Kapitel 48

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Ich betrat das Zimmer in dem James lag. Als ich ihn sah schossen mir sofort die Tränen in die Augen. Er sah so fertig und hilflos aus. Langsam ging ich zu ihm und blendete Noah aus, der mich mit seinem Blick mustert. Schnell wischte ich mir eine Träne weg, die es geschafft hat, sich von meinem Auge zu lösen. ,,Nicht weinen." flüsterte James und machte eine Bewegung mit seinen Fingern, dass ich näher zu ihm kommen soll. Noah verließ das Zimmer.

,,Wie geht's dir?" fragte ich und mein Blick wandert von seinem Kopf bis zum Fuß und wieder zurück. Er lächelte und schüttelte den Kopf. ,,Es ging mir schon mal besser." Ich fasse es nicht. Da liegt er vor mir mit einer Gipshand und einem Verband um seinen Fuß und macht auch noch Scherze. Entsetzt sah ich ihn an. ,,Hör auf dich darüber lustig zu machen. Du hättest dabei draufgehen können." schnautze ich ihn sauer an. Er hatte Glück, dass ihm nicht mehr passiert ist. Ich konnte zwar nicht verstehen warum Diego nur blaue Flecken und Kratzer hatte, anscheinend hatte sein Schutzengel auf ihn besser aufgepasst.

,,Okay, es tut mir leid. Mein rechter Arm war gebrochen, deswegen wurde ich operiert und der linke Fuß ist verstaucht." Stumm sah ich ihn an. Ich weiß nicht, was man in so einer Situation sagt. Gute Besserung vielleicht? ,,Es ist alles halb so schlimm, ich darf zwar nicht laufen aber damit komme ich klar." Ich nickte nur ,,Du wirst zum Pflegefall." flüsterte ich. Er kann doch kaum selbst etwas machen. Er kann wahrscheinlich nicht alleine sein Essen machen oder sich anziehen. Er braucht Hilfe, bei allem.

,,Wieso bist du überhaupt hier? Ich dachte du bist sauer auf mich." flüsterte er und starrte die Decke an, auf der sein Bein liegt. ,,Das war ich auch. Aber deswegen gehen meine Gefühle zu dir auch nicht einfach so weg. Du bist in meinem Herzen, und ich glaube so schnell kommst du da nicht mehr heraus." sagte ich wahrheitsgemäß und nahm seine gesunde Hand in meine. Er sollte wissen, dass ich für ihn da bin, vor allem wenn es ihm schlecht geht. Er sah mich an. Seine Augen funkelten und mir wurde warm ums Herz. ,,Wann darfst du hier wieder raus?" fragte ich und lenkte somit auch vom Thema ab. ,,In ein paar Tagen." Ich nickte und setzte mich neben ihm auf das Krankenbett. Da das Bett in einer sitzenden Positin war konnte ich mich perfekt an seine Schulter kuscheln.

,,Es tut mir leid. Wär ich nicht abgehauen wären wir noch länger in Barcelona bleiben können und du wärst jetzt nicht so verletzt." sagte ich. Sofort schossen mir die Tränen wieder in meine Augen. ,,Dich betrifft keine Schuld. Ich hätte dir von Anfang an die Wahrheit sagen sollen." Er seufzte nur und fuhr sich durch die Haare. ,,Versprich mir, dass du mir nie wieder etwas verheimlichst, egal wie schlimm es ist." ,,Okay, ich versprechs." sagte er zögernd.

,,Ich möchte in deine Gang -oder was auch immer das ist- einsteigen." platze es auf einmal aus mir heraus. Ob diese Aussage gut überlegt worden ist? Nein eigentlich nicht. Ich habe keine Ahnung was es heißt bei sowas dabei zu sein. ,,Äh bitte was willst du?" fragte er geschockt und sah mich mit aufgerissenen Augen an. Ups, das mein Satz kam dann doch etwas unerwartet für ihn. Seine Haltung verkrampfte sich total. ,,Naja, dann kann ich mehr Zeit mit euch verbringen." Ich versuchte zu lächeln, da ich mir jetzt auch nicht mehr sicher war, ob ich dabei sein möchte. ,,Das geht nicht, du passt da gar nicht mit rein. Außerdem was würde dein Dad davon denken?" Ensetzt musterte ich ihn. ,,Also erstens, was heißt hier bitteschön 'du passt da nicht hinein? Und zweitens: seit wann kümmert es dich was mein Dad denkt. Und drittens muss er es nicht erfahren. Bitte, sei ein mal cool und lass mich an deinem Leben teilhaben. Meins ist so langweilig und absolut nicht abwechslungsreich." Ich versuchte echt alles um diesen Spinner zu überreen. ,,Ich glaub du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank. Das ist kein Spaziergang. Meine Leute werden trainiert und ausgebildet, so wie ich damals von meinem Vater und ich bin mir da ziemlich sicher ,dass du das nicht möchtest." Pah, genau. Weil er weiß was ich will und was nicht.

,,Ich will dazugehören. Ich tu alles dafür, bitte." flehte ich ihn an. So ein Leben wie er es hat, hat sicher seinen Reiz. James seufzte und atmete tief ein und aus. ,,Okay, von mir aus. Aber du wartest bis ich wieder normal laufen kann und du machst genau das, was ich dir sage. Und du gehst keinen Handel ein, mit niemandem. Die Leute die in so einer Scheiße stecken sind gefährlich." War das eine Drohung oder nur fürsorgliches Blabla? Ich verdrehte die Augen und grinste dann aber sofort. ,,Okay, ich habe alles in meinem Gehirn gespeichert, Boss." lachte ich und er schüttelt nur genervt seinen Kopf. ,,Und so lange du noch nicht fit bist habe ich das sagen, zumindest über das  was zwischen uns abläuft." Ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

James war anscheinden noch ziemlich erschöpft von der Op, denn innerhalb von den nästen zwanzig Minuten schlief er einfach ein. Aber trotz seinen ganzen Verletzungen und seines demolierten Gesichts sah er wunderschön aus.


Tadaaaaaa. He's alive. Was hält ihr davon, dass Elena jetzt dazugehören will? Meint ihr es ist ein Fehler oder ist sie der Situation gewachsen? Schreibts in die Kommentare :)

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