Seufzend drehte ich den Schlüssel herum und betrat das Haus. Ich warf Jacke und Schuhe in eine Ecke und wollte schon nach oben verschwinden, als meine Mutter mich plötzlich zurück hielt. "Sven Weber!!! Komm sofort hier hin, Freundchen!", rief meine Mutter wütend, was mich leicht erschrocken zusammenfahren ließ. Da ich keinen Sinn darin sah, mich dumm zu stellen, begab ich mich geschlagen in das kleine Wohnzimmer, aus welchem ihre Stimme ertönte. "Kannst du mir mal bitte erklären, warum du Hausaufgaben von anderen abschreibst?!", rief sie. "Mum warte! Ich kann dir das erklären!...", begann ich, doch sie ließ mir keine Chance. "Zwingst du deine Mitschüler immer dazu, dir die Hausaufgaben zu geben?! Ich glaub's nicht. Bist du deshalb so gut in der Schule? Weil du immer abschreibst?". In ihrem Blick lag Enttäuschung und Wut. "Bitte Mum! Ich kann dir das erk-...", setzte ich wieder an, wurde aber von ihr unterbrochen. "Da gibt es nichts zu erklären. Und was tust du, um an die Hausaufgaben ranzukommen? Drohst du ihnen? Oder zwingst du sie? Oder... Oder prostituierst du dich, damit sie gar nicht anders können?! Oh mein Gott! Du spielst doch nicht etwa Prostituierte für Jungs?!", sprudelte es aus ihr heraus. Leicht geschockt sah ich zu ihr. "D-Du hättest was dagegen?...", fragte ich vorsichtig und leise. Meine so sehr geliebte Mutter sah mich erschrocken an. "Du... Du bist doch nicht etwa... Oh bitte sag mir nicht du bist... Du bist doch nicht etwa schwul...", begann sie und ich sah, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. "W-Was, wenn es so w-wäre?", murmelte ich leise und senkte langsam den Blick. "Dann würde ich es nicht unterstützen... Homosexuelle Menschen sind schlecht für die Gesellschaft. Ich liebe dich Sven, aber wenn du wirklich schwul sein solltest, darfst du das auf keinem Fall deinem Vater erzählen. Er wird sich so sehr für dich schämen... Und jetzt geh hoch in dein Zimmer. In ein paar Tagen müssen wir ein Gespräch mit deinem Schulleiter führen", sprach sie und verschwand dann in der Küche. Wie angewurzelt stand ich an der gleichen Stelle wie vorher und starrte auf den Boden. Tränen begannen, sich den Weg über meine Wangen zu bahnen. Sie würden sich für mich schämen?... Und mich nicht unterstützen?... Ich wäre schlecht für die Gesellschaft? Mit einem leisen Schluchzen schleppte ich mich die Treppen in mein Zimmer hinauf, schloss meine Tür zu und ließ mich weinend auf mein Bett fallen. Ich wollte nicht, dass sie dachte, dass ich schwul war. Dumm nur, dass ich selbst nicht wusste, ob ich schwul war oder nicht. Vielleicht hatte ich ja doch noch eine Chance, nicht von meinen Eltern als Homosexuelle Schlampe abgestempelt zu werden. Ich musste nur ganz schnell eine Freundin finden...
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Hallu^^. Svens Nachname ist natürlich nur ausgedacht.
Habt ihr Lust mir paar Fragen zu stellen? Hab Langweile xD. Können Fragen zu allem sein, was ihr wollt :3
Hoffe euch gefällt das Kapitel. Lasst gerne Feedback in den Kommentaren da<3
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Opposites attract~
Fiksi PenggemarWintercracker/Sven war schon immer unauffälliger als andere. Der Grund: Er ist der Streber und Lehrerliebling schlecht hin. Das komplette Gegenteil wiederum ist Fabian/Osaft. Der Mädchenschwarm mit perfektem Body und starken Charakter. Auf einmal is...