(Russland pov)
Auf einmal wird die Tür zu meinem Krankenzimmer mit Wucht aufgerissen und Deutschland betritt außer Atem und mit sorgenvoller Miene den Raum. Was will der denn hier?
"Russland! Amerika ist verschwunden!"
Ich habe das Gefühl, dass mein Herz einen Moment lang zu Schlagen aussetzt. Mein Gott... das kann nur eins bedeuten. Ich reiße sofort die Decke beiseite, springe aus dem Bett und beginne mich anzuziehen.
"Russland... weißt du, wo er sein könnte?"
Ich antworte ihm nicht und will an ihm vorbei gehen. Jedoch stellt sich Deutschland demonstrativ vor mir in den Weg.
"Russland... ein paar von uns haben mitbekommen, was mit dir passiert ist. Und nun ist Amerika verschwunden... Ich weiß, dass da mehr hinter steckt und komme was will: Ich werde dich begleiten!"
Er blickt mir mit einer selbstbewussten Stärke ins Gesicht, die ich bei ihm noch nie zuvor wahrgenommen habe. Ich lasse meine Schultern hängen.
"Es gibt nur einen Ort, wo Amerika sein könnte." murmele ich.
~
Als wir die ersten Schritte in den alten Bunker gemacht haben kann ich einfach nicht anders.
„Германия," ich breite meinen Arm aus um ihm so den Weg zu versperren, "ab hier mache ich alleine weiter."
Deutschland reißt überrascht die Augen auf.
„Bist du verrückt?" sagt er völlig perplex. „Ich lasse dich doch nicht alleine hier."
Mit zittrigen Fingern greife ich nach seinem Oberteil und zerre an diesem.
„Ich muss das alleine machen. Ich muss. Ich will nicht den letzten Funken Achtung vor meiner Familie verlieren. Der Stolz....", ich schlucke," der Stolz ist groß in meiner Familie... Du weißt wovon ich rede, Германия. Bitte... bitte lass mich alleine gehen." Die letzten Wörter bringe ich nur noch bettelnd hervor.
Ich spüre, dass ich mit meiner Aussage den Nerv von Deutschland getroffen habe. Er weiß wie ich das meine. Er weiß, wie schwer Familienlast und Familienehre auf den Schultern liegen können.
Ich bemerke, wie er mit seiner Entscheidung zu kämpfen hat.
„Ich..." sagt er schließlich und nimmt meine Hände in die seine um sie von seinem Oberteil zu entfernen. „Ich werde draußen auf dich ... auf euch warten." Dann macht er auf der Stelle kehrt und geht ohne sich noch einmal umzublicken den Weg zurück.
~
Ich gehe den engen vermoderten Gang entlang bis ich vor einer geschlossenen schweren Stahltür stehen bleibe. Ich weiß welcher Raum sich dort hinter befindet. In meiner Kindheit war ich oft hier gewesen. Ich öffne die Tür und betrete den großen Raum.
Mein großer Bruder steht dort mit verschränkten Händen hinter seinem Rücken. Neben ihm befindet sich Amerika, welcher an einem Stuhl gefesselt ist.
Amerikas rechtes Auge ist angeschwollen, ansonsten scheint er unversehrt zu sein.
Es versetzt mir einen Stich in meinem Herzen ihn so zu sehen.
„Russia..."
Meine Wut fokussiert sich auf meinen Bruder.
„Was soll das hier? Lass ihn los!" fordere ich Soviet auf.
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Countryhumans | In the army now
Cerita PendekNach Ende des WW2 schließen UK, Frankreich und Amerika mit Soviet (und Anhang) ein militärisches Bündnis, welchem sich im Laufe der Jahre weitere Länder anschließen. Unter vollständiger Transparenz werden in diesem Bündnis Truppen aus- und fortgebi...