Jungkook p.o.v
Weiterhin liegt mein Blick auf der Tür, während ich darauf warte, dass sich diese öffnet. Doch anstatt der Zimmertür, öffnet sich die Badezimmertür und Taehyung tritt heraus.Ich blicke zu ihm, suche unbewusst Augenkontakt, doch als wir diesen haben, wende ich schon nach wenigen Sekunden den Blick von ihm und laufe zu unserer Zimmertür.
Wieder einmal spüre ich dieses Stechen in meiner Brust, denn diese Abneigung, diese Kälte und dieser Hass mir gegenüber sind immer noch zu sehen. Ich halte es wirklich nicht länger aus, ich muss hier weg. Sofort!
An unserer Zimmertür reiße ich diese auf und will ich einfach raus treten, doch stoße mit einer Person zusammen, die mich dann auch an meinem Arm festhält und ein wenig durch schüttelt.
"Kannst du nicht aufpassen wohin du läufst?!" , brüllt mich eine tiefe bedrohliche Stimme an, weshalb sich Angst in mir ausbreitet und ich stark zusammen zucke.
"Lass ihn los" , ertönt die Stimme Taehyungs keine Sekunde später.
"Misch dich da nicht ein du Schwuchtel! Und nun zu dir, ich habe dich w-" , fängt dieser furchteinflößende Mann wieder an zu sprechen, doch wird sofort von Taehyung unterbrochen.
"Ich sagte, lass ihn los" , wiederholt sich Tae und steht mittlerweile neben uns, während er sich meinen Arm nimmt und ihn aus dem Griff des Mannes löst.
Er zieht mich zu sich in seine Arme und drückt meinen Kopf in seine Brust. Mein Herz setzt einen Schlag aus und beginnt sofort wild zu schlagen, während ich ebenfalls meinen Atem anhalte. Diese Aktion kam total unerwartet. Ganz leicht beginnt er seine Finger durch meine Haare gleiten zu lassen, bringt mich dazu meine Augen zu schließen, mich langsam zu beruhigen und sorgt dafür, dass ich mich ein wenig sicherer fühle.
"Vater, eins werde ich dir sagen. Solltest du diesen Jungen auch nur noch einmal anfassen, dann wünscht du dir es niemals getan zu haben. Ich verlange nicht viel von dir, ich widersetze mich dir nicht. Ich lasse zu, dass du mit mir machst, was du willst. Mich misshandelst. Aber solltest du ihm auch nur ein einzelnes Haar krümmen, dann erlebst du eine ganz andere Seite von mir" , meint Taehyung plötzlich, weshalb mein Herz erneut einen Schlag aussetzt und wieder beginnt wild zu rasen.
"Drohst du mir gerade?" , fragt Taehyungs Vater, während er beginnt auf uns zu zugehen.
"Wenn du es als eine Drohung ansiehst, dann ja. Ich weise dich lediglich nur daraufhin, dass du es nicht wagen solltest ihn auch nur einmal zu berühren" , erwidert Taehyung, während er seine Arme fester um mich schließt und mit mir zurück geht.
"Du wirst sch-" , beginnt Taes Vater wieder zu brüllen, doch wird erneut unterbrochen.
"Was geht denn hier vor sich?" , ertönt eine mir vertraute Stimme durch den Raum.
Schnell blicke ich zu Tür und merke wie mir Tränen in die Augen steigen. 5 Wochen habe ich darauf gewartet. 5 Wochen habe ich ihn nicht gesehen. 5 Wochen habe ich mich nach seiner Nähe gesehnt und ihn vermisst.
"Appa..." , kommt es beinahe tonlos über meine Lippen.
"Jungkook, was ist los?" , fragt mein Vater mich, weshalb ich direkt in Tränen ausbreche.
Ich spüre wie Taehyung mich schnell wieder ein wenig fester an sich drückt, dabei hoch hebt und zu meinem Vater bringt. Vor ihm lässt er mich wieder runter und geht einfach wieder zurück.
Ohne eine Sekunde zu zögern, werfe ich mich in die Arme meines Vaters und vergrabe mich in seiner Schulter, weshalb mein Vater seine Arme um mich legt und mich an sich drückt. Wie sehr ich seine Nähe und Zuneigung vermisst habe.
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Will I Forgive You?//Taekook
FanfictionSchon seit mehreren Jahren hat Jungkook auf Grund seiner Vergangenheit mit Depressionen zu kämpfen. Nachdem er versuchte hatte sich das Leben zu nehmen, wird der Junge in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen. 3 ganze Tage hatte Jeon dort überlebt...