Als James aus dem Badezimmer kam, hatte er nur ein Handtuch um seine Hüfte gebunden. Er sah mich kein einziges Mal an und ging ohne ein Wort zu seinem Koffer, um seinen Anzug herauszuholen. Mit seiner Kleidung im Arm ging er wieder Richtung Bad und ließ dir Tür hinter sich fallen. Durch dieses Geräusch zuckte ich zusammen. Ich wartete wieder. Nach ungefähr zehn Minuten kam James wieder aus dem Zimmer. Er ging auf mich zu und blieb vor mir stehen. ,,Ich hoffe du hast verstanden, dass du hier bleiben sollst." er nimmt mein Gesicht in seine Hände und zwingt mich in seine Augen zu sehen. Genervt verdrehe ich die Augen. ,,Ich meine das ernst. Wenn du nicht auf mich hörst werde ich dich hier einsperren und dafür sorgen, dass du ohne mich nicht das Zimmer verlässt." Und wieder verdrehte ich genervt meine Augen. Er ist echt unmöglich. Ich nickte und nahm seine Hände von meinem Gesicht.
,,Ich werde schon nichts anstellen. Wo findet dein Meeting statt?" fragte ich um ein Wenig vom Thema abzukommen. James gab ein leises seufzen von sich und antwortete mir schließlich. ,,In einer Bar, die extra für die Meetings geschlossen wird." Als diese Aussage in meinem Gehirn ankam sah ich ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen aber okay. Ist sowieso seine Sache und nicht meine. ,,Ich muss jetzt gehen. Diego wartet bestimmt auch schon auf mich. Mach keinen Unsinn." Er küsste meine Stirn und ging dann aus unserem Zimmer. Ich wartete einige Minuten und machte mich dann selber fertig. Er glaubt doch nicht ernsthaft, dass ich hier warten würde bis er wieder zurückkommt.
Ich schnappte mir meinen Koffer und machte ihn auf. Ich nahm mir ein Hot-pan heraus und ein bauchfreies T-Shirt. Wir haben halb sieben Uhr abends und es ist immer noch sehr warm draußen. Ich setzte mir noch meinen schwarzen Hut auf und mein Outfit war perfekt. ,,Dann wollen wir doch einmal sehhen was diese Stadt zu bieten hat." flüsterte ich mir selbst zu bevor auch ich das Zimmer verließ. James ist bestimmt eine Weile beschäftigt, also habe ich genug Zeit um mich umzusehen. Barcelona ist eine unglaublich schöne Stadt. Ich ging durch große und kleine Gassen. Ich kam auch bei sehr vielen Touristensgeschäfter vorbei. Bei einem ging ich hinein und sah mir die Dachen an. Meine Mum würde jetzt sagen, dass ich keinen Schrott kaufen sollte. Aber, da ich bestimmt nicht so oft nach Barcelona komme, muss ich das ausnutzen.
Ich lief jetzt bestimmt schon Stunden umher und langsam bekam ich auch Hunger. Ich kam bei vielen Restaurants vorbei die äußerst teuer aussahen, also beschloss ich in ein kleines Lokal zu gehen. Es war echt schön, äußerlich als auch innen. Da meine Spanischkünste nicht besinders gut waren und die Angestellten hier auch kein englisch konnten, war ich erleichter als ich das Essen bekam, welches ich wirklich wollte. Zur Nachspeise gönnte ich mir noch Churros mit Schokoladensauce, die verdammt lecker aren. Jeder schwärmte immer von diesen Churros, doch jetzt konnte ich auch verstehen warum. Sie waren der Hamma. Ich bezahlte meine Speisen und Getränke und verließ mit vollem Bauch das Restaurant.
Es war schon echt dunkel und ich wollte mich gerade auf den Weg zum Hotel machen... wenn ich nur wüsste in welche Richtung ich gehen muss. Panisch sah ich mich um. Vereinzelt waren noch Menschen auf der Straße, aber ich konnte nicht nachfragen wo das Hotel liegt, da ich nicht so gut spanisch konnte. Und wieder bereute ich es, dass ich im Unterricht nicht besser aufgepasst habe. Ich fuhr mir durch die Haare und atmete schneller. Mit einer schnellen Handbewegen fischte ich mein Smartphone aus meiner Hosentasche und ging in meine Kontakte. Zum Glück hatte ich Diegos Nummer eingespeichert. James konnte ich auf keinen Fall anrufen, er würde mir den Hals umdrehen.
ich zögerte kurz, wählte dann aber trotzdem Diegos Nummer. Keine Sekunde später ertönte das nervtötende Piepen. Das Warten kam mir unendlich lange vor. Nachdem ich ihn schon zum dritten mal anrief hob er endlich ab. ,,Diego? Oh Gott, ich bin froh das ich dich erreichen konnte. Du musst mir helfen, aber du darfst James nichts davon sagen okay?" Brabbelte ich sofort los. ,,Was hast du angestellt?" hörte ich ihn böse fragen. ,,Also... ich wollte mir ein wenig die Stadt ansehen und habe mich eventuell verlaufen?!" sagte ich zögernd. Er seufzte und blieb einen Moment ruhig. Ich hörte ihn laut ausatmen bevor er wieder redete. ,,Wieso denkst du ich würde dir helfen? Oder woher willst du wissen, dass och James nicht bescheid sagen werde?" Ich schluckte schwer. ,,Bitte, ich tue alles was du willst aber hilf mir. Es ist dunkel und ich habe Angst." flehte ich ihn an. Wieder seufzte er. Aber Gott sei Dank hatte er gesagt, dass er mich suchen wird. Beziehungsweise habe ich ihm gesagt, dass ich immer noch vor dem kleinen Restaurant stehe.
Nachdem ich hier 20 Minuten warten musste kam endlich Diego, dem ich sofort in die Arme viel. ,,Freu dich nicht zu früh kleines. Du wirst es heute noch James sagen, immerhin musste ich wegen dir das Meeting früher verlassen." Langsam nickte ich und lief ihm hinterher. Wir gingen fast eine dreiviertelstunde durch die Straßen von Barcelona, bis wir endlich am Hotel ankamen. Ich bedankte mich nochmals bei Diego mit einer Umarmung und lief dann hoch in mein Zimmer, in der Hoffnung das James noch nicht da war.
Mit zitternten Händen hielt ich die Schlüsselkarte ans Türschloss und trat ein. Ich sah mich im Zimmer ein wenig um und entdeckte James auf unserem Bett. Er saß am Fußende und hatte seine Ellbögen auf seien Knie gestützt. Sein Gesciht vergrub er in seinen Händen. Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu, bis er mich bemerkte und zu mir hoch sah. ,,Wieso kannst du nicht einmal das tun was ich dir sage?" fragte er mich mit einer drohenden Stimme, die mir ein flaues Gefühl im Magen verpasste. Er stand auf und kam die letzten Schritte auf mich zu. ,,Wieso hast du Diego angerufen und nicht mich?" Seine Stimme war wütend aber ruhig. Seine braunen Augen färbten sich in ein sehr dunkles braun, fast schwarz.,,I-ich wolte nicht das du davon erfährst. Es tut mir leid." flüsterte ich und sah auf den Boden. ,,Wieso konntest du nicht warten? Wir sind erst heute hergekommen. Du hättest einfach nur warten müssen." schrie er mich plötzlich an. ,,Wenn dir etwas passiert wäre hätte ich mir das nie verziehen." flüsterte er wieder und drehte mir den Rücken zu. Ohne mich noch einmal anzusehen ging er hinaus auf den Balkon und zündete sich eine Zigarette an. Er setzte sich auf den Blastikstuhl der draußen stand und starrte in dei Luft.
Ich atmete noch einmal tief durch bevor ich zu ohm hinaus ging. Wir müssen diesen Konflikt jetzt klären. Ich habe keine Lust, dass dadurch vielleicht unser Aufenthalt hier zerstört ist.
Heyyy Leute. Ein neues Kapitel :) Wie ist das Wetter bei euch so? Bei uns waren gestern und heute abend Gewitter. Total nervig, aber so hatte ich wenigstens Zeit um an der Geschichte weiterzuschreiben.
(Wenn euch das Kapitel gefällt, dann votet doch bitte. Über Kommentare freue ich mich auch jederzeit :))
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Mafia Boss | ✔️
RandomElena und James lernen sich kennen. Er gibt ihr Nachhilfe in Spanisch. Die zwei verstehen sich immer besser und kommen sich näher. Doch was hält Elenas Vater von der ganzen Sache? Welche Geheimnisse versteckt James vor Elena und in welche Schwierigk...