Countryhumans | In the army now

Kapitel 6 | Ending

Kurz zu Klärung: Dieser Abschnitt ist nur für das bad end bezüglich Deutschland und Russland+Amerika relevant.  Für die anderen Enden hat dieser Teil dann überhaupt keinerlei Bedeutung, werte es so, als wäre dieser Abschnitt nie dagewesen, wenn du / falls du die anderen Teile liest ;)

Achso: Die bad ends sind wirklich bad ends... also sei gewarnt D:

(Russland pov)

Ich öffne die Tür zu Soviets Büro und bin im ersten Moment verdutzt, als ich bemerke, dass alle meine Brüder versammelt sind. Der Vorhang vor dem Fenster ist zugezogen. In dieser schummrigen Atmosphäre krampft sich mein Magen mit einer schrecklichen Vorahnung zusammen. 

„Du wolltest mich ... sehen, großer Bruder?" 

Ich schlucke während ich ihm kurz zum Gruß salutiere. Er sitzt mit abgestützten Armen an seinem Tisch. Mit seinen Händen massiert er seine Schläfen. Ich kann an seiner pochenden Halsschlagader erkennen, dass er kurz vorm Explodieren ist. Mir wird übel. Ich blicke zu meinen anderen Brüder, die um den massiven Eichenholztisch in einem Halbkreis neben Soviet stehen. Außer Ukraine blickt niemand zu mir herüber. Dann durchbricht Soviet die Stille.

„Erkläre mir das." 

Er greift in seine Jackentasche und schnippt ein paar Fotoauszüge über den Tisch. Als ich näher an den Tisch herantrete, verstärkt sich meine Übelkeit zunehmend. Zitternd nehme ich ein Bild in die Hand. Darauf zu sehen sind Америка und ich. In einer Umarmung. Америкаs Arme sind dabei in meiner Hose. Unsere Gesichter sind einander zu einem Kuss zugewandt. Ich kann nicht anders als meine Hand vor meinem Mund zu legen. Tränen steigen in mir auf.

„Du... verdammtes...! Das eigene Fleisch und Blut!" brüllt Soviet und fegt mit einer Handbewegung sämtliche Ordner von seinem Schreibtisch. Ich zucke zusammen.

„Ich fasse es nicht!" brüllt er und hebt dabei seine Hände in die Luft. „Wie.... Warum?"

Er kann keinen klaren Gedanken fassen und läuft stattdessen wie von Sinnen auf und ab. Dann stellt er sich vor mich und drückt seinen Zeigefinger gegen mich. Ich spüre dabei deutlich seinen Fingernagel in meiner Haut. Er zittert.

„Россия, warum?"

„Ich....urk." 

Noch bevor ich ihm antworten kann schlägt mir Soviet mit der Faust ins Gesicht. 

„почему?" Ein erneuter Schlag trifft mich. 

„почему?" Noch ein Schlag. Und noch einer. Ich kann mich nicht mehr auf den Beinen halten und falle zu Boden. Meine Sicht ist durch die Schläge und die Tränen verschwommen, ich spüre wie das Blut aus meiner Nase über meine Lippen läuft. Mit meinen Ärmeln versuche ich die Tränen, den Rotz und das Blut aus meinem Gesicht wegzuwischen. Dann verspüre ich einen Tritt in meiner Magengegend.

„Urk...S-Soviet." stammele ich. 

„WAS? WAS WILLST DU?" erneut tritt er mich. „WILLST DU UNS ALLE INS VERDERBEN STÜRZEN? Ich habe so viel in dir gesehen! Ich wollte dich in die Führung aufnehmen, aber du meinst lieber mit diesem ... Abschaum zu vögeln!!!"

Bei dem nächsten Tritt, krampfe ich mich derart zusammen und übergebe meinen Mageninhalt auf den Boden. Ich würge so lange bis ich nur noch Galle erbreche. 

„Schafft mir dieses Gesindel aus meinen Augen und bringt ihn auf die Krankenstation. Ich muss anderweitig etwas erledigen." höre ich Soviet in einem verachtenden Ton sagen.