Wir saßen am Küchentisch. Das Frühstück war vor uns auf dem Tisch ausgebreitet. Mein von Fabian geschmiertes Brötchen lag vor mir auf meinem Teller, unberührt. Die Stimmung war angespannt. Keiner sagte ein Wort. Auch wenn ich auf meine Finger starrte, die auf meinem Schoß lagen, spürte ich Fabians Blicke auf mir. "Willst du denn gar nichts essen?", durchbrach mein Freund die Stille. Langsam hob ich meinen Blick und sah zu ihm auf. Unsicher lächelte er mich an und deutete auf das Brötchen vor mir. Ich wendete meinen Blick ab von seinen braunen Augen und sah auf das Essen. Leicht strich ich über den lilanen Striemen an meinem Hals, schob den Teller dann zur Seite und blickte wieder auf meine Finger. "Sven... So kann das doch nicht weitergehen. Wir müssen darüber reden, wenn es dich immer noch so belastet", meinte er, wieder einige Minuten später. "I-Ich...", begann ich, brach dann aber sofort ab. Ich hasste mein Gestotter. Dadurch wirkte ich immer unsicher. Moment. Wem machte ich hier was vor. Ich war einfach immer unsicher. Ich besaß nicht ein kleines bisschen Selbstbewusstsein. Das wurde mir genommen durch all das Gemobbe in der Schule. Wir hatten im moment Osterferien. Ostern war schon vorbei, doch trotzdem hatten wir noch knapp eineinhalb Wochen Ferien. Große Angst plagte mich. Wie würde sich Fabian mir gegenüber verhalten, wenn er seine Freunde wieder sieht? "Schatz, bitte...", sagte er fast schon flehend. Ich sah zu ihm auf. "Warum... Du warst nie so zu mir...", antwortete ich in einem leisen Ton. Ein wenig Hoffnung spiegelte sich in seinen fesselnden braunen Augen. Doch als ich meine Frage ausgesprochen hatte, wendete er seinen Blick ab. "Ich hab so etwas wie eine Aggressionsstörung. Ich nehme Tabletten, damit ich nicht so schnell ausraste. Doch gestern hatte ich vergessen sie zu nehmen. Es tut mir so verdammt leid, mein Schatz... Ich wollte das nicht...", meinte er und wurde zum Ende hin immer leiser. Ohne wirklich zu wissen, was ich tat, stand ich von meinem Stuhl auf, ging zu ihm und ließ mich auf seinem Schoß nieder. Seine Augen hatten sich geweitet und leicht grinsend drehte er mein Kinn zu sich, sodass ich ihm in seine Augen blickte. Er gab mir einen Kuss auf meine rauen Lippen und strich dann über meinen Oberschenkel. "Ich wusste, dass du mir nicht lange böse sein kannst", raunte er in mein Ohr und grinste. Ich blieb die ganze Zeit still, ließ ihn machen. Erst als er sagte: "Heute Abend kommen ein paar Freunde vorbei, also benimm dich", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und sah zu ihm. "W-Was für Freunde...", meinte ich unsicher. "Die aus der Schule. Aber sie werden dir nichts tun...". Mein Gesicht wurde blass und ich starrte auf meine Finger. D-Diese Freunde hatten mir mein Leben versaut. Hatte Fabian mich ausgetrickst? Wollten sie mich heute Abend wieder quälen? Leicht panisch krallte ich mich in Fabis Bauch, woraufhin er mir einen warnenden Klaps auf den Oberschenkel gab. "Ich möchte, dass du dich benimmst. Hast du das verstanden?", fragte er mit einem etwas strengeren Unterton. Bedrückt nickte ich. Nervosität plagte mich. Wie würde es verlaufen?
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Heyy :3. Hoffe euch gefällt das Kapitel<3. Feedback gerne in die Kommentare!Was ging bei euch heute so? Ich hab mir heute meine Haare färben lassen :3
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Opposites attract~
ФанфикWintercracker/Sven war schon immer unauffälliger als andere. Der Grund: Er ist der Streber und Lehrerliebling schlecht hin. Das komplette Gegenteil wiederum ist Fabian/Osaft. Der Mädchenschwarm mit perfektem Body und starken Charakter. Auf einmal is...