,,Liebst du mich?" Wiederholte er die Frage und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
,,J-ja" stotterte ich, da mein Mund plötzlich so trocken war. Ich räusperte mich und sah ihn wieder an.
,,Okay. Ich werde dir erklären was ich arbeite. Aber nicht hier." Er nahm meine Hand und zog mich hinaus zu seinem Auto. Er öffnete mir die Beifahrertür und ging dann selbst hinüber zu seinen Platz.
Wir führen zu ihm nach Hause. Dort angekommen gingen wir beide wortlos in sein Zimmer. James zog sich ein T-Shirt an und sagte mir, dass ich mich besser setzen sollte.,,Also... meine Arbeit ist nicht wirklich legal, deswegen bitte ich dich nicht gleich auszurasten oder zur Polizei zu gehen, okay?" Mit einem mulmigen Gefühl nickte ich und knetete meine Finger. Er holte noch einmal tief Luft, bevor er weiter redete.
,,Ich kaufe Drogen, um sie wieder teurer zu verkaufen. Es ist kein schönes Geschäft, aber es bringt mir gutes Geld ein." Versuchte er sich gerade zu rechtfertigen?
Mit großen Augen saß ich da....unfähig etwas zu sagen. Ich raufe mir die Haare und stand auf. Ich ließ mir seine zwei Sätze immer wieder durch den Kopf gehen. Er ist ein Drogendealer.
,,Hast du schon mal Drogen genommen?" Fragte ich ihn direkt, da ich es wissen musste.
,,Mit Kocks habe ich schon länger aufgehört, LSD auch. Manchmal rauche ich noch Gras." Gestand er mir und sah mich an. Ich konnte seinen Blick nicht definieren.,,Du wirst damit nicht aufhören, wenn ich es verlagen würde oder?" Er schüttelte den Kopf.
,,Ich bin nunmal so. Weed ist nichts schlimmes. Es macht dich vielleicht ein bisschen langsamer beim denken aber es bringt dich nicht gleich um." Ich seufzte und ließ mich auf sein Bett fallen. Ich lag auf meinem Rücken und legte einen Arm über meine geschlossenen Augen.,,Du weißt schon, dass das illegal ist und das du dafür ins Gefängnis kommen kannst?" fragte ich ihn und sah ihn an, doch er zuckte nur mit seine Schultern. So ein Idiot. ,,Das heißt du verdienst so dein Geld? Mit Drogenhandel?" fragte ich James, da ich es immer noch nicht glauben konnte. Er nickte. Das ist doch krank. Und seine Freunde? Ob die das auch machen? Bei Noah kann ich mir das absolut nicht vorstellen, er ist so eine liebe Person.
Ich stand auf und sah ihn ohne Emotionen an. ,,Machen die anderen das auch? Diego, Michael und Noah? Darf ich deswegen nicht in das alte Gebäude? Weil dort eure Drogen gebunkert sind?" fragte ich ihn, ohne meine Augen von ihm zu lösen. James kratzte sich nur am Nacken und nickte dann kurz. ,,Ehrlich gesagt wollte ich es dir nicht erzählen. Ich wollte dich aus allem heraus halten, da es so einfacher wäre." sagte er und ich konnte meinen Ohren kaum trauen. ,,Du bist echt verrückt. Ich hätte es sowieso herausgefunden." motzte ich ihn an und verließ sein Zimmer.
,,Elena, wo gehst du hin?" rief er mir hinterher und ich hörte, dass er mir folgte. ,,Ich gehe nach Hause. Ich brauche Zeit zum Nachdenken." Ich drehte mich um zu ihm und sah ihn an. ICh konnte ihm ansehen, dass er sich seiner Schuld bewusst ist, das macht die Tatsache aber auch nicht besser. Augenverdrehend drehte ich ihm wieder meinen Rücken zu und verließ nun endgültig das Haus. Ich brauchte Abstand.
Langsam ging ich nach Hause. Meine Gedanken waren immer noch bei James. Er hatte wohl nie vorgehabt mir irgendetwas davon zu erzählen. Mein Kopf war voller Gedanken und ich konnte mich auf nichts anderes konzentrieren. Als ich zu Hause ankam, ließ ich mir erstmal die Badewanne ein. Währenddessen holte ich mir frische Kleidung von meinem Zimmer und zog mich aus. Als die Wanne voll war stieg ich in das angenehm heiße Wasser. Auf meinem Handy drehte ich langsame, entspannende Musik auf und schloss meine Augen. Ich spürte wie sich meine Muskeln ein wenig entspannten. Doch ich blieb nicht lange ungestört, da mein Handy klingelte. Ohne nachzusehen wer mich anrief hob ich genervt ab, mit dem Wort: ,,Was?"
,,Hey Elli, wieso so genervt?" lachte Josh am anderen Ende. ,,Ich bin einfach nciht gut gelaunt, keine Ahnung was mit mir los ist." log ich, da ich ihm nicht gleich erzählen wollte, was für krumme Sachen James macht. ,,Möchtest du dich mit mir treffen? Ich kann dich vielleicht ein wenig ablenken." Sagte er und ich hörte, dass er grinste. ,,Josh es tut mir echt leid, aber ich kann gerade echt nicht, und außerdem wollte ich heute früher schlafen gehen als sonst." versuchte ich dem Treffen aus dem Weg zu gehen.
Nachdem ich ihn erfolgreich abgewimmelt habe, schloss ich wieder meine Augen und genoss noch ein wenig mein Bad, bevor ich wieder raus ging. Mein Körper war jetzt angenehm warm. Mit frischer Unterwäsche und meinem Badeanzug ging ich in mein Zimmer und ließ mich auf das Bett fallen. Ich rollte mich in meine Decke, als wär ich ein Burrito. Ich genoss diese Ruhe und irgendwann schlief ich dann auch friedlich ein, ohne auch nur einmal an James zu denken.
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Mafia Boss | ✔️
عشوائيElena und James lernen sich kennen. Er gibt ihr Nachhilfe in Spanisch. Die zwei verstehen sich immer besser und kommen sich näher. Doch was hält Elenas Vater von der ganzen Sache? Welche Geheimnisse versteckt James vor Elena und in welche Schwierigk...