Liam wachte mit Rückenschmerzen aus seinem nicht vorhandenen Schlaf auf. Er war die Nacht über immer nur kurz eingedöst, aber dass er halb auf Staceys Bettkante hing, half nicht wirklich.
„Wie willst du den Tag überleben?", fragte Niall, der hinter ihm stand. Liam zuckte mit den Schultern, er sah zu Stacey, die noch immer seine Hand in ihrer hielt und relativ ruhig zu schlafen schien.
Als Harry drei Minuten später aufstand, zuckte auch Stacey. Liam war sofort aufmerksam. Louis nahm Harrys Hand und zog ihn nach vorne, wo schon alle anderen saßen, sogar Zayn war schon wach. Louis erzählte ihnen, was nachts passiert war und weshalb Liam auf dem Boden saß.
Währenddessen wachte Stacey langsam auf. Sie hatte ihre Augen noch nicht geöffnet, aber auf einmal zog sie blitzschnell ihre Hand von Liam weg.
„Stacey...", hauchte Liam leise. Stacey öffnete vorsichtig ihre Augen und sah direkt in Liams warme, freundliche, liebevolle Augen. Sie setzte sich auf, sah auf Liam herunter, der noch immer auf dem Boden saß. Sie sah seine wirren Haare, sein Kissen und dass er unauffällig seine Schulter kreisen ließ.
„Du... warst du... Du bist hier geblieben?", fragte sie geschockt mit großen Augen.
Liam nickte nur, war das falsch gewesen? „Du hast meine Hand festgehalten und ich wollte das nicht lösen." Stacey brachte kein Wort heraus, sie starrte ihn weiterhin mit großen Augen und leicht geöffnetem Mund an.
„War es falsch?", fragte Liam zerknirscht und da kam wieder Bewegung in Stacey. Sie rutschte an die Bettkante, nahe an Liam heran, aber berührte ihn nicht. „Nein... nein... es ist nur... weil... was du gestern gesagt hast..."
Liam runzelte verwirrt seine Stirn. „Was habe ich gesagt? Ich habe dir gesagt, dass ich an deiner Seite kämpfen werde." Liam versuchte, sich an alle Einzelheiten ihres Gespräches am Nachmittag zu erinnern. Irgendetwas dort musste falsch gewesen sein.
„Nein... nicht das... das... später... du hast gesagt, du willst mich nicht sehen. Du wolltest gehen." Staceys Stimme war kaum mehr als ein Hauch, aber Liam verstand sie trotzdem. Liam überlegte fieberhaft, denn er konnte sich nicht erinnern, sowas gesagt zu haben. Aber er wusste, dass sie gestern davor Angst gehabt hatte, sie hatte ihn angefleht, nicht zu gehen. Was hatte er gesagt?
Da fiel es ihm siedend heiß wieder ein. Er hatte gesagt, er könne sie nicht so aufgelöst sehen. Aber das hatte er doch ganz anders gemeint, er wollte doch nie gehen. Das musste sie vollkommen falsch verstanden haben.
„Stacey, nein. Das wollte ich nie. Ich habe gestern gesagt, dass ich dich nicht so aufgelöst sehen kann, ja. Aber das hieß nicht, dass ich gehen wollte. Ich wollte bei dir bleiben, um dich wieder zum Lächeln zu bringen. Denn das ist es, was du verdienst.", sagte Liam eindringlich.
Stacey schluckte und runzelte ihre Stirn. „Oh.", machte sie. „Oh... oh nein... Liam, es..."
„Shh. Alles okay. Ich bin hier. Und ich werde nicht gehen." Sein Finger schwebte über ihren Lippen, ohne sie zu berühren, seine Augen sahen ehrlich und liebevoll in ihre. Dann fiel Staceys Blick auf seine Hand vor sich.
„Du hast hier geschlafen, nur weil du mich nicht loslassen wolltest?", fragte sie dann nach, der Schock in ihrer Stimme war zurück.
„Du sahst aus, als würdest du es brauchen.", sagte Liam schulterzuckend. Stacey stand von ihrem Bett auf und Liam kam mit einem kleinen Schmerz im Rücken vom Boden hoch.
„Das... ich... du kannst.... du kannst doch nicht einfach eine Nacht auf dem Boden verbringen, halb auf der Bettkante, nur meinetwegen! Gott, am Ende hast du dir ohne Decke auch noch eine Erkältung geholt und Rückenschmerzen hast du jetzt eh. Ach was Rücken, dir muss alles wehtun! Und schlafen konntest du mit Sicherheit auch nicht, so unbequem, wie das war! Wieso hast du das gemacht? Du musst doch jetzt völlig fertig sein, aber musst heute Abend auf der Bühne stehen! Was zur Hölle hast du dir dabei gedacht?", rief sie, lief mit schnellen Schritten hin und her und durch die Schiebetür in den vorderen Teil, wo die anderen Jungs erschrocken ihren Ausbruch mitverfolgten. Liam kam hinter ihr durch die Tür, verwirrt, was denn in sie gefahren war.
DU LIEST GERADE
Tourdiary [One Direction]
FanfictionAls Stacey zu ihrem Chef muss, hat sie einiges erwartet, aber nicht das: Sie soll Tagebuch schreiben. Aber nicht einfach irgendein Tagebuch, nein, Stacey soll mit One Direction auf Tour gehen. Monatelang auf engstem Raum mit fünf jungen Männern. Un...