Kapitel 4

11.1K 233 44
                                    

,,Wer bist du, dass du ihr vorschreiben kannst was sie machen muss?" mischte sich nun auch Josh ein. Ach... hättest du bloß die Klappe gehalten, Josh.

,,Ich gebe ihr Nachhilfe, also halt die Klappe du Spatzenhirn. Ihr Vater wollte das ich das mache." Klärte James ihn auf.

,,Babe, wir treffen uns morgen wieder um die selbe Zeit wie gestern. Und wehe du kannst die Vokabeln nicht." Warnte mich James auch noch bevor er ging.

Mir blieb nichts anderes über als zu nicken. Wie soll ich es schaffen so viele Worte innerhalb von einem Tag zu lernen?! Das schaff ich doch nie.

Frustriert stütze ich meine Ellbögen am Tisch ab und ließ meinen Kopf darauf fallen.

,,Der Typ hat sie ja nicht mehr alle!" Fluchte Josh wieder los.

,,Josh... ich weiß, du bist mein bester Freund... aber misch' dich da bitte nicht ein. Das ist eine Sache zwischen James und mir. Außerdem hat er recht... ohne Vokabeln kann man keine Sprache lernen oder Sprechen. Es ist nun mal so... und er hilft mir dabei, also bitte hab mehr Respekt vor ihm. Mir ist das ganze sehr wichtig, und das weißt du auch!" Versuchte ich auf ihn einzureden. Doch wie es schien machte ich es nur noch schlimmer.

,,Alter, Elena was redest du?! Ich soll Respekt dem Affen gegenüber haben?! Hast du denn nicht gerade gesehen was er hier abgezogen hat?! Wenn du glaubst das du damit fertig wirst, dann mach doch... aber komm dann nicht zu mir und heul dich bei mir aus!" Schrie er mich an. Er legte einen 5 Euro Schein auf den Tisch und verließ das Kaffee.

Ganz toll, jetzt war ich wieder alleine.

Ich verbrachte den restlichen Tag mit lesen und zeichnen. Natürlich versuche ich mir auch zwischendurch ein paar Vokabeln zu merken aber das fiel mir besonders schwer. Zum letzten mal las ich jetzt die Seite mit den Vokabeln durch und legte dann den Zettel weg und ging schlafen.

*** nächster Tag***

Es ist mittlerweile schon halb 5 abends und James wollte schon vor einer halben Stunde hier sein.
Da ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin, und mich das Warten einfach fertig machte ging ich zu meinem Dad. Leise klopfte ich an die Tür seines Büros. Als ich seine Stimme "Herein" sagen hörte öffnete ich die Tür.

,,Dad? Kannst du mir bitte die Nummer von James geben?" Fragte ich.
,,Für was brauchst du die denn?" Stellte er mir eine Gegenfrage.

,,Äh... es ist einfacher mit ihm Uhrzeiten auszumachen... per Nachrichten. Verstehst du?" Sagte ich unsicher. Mein Vater ist sehr vorsichtig was Jung angeht. Er möchte nicht das ich zu viel unter Jungs bin, da er Angst um mich hat. Fragt mich nicht warum... es ist einfach so.

,,Okay von mir aus. Aber bitte triff dich nur mit ihm um zu lernen... keine Freizeitbeschäftigungen!" Sagte er streng.
,,Ja ich habs verstanden, Dad."

Manchmal kann mein Vater so anstrengend sein, das ist unglaublich.
Ich nahm ihm den kleinen Zettel aus der Hand und und verschwand wieder in meinem Zimmer.

Schnell tippte ich die Zahlen seiner Handynummer ein und schrieb ihn anschließen an.

Hey, James!
Wo bist du? Ich warte schon eine gefühlte Ewigkeit auf dich!!!
Lg. Elena!

Ich sendete die Nachricht sofort und wartete auf eine Antwort von ihm... aber die kam nicht. Ich wartete nun schon insgesamt seit zwei Stunden und er gab kein Lebenszeichen von sich. Vielleicht ist etwas passiert.

Ich erinnerte mich daran, dass er gesagt hat, dass das Kaffe 'Stella' ihm gehört. Vielleicht ist er ja dort.

Ohne das mein Vater etwas mitbekommt schlich ich mich zu Haustür, zog meine Schuhe an und rannte schnell hinaus.

Er hasste es wenn ich mich aus dem Haus schleiche, aber ich weiß auch, dass er mir auch nicht erlaubt hätte James suchen zu gehen.

Nach einer knappen Viertel Stunde kam ich am Kaffee an. Leise betrat ich den Laden. Es waren kaum Leute hier. Nur hier und da saßen zwei bis drei Leute an einem Tisch.

,,Entschuldigung? Kann ich dir helfen, Liebes?" Fragte mich plötzlich eine ältere Dame, die ich um die 70 Jahre schätzte.
,,Äh... Ich suche James.... Er sagte mir, das es sein Laden ist."

,,Tut mir leid. Hier ist er nicht. Er war heute erst einmal kurz hier und das war in der Früh. Aber du kannst bei ihm zu Hause vorbei schauen."

,,Achso, Okay. Mhm und können Sie mir auch sagen wo er wohnt? Also ich bin quasi eine 'Schülerin' von ihm. Er bringt mir Spanisch bei." Klärte ich die Frau auf.

,,Ah, du musst dann Elena sein. Er hat schon von dir erzählt. Ach übrigens bin ich seine Oma" klärte sie mich Lächeln auf.

Wir redeten noch kurz und sie gab mir seine Addresse, wo ich ihn auch hoffentlich finden werde.

Da ich nicht so genau wusste wo sich diese Straße befand, rief ich ein Taxi an.
Es stellte sich heraus, das James gerade mal 5 Minuten mit dem Auto von 'Stella' entfernt wohnte. Deswegen sah mich der Taxifahrer auch so komisch an als ich ihm die Staße nannte.

Mit einem unguten Gefühl lief ich zur Eingagnstür des großen Hauses und klopfte ein paar mal an.

Kurze Zeit später öffnete mir ein fremder Mann die Tür.

------------------
Vote and commend if u like it :)

Mafia Boss | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt