35. Kapitel

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aber ich werde mich für Jamy entscheiden"

Ich konnte es nicht fassen, ich war weiter, das war einfach nur krass, aber mir tat Rily leid. Ich drehte mich zu ihm um und als er mich sah, lächelte er mich an. Ich kam auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. 

" Wir sehen uns bestimmt mal wieder" sagte er und dann musste er schon von der Bühne gehen.Ich grinste in die ganzen Kameras und dann ging ich auch runter, aber in der entgegengesetzte Richtung, als Rily.

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" So in der nächsten Runde, dürfen wie nicht mehr entscheiden, jetzt müsst ihr das Publikum überzeugen. Jeder aus dem Publikum darf von jedem Coach eine Person wählen, die weiter kommt. Es kommt dann auch nur eine weiter. Ja einer von euch wird weiter kommen und der Rest muss gehen, sorry Leute, aber wir haben viel weniger Zeit als angenommen und so müssen wir es jetzt so kurzen, aber ihr sollt wissen, es war echt ne schöne Zeit mit euch und ich werde euch nicht vergessen. " sagte Erva zu uns. Ich wusste nicht, dass es so rasant aussortiert wird und ich glaube gege die alle anzutreten wird echt schwer werden. Ich habe mir mal die letzte Show an geguckt und ich staune echt wie gut die zum Teil sind. Ich habe bewusst den Teil nicht geguckt, wo Rily und ich spielten, da ich mir das erst, nachdem ich ausgeflogen bin, angucken möchte. Wenn ich das jetzt gucke, werde ich in Selbstzweifel versinken und das will ich nicht.

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" Hallo Jamy, ich weiß es noch nicht, aber in dieser Runde entscheide ich noch was du spielen wirst, aber in der nächsten, musst du dann selbst entscheiden. Ich setzte auf dich, da du das Talent bist, was einem immer überrascht. " sagte Erva zu mir, als wir uns zu der Probe trafen.

" Ok und was hast du für mich ausgesucht?" fragte ich. Wir hatten dieses Mal zwei Wochen zur Aufführung Zeit, also kann es auch was schwereres sein.

" Ich habe mir überlegt, dass für dich, in dieser Zeit Mendelssohn Violinkonzert d-moll ganz gut passen wird. Es ist nicht all zu schwer und für dich passen die Stücke aus der Romantik sowieso besser, also habe ich so beobachtet" sagte die und ich freute mich, es war ein schönes Konzert. Ich mochte es schon immer, aber man muss es ordentlich spielen, da es sonst echt langweilig wird, da es fast nur aus Tonleitern besteht.

" Ok, hier sind die Noten, ich komme morgen wieder und bis dahin solltest du den Notentext so einigermaßen drauf haben. " sagte die. Ja hier wird einiges von einem abverlangt. Es war echt schwer das ganze dann noch mit der Schule unter einen Hut zu bekommen. Ich durfte immer schon um 12 gehen, aber musste dann den ganzen Stoff den ich verpasste halt zuhause lernen. Ich der Schule hatte es noch keiner erfahren, dass ich das war, die hier immer spielt, liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht meinen Namen hier hatte und das sie es nie von mir dachten. Ich war aber auch seit der letzten Runde nicht mehr in der Schule gewesen.

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" So jetzt will ich mal hören, was du s gemacht hast" sagte Erva bei der nächsten Probe zu mir. 

Ich legte meine Geige auf meine Schulter und fing an zu spielen. Ich kam eigentlich ganz gut durch, ich hatte natürlich auch ein paar Fehler, aber das konnte man noch ausgleichen. Ich versucht mit so viel ausdruck zu übern wie es nur ging. Als ich geendet hatte, guckte sie mich neutral an. 

" Ok, das ist ganz gut, jetzt musst du das ganze noch auswendig üben, das ganze auf Tempo üben und dann natürlich Dynamik und ausdruck" sagte sie, ich war etwas enttäuscht, dass sie nicht mehr sagte. 

" Achso, ich bin jetzt für zwei Tage weg, wenn ich wieder komme nehme ich mit drei Stunden für dich Zeit" sagte sie bevor sie verschwand. 

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Ich übte schon den ganze Tag, ich war echt müde und ich hatte auch schon Augenringe unter den Augen, aber ich wollte Erva nicht enttäuschen und ich wollte auf jeden Fall ins Finale kommen. Also gönnte ich mir keinen Schlaf und übte die ganze Zeit. Plötzlich klingelte mein Handy.

" Ja?" ging ich dra n.

" Hallo Kim, hier ist dein Dad wo bist du, wir sind jetzt zuhause und warten auf dich" sagte er und augenblicklich spannte sich mein Körper an.

" Ich komme heute nicht nach Hause und morgen auch nicht also mach was du willst und lass mich in Ruhe" sagte ich und legte auf, ich wollte ihn nicht sehen, ich konnte ihm immer noch nicht verzeihen und Alfred hatte ich auch nicht nicht wieder. Mein Handy klingelte schon wieder und diesmal guckte ich auf mein Display, es war Ryan.

" Ja?"

" Hey Schatz, wollen wir was machen, wir haben uns schon so lange nicht mehr gesehen" sagte er und es stimmte, ich war die ganze Zeit hier und er war, was weiß ich wo, aber nicht bei mir.

" Ja ok, ich brauche sowieso ne Pause" sagte ich.

" Ja achso, nen paar Mädels haben es raus gefunden, sie haben dich voll runter gemacht und Will ist fast ausgetickt, ich weiß auch nicht warum, ich wollte es dir nur sagen" sagte er und mir kamen die Tränen, ich hatte an Will gar nicht mehr gedacht.

" Du, können wir das Treffen verschieben? ich muss zu Will" sagte ich.

" Ja ok, wir wäre es mit Morgen?"

" Ja ok, bis morgen ich schreibe dir dann noch genaueres" sagte ich und legte auf. 

Ich packte noch schnell meine Geige in den kasten und schnappte mir meine Jacke. Ich lief zu nächsten Haltestelle und zum Glück fuhr da ein Bus direkt zu Will. 

Widmung geht an Ich_bin_leider_TOT

Wörter: 949


The music of my heart (1) (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt