(Deutschland pov)
Hektisch reiße ich die Tür zu seinem Krankenzimmer auf. Russlands Augen weiten sich erschrocken als er mich erblickt. Ich bin wohl das Land, mit der er am wenigsten gerechnet hat.
„Германия?"
„Russland....keine Zeit für große Erklärungen... Amerika ist verschwunden."
Sein Gesicht wird plötzlich aschfahl und er greift sich an die Brust.
„Er..." Mehr als das bekommt er nicht heraus.
Ich stehe vor seinem Bett und halte ihm ein Zettel hin.
„Russland! Das hat mir Soviet gegeben, ich soll das an dich weiterreichen."
Russland ergreift den sorgsam gefalteten Zettel und öffnet ihn um den Inhalt zu lesen.
„Kannst du aufstehen?" frage ich ihn und im gleichen Moment reißt er die Decke vom Bett und springt auf. Der Zettel liegt auf dem Krankenbett und ich sehe, dass sich auf diesem lediglich handgeschriebene Koordinaten befinden.
„Ich habe so etwas befürchtet." murmele ich, während Russland nach seiner Jacke greift.
„Wo ist das?" frage ich ihn.
Er blickt mich an.
„Ich komme mit dir. Da kannst du machen was du willst. Also: Wo ist das?"
Nachdem er mich gemustert hat gibt er mir die Antwort:
„Das sind die Koordinaten für einen alten, fast zerfallenden Bunker außerhalb der Militäranlage, mitten im Wald."
~
Der Bunker stammt ganz klar aus Zeiten des Weltkrieges und hatte seine besten Tage bereits hinter sich. Der Eingang in den Komplex erfolgt unterirdisch.
Russland scheint sich auszukennen, er bewegt sich mit gezielten Schritten innerhalb des Bunkers vor. Ich spare mir meine Frage, woher er weiß in welchen Raum wir müssen und folge ihn durch die alten, verstaubten Gänge.
Vor einer weiteren großen Stahltür bleibt er stehen.
„Hier ist es. Hier hinter wird er sein."
Ich nicke ihm stumm zu und sehe zu, wie sich die schwere Tür unter einem ächzenden Klang öffnet.
Vor uns erstreckt sich ein großer Raum.
In der Mitte des Raumes befindet sich Soviet. Neben ihn kniet Amerika. Seine Hände sind hinter seinem Rücken verschränkt, ich vermute, dass er gefesselt ist.
„Bruder!" schreit Russland.
Soviet blickt uns irritiert an.
„Was soll das? Warum bist du da?" schreit Soviet nur einen Bruchteil später.
Ohne zu zögern ergreift er seine alte Tokarev aus seinem Holster und hält diese mit einer Hand auf uns gerichtet. Er verzieht seinen Mundwinkel, hebt die Waffe höher und schießt einmal demonstrativ in die Decke des Bunkers. Staub rieselt von dem Einschussloch nach unten herab.
„Ich warne euch!"
Im Anschluss richtet Soviet seine erneut Waffe auf uns.
Keiner von uns wagt es sich erneut zu bewegen.
„Was tust du hier nur, Soviet?" frage ich ihn mit ruhiger Stimme. „Was ist denn los mit dir?"
Soviet fixiert mich mit hasserfüllten Augen an. Er scheint etwas zu ahnen.
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Countryhumans | In the army now
KurzgeschichtenNach Ende des WW2 schließen UK, Frankreich und Amerika mit Soviet (und Anhang) ein militärisches Bündnis, welchem sich im Laufe der Jahre weitere Länder anschließen. Unter vollständiger Transparenz werden in diesem Bündnis Truppen aus- und fortgebi...