Tourdiary [One Direction]

15. "Wie können wir ihr nur helfen?"

Lou und Stacey betraten den Raum, in dem die fünf schon mit den Fans redeten. Sie hielten sich im Hintergrund und Stacey kritzelte ein paar Stichpunkte in ihr Buch. Bald darauf verabschiedeten die Fans sich auch schon wieder, sie machten sich auf den Weg ins Publikum. Jetzt war noch etwas Zeit bis zum Konzert.

Stacey saß bei den Jungs im Raum, die noch mit Helena Stimmübungen machten und ein bisschen sangen. Sie tippte auf ihrer Tastatur herum und sicherte die Fotos. Das Gespräch mit den Fans tippte sie vollständig ab, einfach um es noch einmal ganz zu haben.

„Naaa?", hörte Stacey dann und hob ihren Kopf. Die Jungs waren wohl fertig und hatten nun vor, ihr auf die Nerven zu gehen.

„Was machst du?", fragte Niall und schielte auf den Bildschirm.

„Cello spielen.", sagte Stacey trocken und tippte weiter. Niall seufzte theatralisch, Liam und Louis lachten und Harry und Zayn schmunzelten.

„Nein, im Gegensatz zu euch arbeite ich hier gerade.", sagte Stacey dann mit einem Hauch von Vorwurf in der Stimme und sofort kam der entrüstete Protest der Jungs.

„Die Vorbereitung aufs Konzert ist auch schon Teil des Jobs.", behauptete Liam und Stacey lachte. „Mir auf die Nerven gehen ist Vorbereitung für euer Konzert?", fragte sie.

„Pff, wenn du unsere Gesellschaft nicht willst, dann gehen wir halt.", sagte Harry gekünstelt und flippte seine kinnlangen Locken durch die Gegend.

„Oh nein, wie soll ich nur ohne euch überleben?", fragte Stacey mit langgezogener Stimme, die vor Sarkasmus triefte. Die Jungs grinsten und nickten zufrieden.

Stacey speicherte seufzend und klappte den Laptop zu. „Ich komme hier ja eh zu nichts.", sagte sie und die Jungs lachten.

„Wir haben gehört, du hast die ersten Fans getroffen?", fragte Liam dann und Stacey nickte, Niall schien davon erzählt zu haben. „Ja, die waren super lieb."

„Und mussten gleich fürs Tagebuch herhalten. Wie eigentlich alles, was hier passiert.", sagte Niall lachend.

„Naja, das ist ja der Sinn eines Tagebuchs, oder nicht?", meinte Stacey grinsend.

„Was hast du eigentlich noch so geplant für dieses Wunderbuch?", fragte Harry neugierig, aber Stacey schüttelte ihren Kopf. „Sage ich euch nicht. Ein bisschen was muss ich sogar vor euch geheim halten."

Harry versuchte es mit einem Hundeblick, aber der zog bei Stacey nicht. Dafür bei Louis, der seinen Freund fest an sich drückte. Dann gab Harry auf und genoss einfach die Nähe zu Louis, die auf der Tour nur selten zu haben war, weil ständig andere Leute um sie waren. Aber hier saßen gerade nur die sechs zusammen, Helena war auch schon wieder abgedüst.

„Du kannst dem Hundeblick widerstehen?", fragte Niall erstaunt lachend und Stacey zuckte mit den Schultern. „Manchmal ja, manchmal nein. Kommt auch auf die Person an, Berry zum Beispiel kann ich dann nichts abschlagen.", sagte sie und jetzt versuchte Liam den Hundeblick.

Stacey lachte und verzog ihr Gesicht, als würde sie einen süßen Hundewelpen sehen. „Ich verrate trotzdem nichts.", sagte sie, auch wenn es ihr bei Liams warmen braunen Augen schwerer fiel als bei Harry. Liam schob seine Unterlippe vor.

Stacey verdrehte ihre Augen. „Jetzt guck mich nicht so an. Sonst fange ich an, das Stöckchen zu werfen.", grinste sie und Liam bellte einmal wenig überzeugend.

„Solange er nicht anfängt, mit dem Schwanz zu wedeln.", murmelte Zayn, aber alle hörten es. Liam prustete los, Stacey verdrehte schmunzelnd ihre Augen und schüttelte ihren Kopf.

„Das will ja auch keiner sehen.", sagte Louis feixend. Das konnte Liam nicht auf sich sitzen lassen und während der folgenden Diskussion fragte Stacey sich mehrmals, ob dieser Job wirklich eine gute Idee gewesen war. Sie seufzte erleichtert auf, als die Jungs zur Bühne gescheucht wurden.