Kapitel 30

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Jetzt sitze ich hier mit den besten Freunden meines Freundes und weiß nicht was ich sagen soll. Ich kannte die Jungs kein Stück. Außer vielleicht Diego, aber den kenne ich auch nur flüchtig.

,,Ähm... also, wie alt seid ihr denn eigentlich alle?" Fragte ich in die Runde, da mir das Schweigen ein wenig unangenehm war.

,,Ich bin 25, Michael ist 23 und Noah ist 19, er ist der jüngste unter uns." Antwortete Diego für alle.

,,Und wie alt bist du?" Fragte Noah.

,,Junge 17 Jahre." Sagte ich und grinste ihn an.

,,Und seit wann bist du mit James zusammen? Eigentlich komisch, normalerweise steht er nicht auf so kleine Mädchen wie dich." Sagte Michael und musterte mich von oben bis unten. Mir klappte der Mund auf und entsetzt sah ihn an.
War das jetzt sein Ernst?

,,Äh... wir sind noch nicht so lange zusammen... Ich seh mal nach James... und helfe ihm mit den Getränken." Sagte ich unsicher und ging in die Küche.

James stand mit den Rücken zu mir und war anscheinend mit seinem Handy beschäftigt.

,,James... kannst du mir mal erklären warum du mich mit deinen Freunden alleine gelassen hast?" Ich verschränkte meine Arme und sah ihn streng an.

Erschrocken drehte er sich um und sah mich erstaunt an. Langsam kam mein Freund auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hände.

,,Baby, ich möchte nur das du dich mit meinen Freunden verstehst. Wenn du mit ihnen alleine bist kannst du dich besser mit ihnen unterhalten." Versuchte er auf mich einzureden und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

,,Können wir das ganze nicht verschieben? Ich habe keine Lust mehr mich mit ihnen zu unterhalten." Beichtete ich ihm wahrheitsgemäß.

,,Okay was haben sie dir gesagt? Waren sie gemein zu dir?" Er seufzte und fuhr sich mkt seinen langen Fingern durch seine Haare.

,,Michael hat gesagt das du noch nie so ein Mauerblümchen am Start hattest, das ist alles." Sagte eine Stimme hinter uns.

Erschrocken drehte ich mich um und erblickte Diego, der mit verschränkten Armen an der Tür steht.
James verdrehte die Augen und seufzte.
,,Wenn du willst schmeiß ich sie raus?!" Sagte Diego.
Ich nickte und er ging wieder zu den anderen.

,,Willst du heute bei mir schlafen?" Fragte mich James und nahm mich an der Hand. Gemeinsam gingen wir hoch, ohne uns von den anderen zu verabschieden.

,,Klar, wieso nicht. Ich schreibe meinem Dad noch, dass ich heute icht mehr heim komme." Sofort zückte ich mein Handy und schrieb meinem Dad die SMS.

,,War das vorher so schlimm, als du alleine mit den anderen warst?" Fragte er mich und ließ sich auf sein Bett fallen.
Ich kletterte zu ihm aufs Bett und legte mich auf ihn drauf.

,,Eigentlich nicht... aber nach dieser Aussage von Michael habe ich mich nicht mehr wohl gefühlt. Es war irgendwie komisch, keine Ahnung...."

,,Michael ist ein sehr eigener Mensch. Er mag die meisten Leute im ersten Moment nicht, wenn man sich aber auf ihn einlässt, kann er zu einem sehr guten Freund werden. Glaub mir, irgendwann werdet ihr euch auch verstehen."
Versprach mir mein Freund.

,,Was hältst du von den anderen?"

,,Noah ist süß. Es gefällt mir das ihr nicht alle über 20 seid. Es ist gut jemanden zu haben der auch noch so jung ist." Lächelte ich.

,,Oha, muss ich eifersüchtig werden?" James sah mich böse an und setzte sich auf. Um auf gleicher Augenhöhe zu sein, tat ich ihm es nach.

,,W-was? Nein. Ich mag ihn, er ist nett. Aber dich mag ich noch mehr, und auf eine andere Art und Weise." Stotterte ich und versuchte mich zu rechtfertigen.

,,Und wie findest du Diego? Er wohnt immerhin auch hier, ihn wirst du jetzt seeeehr oft sehen." Gab mir mein Freund Bescheid.

,,Ähm... er kommt ein wenig gefühlsslos rüber, aber er scheint trotzdem nett zu sein. Aber lass uns jetzt nicht über deine Freunde reden." Versuchte ich das Thema zu wechseln.

,,Apropos Freunde...Was ist jetzt eigentlich zwischen Josh und dir. Seid ihr noch Freunde oder nicht?"

,,Wieso fragst du mich heute so komische Sachen? Hast du irgendwas? Sonst würde es dich doch auch nicht kümmern was mit Josh los ist." Jetzt wurde ich wütend. So was nervt mich einfach total.

,,Was? Baby, ich wollte doch nur wissen ob alles okay ist zwischen euch, sonst nichts."

,,Nein, gar nicht ist okay." Schmollt ich und legte mich zurück. Ich rollte mich so, dass mein Rücken zu ihm zeigt. Ich hatte keine Lust mehr mit ihm über irgendetwas zu reden, mir ist es deutlich vergangen.

,,Okay, sorry. Ich muss noch wohin... geh schon mal schlafen." Sagte er und verließ einfach das Zimmer.

Als ich unten die Haustür zuschlagen hörte setzte ich mich auf. Wieso lässt er mich immer alleine?
In James' Schrank fischte ich mir ein bequemes T-Shirt und eine kurze Jogginghose heraus. Meine Haare band ich hoch zu einem Knödel und verließ dann das Schlafzimmer.

Ich schlich hinunter in die Küche und trank erst mal ein Glas Wasser. Ich erinnerte mich daran, dass James sagte, dass Deigo auch hier wohnt. Also beschloss ich ihn zu suchen.

Ich klapperte ein paar Räume ab, doch fand ihn nicht. Vor einer weißen großen Tür blieb ich stehen. Sie sah anders aus als die anderen. Da meine Neugier wieder einmal so groß war, Wollte ich wissen was dahinter war. Mit klopfendem Herzen legte ich meine Hand an die Türklinge.

,,Was machst du da?"

Mafia Boss | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt