Kapitel 18.

331 23 23
                                    

Ziemlich nervös tippte ich mit meinem linken Fuß auf und ab, während ich vor dem Eingangstor des großen Parkes auf meine Verabredung wartete. Ich war, aus Angst zu spät zum Treffen zu erscheinen, schon seit 30 Minuten hier. Unsicher zupfte ich an dem Saum meines Hemdes und überprüfte in meiner Handykamera noch einmal meine Frisur. Mauri hatte mich dazu gebracht, mich so anzuziehen, wie mein Charakter war, was hieß: schwarze Hose, weißes Hemd, eine rote Krawatte und natürlich auch meine Brille. Mein Herz pochte stark in meiner Brust. Ich war so nervös, was er zu mir sagen würde. Seufzend kickte ich einen Stein weg und zuckte stark zusammen, als mir eine mir nur zu bekannte Stimme von hinten ins Ohr flüsterte: "Bist du meine Verabredung?". Wie paralysiert stand ich dort, konnte mich nicht von der Stelle bewegen. "Bist du... Wintercracker?", fragte Fabian und schien mich noch nicht erkannt zu haben. Tränen sammelten sich in meinen Augen, welche ich stark zu unterdrücken versuchte. Ich dachte, dass ich endlich einen Freund gefunden hatte. Doch die bittere Realität befand sich gleich hinter mir. Zitternd nahm ich all meinen Mut zusammen, drehte mich um und blickte Fabian, alias Osaft, direkt in die Augen. Dieser sah mich mit einem undefinierbaren Blick an. "Du?...", fragte er nach einiger Zeit der Stille. Ich konnte die Tränen nicht mehr unterdrücken und ließ ihnen freien Lauf. "Bitte...Bitte tu mir nicht weh...", flüsterte ich und wich langsam zurück, "Bitte lass mich einfach in Ruhe...". War das etwa Mitleid in Fabians Augen? Oder sogar Reue? Mein Peiniger kam langsam auf mich zu, ließ mich nicht aus den Augen. Was verstand er nicht daran, dass er mich in Ruhe lassen sollte?... "Nur dieses eine Mal... b-bitte...". Ich sank auf die Knie und vergrub mein Gesicht in den Händen. Geschockt wurde mir langsam bewusst, dass ich mit 'Osaft' über meine Liebe zu Fabian geredet hatte. Er wusste alles über meine Gefühle zu ihm. Verdammt! Ich schreckte auf, als mich eine Hand am Kopf berührte und sanft durch mein Haar strich. "Es ist so weich, wie es aussieht...", murmelte Fabian, löste mit seiner anderen Hand langsam meine Hände von meinem Gesicht. Er schob zwei Finger unter mein Kinn und hob es langsam an, damit ich ihm in die Augen sah. Ich wollte wegblicken, doch das ließ er nicht zu. Stattdessen tat er etwas, womit ich niemals in meinem Leben gerechnet hätte. Fabian, meine große Liebe und mein Peiniger, legte langsam seine Lippen auf meine und küsste mich sanft...

--------------------------------------
Hey :/. Sorry, dass so lange nichts kam. Ich hatte im Moment mal wieder viel zu tun und wenig Motivation. Hoffentlich schaffe ich es jetzt, wieder regelmäßiger upzudaten, auch wenn ich das schon so oft gesagt hab...
Naja. Hoffentlich gefällt euch das Kapitel. Lasst gerne Feedback in den Kommentaren da<3

Opposites attract~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt