Der Abend war dann noch sehr lustig, das Thema wurde nicht mehr angesprochen, aber es war mir echt recht. Bis in die Nacht hinein waren wir wach, haben entweder geredet oder irgendwelche sinnlosen Filme geguckt. Es war echt mal Entspannung und ich muss sagen es tat mir echt gut.
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" So Jamy, ich habe mich total gefreut, als ich gesehen haben, dass du des ins Finale geschafft hast, es gibt aber einiges was man jetzt machen muss. Zum Beispiel, sollst du deinen richtigen Namen bekannt geben, jeder weiß dass du nicht Jamy heiß. Dann sollst du deine Beziehung mit Ryan entweder Schluss machen oder bekannt geben, dann muss es da noch irgendein Drama geben. Du bist halt der perfekte Kandidat, das Drama geht nur so von dir aus. Es gibt auch eine Bedingung, wenn du da jetzt nicht zustimmst, dann wirst du gezwungen zu schmeißen, also hast du auf gut deutsch keine Wahl, wenn du gewinnen willst" sagte sie zu mir, ja ich weiß sie kann nichts dafür, auch sie wird gezwungen, aber es ist scheiße, auf gut deutsch ich muss lügen um weiter hier drinnen zu bleiben. Ohne ein weiteres Wort, schnappte ich mit meine Geige und ging raus, ich werde jetzt nach Hause fahren und dort üben, ich werde erst zum Finale wieder hier her kommen, dann können sie mich nicht zwingen.
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Ich war jetzt zuhause, ich weiß nicht ob ihr euch noch erinnert, vor der Klassenfahrt, da habe ich mal angefangen ein Violinkonzert zu schrieben, ich habe es inzwischen fertig geschrieben und eigentlich wollte ich es als Final stück spielen, ich habe auch schon dem Orchester die Noten gegeben, da es nicht ganz einfach ist. Ich wollte es einfach nur perfekt spielen, deswegen verfiel ich wieder in so ein übe-Loch. Ich übte praktisch Tag und Nacht, Ryan kam manchmal um nach mit zu sehen, aber konnte auch nicht viel machen, also ging er meistens schnell wieder. Jetzt waren es nur noch vier Tage bis zum Finale, ich wurde so weit es ging in Ruhe gelassen, aber jetzt bekam ich einen Anruf, so blöd wie ich auch war, ging ich natürlich ran.
" Hallo?"
" Hallo Jamy schön das du dran gehst, ich bin hier gerade vor deiner Haustür, ja ich weiß was ich da im Studio gesagt habe, war scheiße aber ich wurde gezwungen, ich bin jetzt hier, da ich dir helfen will, lass mich rein, ich bin allein" sagte sie und legte auf, ja wie ihr euch vielleicht denken könnt es war Erva.
Ich ging also runter zur Tür und tatsächlich sie war alleine, ich fragte mich nur wie sie raus gefunden hatte, wo ich wohnte, aber is ja jetzt auch egal. Ich empfing sie etwas kalt und dann gingen wir auch schon in meine Musikzimmer, es war wieder gefüllt und sogar Alfred war wieder da, er hat auch noch Gesellschaft bekommen, jetzt hatte ich zwei Flügel, die ich nicht brauchte, nur Alfred war mir ein Anliegen. Der andre Flügel war einfach nur da, ich beachtete ihn eigentlich gar nicht. Ja zurück zu Erva, sie setzte sich auf ein Stuhl und ich fing an zu spielen, ja ich hatte den Feinschliff noch nicht ganz fertig, aber ich war ganz zufrieden mit mir.
" Ja ok, ich kenne das Konzert noch gar nicht, von wem ist es?" fragte sie.
" äh ja ... also das ist von mir" sagte ich schüchtern und guckte auf den Boden.
" Ja schon klar, du spielst es, aber wer hat es geschrieben" fragte sie nach, sag mal war die wirklich so schwer von begriff oder tat sie nur so?
" Ja ich habe es geschrieben, vor ca. 'nem frei Viertel Jahr. " sagte ich und guckte ihr diesmal direkt in die Augen. Ich sah wie sich ihre Augen weiteten und sie mich anstarrte.
" Was... du hast das geschrieben? Das ist einfach nur wunderschön... ich würde noch einen Feinschliff machen, aber so im ganzen kannst du es so lassen, also lass uns ans Werk gehen" sagte sie, sie hatte sich anscheint wieder gefangen. Wir übten noch vielleicht drei Stunden dran, bevor wir und in die Küche setzten und einen Kaffee tranken. Ich lernte sie auch nen bisschen kennen, sie hatte eine nicht so erfreuliche Biographie, sie kam aus Afrika und war ein Flüchtlingskind, sie musste dabei zusehen, wie ihre Eltern staben, Geschwister hatte sie nicht, aber im Lagen gab es ein verstimmtes Klavier, was wohl jemand mal gespendet hatte, sie fing an jeden tag darauf zu spielen, mit der Zeit komponierte sie sogar einige Sachen.... Dann kam so ein mann und adoptierte sie, dort bekam sie dann richtigen unterricht, aber dann mussten sie immer umziehen und sie musste das Klavier sein lassen, bis sie es in einer Schule von ihr wieder entdeckte, sie war nicht mehr von dem Instrument loszureißen, sie bleib dort tag und Nacht, bis dann jemand mit einem Plattenvertrag kam, sie hatte echt glück gehabt, aber sonst wäre sie jetzt nicht hier.
" Man das ist so traurig, ich lebe ja hier im Paradies" sagte ich und guckte beschämend auf den Boden.
" Ich jetzt auch, aber wenn du dann mal berühmt bist, können wir ja zusammen in meiner Heimatstadt auftreten. Es würde mir echt viel bedeuten, mit so einem Talent wie dir das zu machen" sagte sie und ich fühlte mich geehrt.
" Ja natürlich mache ich es, ich muss aber meine Schule zu ende machen, dann können wir ja wieder darauf zurück kommen. " sagte ich und grinse.
" Ja das mache ich bestimmt, ich habe gehört Professor Heinrich hat dich Kontaktiert, wie wirst du dich entscheiden?"
" Ich weiß es nicht, ja klar es ist eine riesen Chance, aber ich muss alle meine Freunde hinter mir lassen und das ist so der Grund warum ich zu Nein tendiere." sagte ich
" Mach es, wenn du wirklich als Musikerin groß raus kommen willst, dann nimm das Angebot an, nicht jeder hat so viel Glück wie ich und diene Freunde siehst du wieder, zwar nicht so oft aber wieder, nicht so wie ich, ich habe meine meine Freunde nie wieder gesehen, also mach es" sagte sie, ja sie hatte schon recht, ich sollte es machen, aber wie soll ich es Ryan bei bringen, ich hatte einfach nur angst und Mum und Dad reicht es eine SMS zu schrieben, was interessiert es die wo ich bin, ist doch egal wenn ich ein paar hundert Kilometer weiter weg bin, das macht dann auch nichts mehr aus.
" Ich werde es mir nochmal durch den Kopf gehen, aber du hast schon recht.
" Natürlich habe ich recht, aber ich muss jetzt achh gehen, wir sehen uns dann beim Finale, wir tun einfach so, als ob wir jeden tag miteinander geprobt hatten" sagte sie und zwinkerte mir zu. Ich brachte sie noch zur Tür und ließ mich dann an ihr herunter gleiten... was soll ich bloß machen?!?
Widmung geht an CreampuffStirlingite
Wörter: 1133
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The music of my heart (1) (wird überarbeitet)
JugendliteraturEs ist nicht schwer zu komponieren. Aber es ist fabelhaft schwer, die überflüssigen Noten unter den Tisch fallen zu lassen. ... Johannes Brahms ---- Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist. ...