Ich hatte Fabis Hand fest umklammert, als ich ihn hinter mir her durch die mir bereits bekannten und dunklen Gassen zog. Fabian blieb andauernd stehen, um sich die zerfallenen und alten Gebäude genauer anzuschauen. Doch ich war so aufgeregt und wollte ihn unbedingt endlich meinen beiden Freunden vorstellen, weshalb ich ihn ungeduldig mitzog. Erleichtert atmete ich aus, als wir endlich durch den Eingang des zerstörten Hauses traten und ließ Fabis Hand los. "Mauri?! Micha?!", rief ich laut und sah mich um, während ich über die Trümmer kletterte und in den unteren Räumen nach ihnen schaute. "Sveni!", ertönte die hohe Stimme von dem blonden kleinen Jungen, welcher auch schon kurz darauf auf mich zugestolpert kam und mich stürmisch umarmte. Kichernd erwiderte ich die Umarmung, löste mich dann aber Augen verdrehend von ihm, als Fabian leise knurrte. "Das ist mein...mein...". Ich zögerte. Ja was war er denn für mich? Waren wir zusammen? War unser Sex eine einmalige Sache, ein One night stand? Oder waren wir dadurch zu etwas festeren geworden? Fabian ergriff meine Hand und trat näher neben mich. "Ich bin Fabian, sein Freund", ergriff nun mein Begleiter das Wort und blickte Mauri während er sprach streng in die Augen. Dieser lächelte glücklich und s schüttelte Fabian die Hand. "Micha ist auch da... Michaaaa!!", rief der Kleinere und lief in Richtung der Treppe. Kurz darauf kam auch schon der braunhaarige, muskulöse Junge die Treppe runter, gab Mauri einen liebevollen Kuss, legte die Hände an seine Hüfte und führte diesen so zu uns. Mauri drehte sich in Michas Griff und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Brust des Größeren. Dieser blickte von mir zu Fabi und wieder zurück. "Du bist also Osaft?", fragte Michael und ließ seinen Blick auf meinem Begleiter beruhen. Dieser war aus seinem Starren noch nicht heraus gekommen. Stimmt ja, er hatte sich immer für den "krassesten und gut gebautesten" Typen gehalten. Doch spätestens jetzt wurde ihm klar, dass Micha ihn um Längen übertraf. Und ja, ich gab gerne zu, dass Micha wirklich sehr gut aussah. Und Maurice auch. Deshalb passten sie unter anderem so gut zusammen. Leicht verwirrt schüttelte Fabi den Kopf, um von seinem Starren loszukommen und sah dann zu Micha. "Ähh...was?", fragte er nun doch noch einmal nach und der rote Schimmer der sich auf seine Wange legte, war kaum zu übersehen. "Ich hab gefragt, ob du Osaft bist", wiederholte Michael seine Frage mit einem Schmunzeln auf den Lippen. "Nun ja, eigentlich schon. Doch in Wirklichkeit kennen Sven und ich uns schon sehr lange...", meinte mein damaliger Peiniger und schüttelte Micha die Hand. Leise seufzend sah ich zu Boden. Ja, wir kannten uns schon sehr lange. Doch dummerweise hatten wir einen grausamen Start. Mir stiegen Tränen in die Augen, als mir wieder in den Sinn kam, dass ich mich wegen ihm und seinen Freunden mit meiner Mutter gestritten hatte und sie mich wohl möglich jetzt verabscheute. Ebenfalls kamen mir all die Bilder in den Kopf, wie ich am Boden lag und seine Freunde über mir standen, auf mich eintraten und mich schlugen. Schnell wischte ich einige der aufkommenden Tränen von meiner Wange. War Fabian wirklich besser, als seine Freunde? War er noch immer mein Peiniger?
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Hiii^^
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen!
Lasst gerne Feedback in den Kommentaren da :3
L

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Opposites attract~
Fiksi PenggemarWintercracker/Sven war schon immer unauffälliger als andere. Der Grund: Er ist der Streber und Lehrerliebling schlecht hin. Das komplette Gegenteil wiederum ist Fabian/Osaft. Der Mädchenschwarm mit perfektem Body und starken Charakter. Auf einmal is...