sorgen. „Freddie, komm wir gehen schlafen, ich bin müde." „Klar George, ich komme." Wir machten uns bettfertig und gingen schlafen, ich konnte nur nicht, ich hatte Angst um Jenna, vielleicht war sie immer noch nicht da. Doch schließlich fielen mir die Augen zu und ich schlief ein.

verliebt in einen ChaoszwillingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt