24. Kapitel

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*Dunken*

Ich war endlich wieder zuhause und schlenderte durch die Straßen des Bonzenvietels, ich hatte hier noch ein paar Kunden zu treffen, als ich von meinem besten Kumpel ne SMS bekam, wir sollen uns treffen und zwar an der Haltestelle, ich sagte ihm ich wäre schon in der Bahn und dann sah ich ihn schon einsteigen und wir begrüßten uns mit einem normalen Handschlag.

" Jo alter, was läuft denn bei dir ab?" fragte er mich.

" Naja bin ja vor zwei Tagen aus'm Urlaub wieder gekommen und ich sag dir ich habe da voll das hamma Mädchen getroffen, die hat mir echt die Sprache verschlagen. Leider ist sie ohne etwas zu sagen weggefahren, aber ich habe sie echt nicht mehr ausm Kopf bekommen, wie wir uns am Strand geküsst haben, aber wie gesagt, ich konnte sie nicht durchnehmen. " sagte ich, ja ok das mit dem Kuss hatte ich erfunden, da ich eigentlich jede bekam und nicht als Loser da stehen wollte.

" Jo, hast du ihre Nummer?" fragte er mich daraufhin.

" Ne, aber ich weiß nicht, ich glaube ich könnte sie raus bekommen. Meine Schwester hat die Nummer ihrer Schwester und ich glaube sie wohnt auch hier, da meine Eltern mit ihren Eltern jetzt irgendwie befreundet sind, aber frag mich nicht. " sagte ich wahrheitsgemäß und grinste ihn an.

" Jo, dann hol sie dir doch mal und dann nimm sie ordentlich durch, wenn sie schon hier wohnt" sagte er.

" Was ich dich eigentlich fragen wollte, meine Freundin hat gefragt ob du Schlagzeug spielen kannst, bei so 'nem Stück was sie selber geschrieben, ich stelle auch zwischen dir und nen paar Nutten aus meiner Klasse, den Kontakt her, du kannst sie dann für dich haben, denn Will will sie auch nicht mehr." fragte er mich, ich hatte zwar nicht so großen Bock drauf, aber was tut man denn nicht alles für guten Sex.

" Ja ok, wann soll ich da sein?" fragte ich ihn.

" Schreib ich dir. " sagte er und schon stieg er aus, ohne sich von mir zu verabschieden, aber das war ich gewohnt.

Ich stieg wieder aus und lief zu meinen Kunden, der deal ging schnell über die Bühne und ich hatte wieder kohle. Ich ging erst einmal auf die nächste Party.

*Kim*

Das konnte doch nicht wahr sein, da ist jetzt nicht gerade Dunken und redet mit Ryan, ich stieg so schell wieder aus, wie ich gekommen war, da ich nicht von den beiden entdeckt werden wollte. Ich rannte zu Abby, da sie die einzige war, mit der ich reden konnte. Ich klingelte an ihrer Tür, doch niemand machte mir auf. Inzwischen liefen mir nur so dir Tränen übers Gesicht, ich rannte wieder los, aber jetzt war Will mein Ziel, er sollte eigentlich zuhause sein und auf seinen kleinen Bruder aufpassen, der gerade mal ein Jahr alt war. Ich sah ihn schon vor seiner Tür, doch gerade als ich ihn rufen wollte, kam jemand mit einer Kapuze aufm Kopf, ich konnte ihn nicht erkenne, sie gaben sich nen Bodycheck und dann noch zum Abschied nen Handschlag, aber er war zu lange, beide steckten danach ihre Hände in die Tasche und ich wusste, Will dealte gerade, nur er besorgte sich gerade Stoff, diese Erkenntnis, machte mich traurig. Mein Vater ist ausgerastet und wollte mir alles was mir am Herzen lag wegnehmen. Will dealte wieder und Ryan spricht mit Dunken, Dunken lebt in meiner Stadt und mir wurde gerade alles zu viel. Ich brach zusammen und heulte nur los. Mir war es egal ob mich jemand sah oder nicht, ich ließ einfach alles raus.

" Kim, bist du das?" fragte mich eine allzu bekannte Stimme, die nur Will gehören konnte.

" Geh weg, höre wenigstens einmal auf mich" sagte ich unter Tränen.

" Nein ich gehe nicht weg" sagte er und setzte sich neben mich. Ich rückte etwas weg, da ich ihm nicht mehr vertrauen konnte.

" Was ist passiert Kim, sag es mir" flehte er mich an.

" Weißt du was passiert, mein Leben ist passiert!!! Du bist passiert, mein Dad ist passiert!!!!!" schrie ich ihn an.

" Was habe ich denn bitte gemacht?" sagte er jetzt aufgebracht.

" Tu nicht so, ich hole dich ausm Knast raus, weil du beim dealen erwischt wurdest und du hast nichts besseres zu tun, als gleich wieder zu dealen, du hast es mir versprochen und versprechen bricht man nicht Will" schrie ich weiter, ich würde ihn jetzt im Knast vergammeln lassen, wenn er wieder rein käme.

" Es tut mir leid Kim, aber ich muss meine Familie über Wasser halten und das ist der einzige Weg schnell an viel Geld ran zu kommen" sagte er.

" Ich habe dir gesagt ich gebe dir all mein Geld, aber du fragst mich nicht, ich bin enttäuscht von dir" sagte ich und ging weg. Vereinzelnd liefen mir immer noch Tränen übers Gesicht, ich wischte sie schnell weg und ging in den Wald, er war riesig und ich ging einfach querfeldein. Ich setzte mich auf eine Große Lichtung, wo niemand war und legte mich einfach nur ins Gras, Ich guckte mir den Himmel an und schon kamen mir wieder die Tränen, ich konnte einfach nicht mehr, es war einfach zu viel für mich.

Nach einer Gefühlten Stunde, die wahrscheinlich eher ein halber Tag war, stand ich auf. Es dämmerte schon wieder, ich hatte die ganze Nacht in der Position verbracht und kein Auge zu gemacht, als ich auf mein Handy guckte, sah ich 40 Anrufe in Abwesenheit, 50 SMS und noch einige WhatsApp nachrichte, oder ähnliches. Die Anrufe, stammen von Mum und Will, bei den SMS'n waren die meisten von Will und Dad und WhatsApp, waren ein paar Freunde und Ryan. Ich sah wieder auf mein Handy und es leuchtete mit Mums Bild auf. Ich ging schweren Herzens dran.

" Hallo?"

" Ach Schatz, ich habe mir solche Sorgen gemacht, wo bist du? Bist du Zuhause? Geht es dir gut?"

" Mum, komm runter mir geht es gut" sagte ich und legte wieder auf, da ich kein Bock auf dieses Gespräch hatte. Ich suchte mir den Weg nach Hause und als ich angekommen war, schmiss ich mich aufs Bett und heulte wieder los. Als ich fertig war, ging ich in mein Musikzimmer und was ich da sah ließen wieder die ganzen Tränen in mir hoch kommen.

Widmung geht an CreampuffStirlingite

Wörter: 1040


The music of my heart (1) (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt