Kapitel 46

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Noah und ich redeten noch ziemlich viel miteinander. Seine Geschichte berührte mich so sehr. Ich wüsste nicht, was ich getan hätte um meine Familie zu retten. Seine Mum und er waren quasi auf sich alleine gestellt.

,,Aber lass uns nicht von einer traurigen Vergangenheit reden. Wir sind im hier und jetzt." lächelte Noah plötzlich und ich stimmte ihm zu. ,,Wie war es eigentlich in Barcelona? Du warst zwar nur zwei Nächte dort, aber erzähl trotzdem." Ich lächelte. ,,Es war schön. Ab und zu brauchte ich James zur Weißglut, weil ich ihm nicht gehorchen wollte." Lachte ich und erinnerte mich daran als ich alleine und ganz verloren mitten in Barcelona stand und Diego um Hilfe bat. ,,Und wie war es mit ihm? Ich meine ihr hattet euren Freiraum, keine nervigen Eltern, die plötzlich ins Zimmer platzen könnten." Als ich verstand worauf er hinaus wollte grinste ich und meine Wangen färbten sich in ein tiefes dunkelrot. ,,Oh Gott, Noah." schrie ich und lachte.

,,Es war schön. Er hat mich gut behandelt. Seine Berührungen waren sanft und absolut nicht grob." sagte ich, als ich mich wieder beruhigte. Er nickte nachdenklich. ,,Du darfst James nicht verurteilen. Er liebt dich. Nur weil er schreckliche und illegale Sachen macht, heißt das noch lange nicht, dass er kein guter Liebhaber ist. Und ich glaube das hat er dir auch schon oft genug bewiesen. Sei nicht zu sehr gemein zu ihm, nur weil er dir etwas verheimlichen wollte. Außerdem wollte er dich damit schützen. Unser Leben ist nicht ungefährlich." sagte er und nahm meine Hand in seine. ,,Ruf ihn an." Verwirrt sah ich ihn an. ,,Und was soll ich ihm sagen?" Noah seufzte und schüttelte den Kopf. ,,Keine Ahnung, sag das es dir leid tut und das du ihn vermisst." er lächelte mich aufmunternd an und ich nickte zögernd. Eigentlich wollte ich noch länger sauer auf James sein.

Noah drückte mir mein Handy in die Hand. Mit zitternden Fingern wählte ich seine Nummer und wartete geduldig bis er endlich abhob. ,,Elena?" fragte er und ich konnte seine Verwirrung in der Stimme hören. ,,Wann kommst du wieder zurück?" fragte ich mit zittriger Stimme und spürte wieder Tränen in meinen Augen. ,,In zwei Tagen. Ich werde früher kommen als geplant." sagte er und ich schwöre ich konnte einen Schwung Hoffnung in seiner Stimme hören. ,,Okay, ich muss dann mit dir reden." sagte ich. Mehr wollte ich noch nicht darauf eingehen. Ich wollte es lieber mit ihm persönlich bereden. Ich verabschiedete mich noch von James und legte auf.

Noah lächelte mich an. ,,Er wird dir verzeihen. Er wird deine Reaktion verstehen."er lächelte und zog mich in eine Umarmung.

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Es sind endlich diese zwei Tage vergangen und heute würde James wieder nach Hause kommen. Seit dem Anruf hatten wir keinen Kontakt mehr. Noah schlief die beiden Nächte bei mir, da ich nicht alleine sein wollte. Er verstand mich und lenkte mich auch ein wenig ab, in dem wir gemeinsam Sachen unternahmen. Heute vormittag haben wir soagr einen Kuchen zusammen gebacken, was in einer riesen Sauerei endete.

,,Ich werde dann mal gehen, James wird bestimmt gleich hier sein." sagte Noha und verabschiedete sich mit einer innigen Umarmung von mir. Er war ein Engel. Ein freundlich, fürsorglicher und aufmerksamer Engel. Er hatte seine schreckliche Vergngenheit gar nicht verdient, obwohl genau diese der Grund war warum er heute so war.

Während ich auf James wartete schaltete ich den Radio ein und zappte durch die Kanäle. Doch plötzlich erregte ein Sender meine Aufmerksamkeit. Die Nachrichten informierten gerade über einen Flugabsturz. Nicht nur irgendein Flugabsturz. Die Maschine flog von Barcelona hier her. Das Flugzeug musste wenige Kilometer vorher eine Notlandung hinlegen. Omg. Viele Passagiere wurden verletzt und waren schon auf dem Weg zu Krankenhaus. Geschockt sah ich den Fernseher an und konnte mich nicht bewegen.

Als ich es doch nach wenigen Minuten geschafft habe mich aus meiner Schockstarre zu lösen, rief ich sofort Noah an. ,,Elena?" fragte er und klang auch etwas panisch. ,,Das Flugzeug... James und Diego." brachte ich nur heraus. ,,Ich weiß, soll ich dich abholen und wir fahren ins Krankenhaus?" fragte er und ich bejahte sofort. Schnell holte ich meine Handtasche und warf Handy und Portmonee hinein.

Ich hoffe echt das den beiden Jungs nicht schlimmes passiert ist. Ein paar Kratzer oder so wären noch okay. Oh Gott.


Finally ein neues Kapitel. Btw bin ich die einzige die gerade für den Führerschein lernen muss (Theorieteil)? :( Mich nervt das so dermaßen. Deswegen schreibe ich jetzt ständig ein paar Kapiteln lol. Nicht sehr produktiv dem Führerschein gegenüber aber egaaaal.

Wenn es euch gefällt, lasst wie immer votes oder Kommentar da. Würde mich sehr freuen :)

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