3. Kapitel (Überarbeitet)

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Zu mancher richtigen Entscheidung kam es nur, weil der Weg zur falschen gerade nicht frei war.

Hans Krailsheimer


Ich war verdammt aufgeregt, ich war auf dem Weg zu Ryan und hatte so ein mulmiges Gefühl im Bauch. Würde ich nicht in der Bahn sitzen, würde ich umdrehen und nach Hause laufen, aber da ich schon an der nächsten Haltestelle aussteigen musste, war nicht viel mit weglaufen. Ich sah aus der Bahn und da stand er schon an der Haltestelle. Ich stieg aus und ging auf ihn zu. Als ich bei ihm war, zog er hinter seinem Rücken eine weiße Rose hervor.

" Die ist für dich. " sagte er und wurde leicht rot.

Ich war etwas perplex, deswegen grinste ich einfach nur breit und bedankte mich bei ihm.

„ Das wäre echt nicht nötig gewesen" fügte ich dann noch hinzu.

" Doch, ich habe es so gelernt. " sagte er und schon liefen wir los.

Wir gingen eine ganze Weile durch die Straßen und kamen schließlich bei einem Mehrfamilienhaus an. Es sah von außen sehr schön aus und so weit ich sehen konnte, hatte es auch ein Garten. Ryan schloss die Haustür auf und wir gingen gemeinsam rein. Ganz oben angekommen, schloss er die Wohnungstür auf und ließ mich als erstes eintreten.

„ Wie gefällt es dir?" frage er mich und kam meinem Ohr so nah, sodass ich zusammen zuckte.

„ Es ist eine sehr schöne Gegend, von der Wohnung habe ich ja noch nicht viel gesehen" sagte ich und drehe mich zu ihm um. Wir waren uns sehr nah, aber ich machte einen Schritt zurück, denn es war mit zu nah.

„ Komm her, ich zeig dir mein Zimmer" sagte er und zog sich nur noch schnell seine Schuhe aus, was ich ihm gleich tat. Er nahm meine Hand und zog mich zu einer Tür, machte diese auf und dahinter war eine kleine Wendeltreppe, die er mich sanft hochzog. Wir kamen in einem kleinen, aber gemütlichem Raum an.

" Also, das ist mein Zimmer " sagte er und führte mich kurz rum.

Plötzlich hörte ich wie unten dir Tür aufgemacht wurde und jemand die Treppe hoch gelaufen kam.

" Selly, wie oft soll ich dir noch sagen, dass du hier nicht ohne mich hoch kommen darfst? Du könntest runter fallen und dann bin ich nicht da der dich anfangen kann. " sagte er zu dem kleinen Mädchen was gerade hoch kam.

" Mum sagt, es gibt essen und ich soll dich holen und wer ist das denn? " fragte sie und zeigte dabei auf mich.

" Sag Mum ich komme heute nicht, hab schon gegessen und das ist Kimberly, aber nenne sie Kim. " erklärte er ihr.

" Hallo " sagte sie schüchtern und lief schnell zu Ryan rüber. Sie versteckte sich bei ihm und er lachte nur kurz auf und nahm sie dann auf den Arm.

" Komm, ich bring dich kurz runter, aber dann lässt du mich in Ruhe ok?"

" Ok" sagte sie noch schnell bevor die beiden verschwanden

Ich guckte mich nochmal um, dafür dass das Zimmer so klein war, war es echt richtig gemütlich eingerichtet. In der einen Ecke stand ein schwarzes Ledersofa über eck.  Es war noch ein Doppelbett, ein Schreibtisch mit Stuhl und ein Kleiderschrank mit integriertem Regal in diesem Raum aufgestellt. Ich setzte mich kurzerhand aufs Sofa, als ich hörte das Ryan wieder hoch kam.

" Sorry " sagte er nur.

" Wofür? "

" Naja wegen Selly, sie nervt halt hin und wieder und ich denke, dass es heute nicht das letzte mal gewesen war"

The music of my heart (1) (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt