Noch am gleichen Tag wurde die Nachricht, dass Liam mit Stacey zusammen war, im Internet verbreitet, der Text machte die Runde und Stacey verfolgte während des Konzertes die Reaktionen der Fans auf Twitter. Sie waren überwiegend positiv, natürlich gab es aber auch die Kommentare, die sagten, dass Stacey Liam gar nicht verdiente und dass sie sich von ihm fernhalten sollte.
„Also ist es offiziell.", sagte eine Stimme neben Stacey und ließ sie zusammenzucken. Lou lächelte sie an und Stacey grinste. „Ja, jetzt ist es raus. Aber die Fans scheinen mich größtenteils tatsächlich zu mögen."
„Ja, habe ich auch schon gesehen. Aber wie kann man dich auch nicht mögen? Du bist eine Seele von Mensch.", sagte Lou und brachte Stacey dazu, rot zu werden. „Danke."
Kurz lauschten beide still, während draußen das Konzert tobte. „Was hältst du mittlerweile eigentlich von der Musik?", fragte Lou grinsend und Stacey lachte auf. „Geht schlimmer. Vielleicht kann ich mich dazu herablassen, ein paar der Lieder in meine Playlist einzufügen."
Lou lachte kopfschüttelnd. „Also, so verliebt wie du Liam anstarrst, wenn er singt, musst du aber mindestens seine Teile lieben." Stacey sah in Richtung Bühne und seufzte.
„Und wie du es liebst. Wie du ihn liebst.", schwärmte Lou. Stacey antwortete nicht. Liebe. Es war ein so starkes Wort, aber ja, sie liebte Liam. Und das war ein so verletzlicher Punkt.
„Ich rufe meine Schwester an, okay?", fragte sie und Lou nickte langsam. „Habe ich etwas Falsches gesagt?", fragte sie vorsichtig nach.
„Nein. Nein, alles, was du gesagt hast, war richtig. Und genau das macht mir Angst.", sagte Stacey, stand auf und lief in einen angrenzenden Raum, wo die Musik nicht ganz so laut war. Und dann ließ sie sich bei Berry über alles aus. Sie erzählte von Jeremy, von Lou und von dem, was gestern und heute zwischen Liam und ihr passiert war. Berry hörte geduldig zu, bis Stacey fertig damit war, ihren Dampf abzulassen.
Als sie fertig war, herrschte kurz Stille in der Leitung. „Besser?", fragte Berry dann und Stacey schnaubte. „Ja, viel besser." Mit ihrer Schwester zu reden, tat Stacey so unglaublich gut.
„Alles klar, dann ist ja gut. Also, ich komme auch mit zu dem Gespräch mit Jeremy. Vielleicht können wir danach alle zusammen essen gehen oder so, mit Jenny und Leo, keine Ahnung. Wenn du das möchtest.", schlug Berry vor und Stacey willigte ein. Nach einem Gespräch mit Jeremy würde sie wahrscheinlich die Unterstützung ihrer Freunde brauchen.
Stacey lief nach dem Telefonat etwas ziellos durch die Gänge, bis sie um eine Ecke bog und in Niall knallte. Beide fuhren zurück und blinzelten erschrocken. „Woah, sorry.", sagte Niall und Stacey lachte auf. „Alles gut." Überrascht stellte Stacey fest, dass sie nicht zitterte oder sich verkriechen wollte. Sie lachte über einen Zusammenstoß. Wie viel hatte sich in ihr verändert?
„Wo warst du?", fragte Louis, der neben Niall gegangen war. „Habe mit Berry telefoniert.", antwortete sie und die beiden nickten.
„Wir fahren gleich weiter zum Flughafen. Lasst uns schon zu den Autos gehen.", schlug Niall vor und die drei machten sich auf den Weg.
Kaum waren sie ein paar Tage später in London gelandet, setzte bei Stacey die Nervosität ein. Es war mitten in der Nacht, nur ein paar Stunden später würde sie Jeremy gegenüberstehen. Aber sie würde nicht alleine sein.
Liam versuchte verzweifelt, sie zu beruhigen, hatte aber nur mäßigen Erfolg, seine Berührungen wirkten nämlich einerseits beruhigend, andererseits machten sie ihre Aufregung noch schlimmer.
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Tourdiary [One Direction]
FanfictionAls Stacey zu ihrem Chef muss, hat sie einiges erwartet, aber nicht das: Sie soll Tagebuch schreiben. Aber nicht einfach irgendein Tagebuch, nein, Stacey soll mit One Direction auf Tour gehen. Monatelang auf engstem Raum mit fünf jungen Männern. Un...