Teil 14

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Jungkook p.o.v
Ich wollte auf seine letzte Aussage eingehen. Ihm erklären, weshalb ich ihn liebe. Doch bevor ich irgendein Wort sagen konnte, begann der Ältere weiter zu reden.

"M-mein Vater hat mich heute wieder zusammengeschlagen. Jeder Zentimeter meines Körpers schmerzt so unglaublich sehr, ich kann kaum atmen. Aber das war es mir wert. Solange er dich nicht verletzt, kann er mit mir machen was er will" , schnieft Tae also dann und sofort erhebe ich mich, mache das Licht in meinem Zimmer an und sehe zu Taehyung, dessen Gesicht viele Wunden hat, welche ich vorher auf Grund des dumpfen Lichtes nicht erkennen konnte.

Ich gehe langsam zu ihm und knie mich vor ihn. Ich lege meine Hand an seine Wange und streiche über diese. Dadurch zischt er auf und verkrampft sich etwas. Ich ziehe dann auch noch seine zwei Oberteile hoch und erkenne viele blaue Flecken und weitere Wunden. Ich Vollidiot lasse mich auch noch von ihm tragen.

"Wieso hast du vorher nichts gesagt? Ich wäre selber gelaufen und hätte dir keine weiteren Schmerzen bereitet" , meine ich, aber er schüttelt den Kopf.

"Deine Nähe konnte diese Schmerzen lindern" , haucht er, jedoch schüttel ich diesmal den Kopf. Der hat sie doch nicht mehr alle.

Ich nehme mir seine Hand und ziehe ihn vorsichtig auf die Beine, dann ins Badezimmer und fordere ihn auf, sich auszuziehen, was er dann auch tut. Währenddessen hole ich eine Salbe aus dem Schrank heraus und drehe mich wieder zu ihm, sodass ich diese Salbe auf seine Wunden auftragen kann.

"Diese Salbe wird dir helfen, vertrau mir. Mir hat sie auch jedes Mal geholfen, als die Schmerzen unerträglich wurden" , flüstere ich und bemerke, wie sich Taehyungs Augen erneut mit Tränen füllen.

"E-es tut mir so leid Jungkook" , schnieft er, während ich weiterhin seine Wunden behandle. Nachdem ich fertig bin und ihm dann nur den Pulli über den Kopf ziehe, sieht er mich mit Tränen in den Augen an, welche danach ebenfalls seine Wangen herunter kullern. Meine Hände legen sich vorsichtig an seine Wangen und ich streiche ihm seine Tränen weg. Danach beuge ich mich vor und hinterlasse einen Kuss auf seinen nassen Wangen und zum Schluss auf seiner Stirn.

"Taeyhung du hast vorhin gesagt, du verstehst nicht wie ich ein Monster lieben kann. Hör mir zu TaeTae. Ich liebe keines. Ich liebe niemanden. Niemanden bis auf einen unglaublich wundervollen Jungen. Einen Jungen, welcher nicht sieht wie wunderbar er ist. Einen Jungen, der in Wahrheit noch ein Kind ist, welches sich nach Liebe und Zuneigung sehnt, da es diese nie erhalten von jemanden hat. Einen Jungen, welcher Angst hat zu lieben und diese nicht versteht. Dieser Junge versuchte vor einigen Jahren alles und jeden von sich zu stoßen, aber ich wollte dies nie zu lassen. Ich wollte diesem Jungen zeigen, dass ich ihn liebte wie er war. Ich liebte jede Seite. Die Seite, die er allen zeigte, aber auch die Seite, die er verstecken wollte. Diese versteckte Seite, gab er mir einmal zu sehen. Erinnerst du dich an die Party bei Yoongi? Vermutlich nicht, denn in dieser Nacht warst du komplett dicht. Gegen 3 Uhr morgens saß ich alleine auf dem Dach und habe die Sterne beobachtet. Ich habe darüber nachgedacht, ob es nicht besser wäre, dich endlich loszulassen. Ich habe gedacht wirklich gar keine Chance bei dir zu haben und war fertig mit den Nerven. Ich kam nicht darauf klar, wie sehr du mich glauben lassen wolltest mich zu hassen. Jedenfalls, du bist zu mir gekommen. Ich war verwirrt und bekam Angst, dennoch wollte ich nicht gehen. Ich wollte wissen was passiert, wenn du betrunken bist. Du bist auf mich zu gegeangen und sahst alles andere als böse aus. Du hattest Tränen in den Augen und als du vor mir standest, zogst du mich einfach in deine Arme, hattest mich umklammert und begannst zu weinen. Ich war noch verwirrt als vorher, doch erwiderte die Umarmung, da ich gemerkt habe, dass du diese gerade mehr als nur gebraucht hattest. Plötzlich fingst du einfach an zu erzählen. Du hast mir erklärt, dass ich der Grund sei, weshalb du so dicht seist. Du sagtest, als du mich sahst, spürtest du wieder diese Gefühle, die dich verwirrten und wolltest zu mir, doch du konntest es nicht, denn du dachtest ich würde dich von mir stoßen. Du wolltest dieses Gefühl vergessen und einfach wegtrinken. Du hattest Angst vor diesen Gefühlen. Doch du hast diese durch das Trinken nur verschlimmert. Du sagtest mir, dir tat alles leid. Du sagtest mir, du denkst auch etwas für mich zu empfinden und erklärtest mir, du willst es nicht wahrhaben, da du Angst vor diesen Gefühlen hast. Du hattest Angst wieder fallen gelassen und verstoßen zu werden. Angst nicht akzeptiert zu werden. Diese Nacht hat mir gezeigt, dass ich nicht aufgeben sollte. Ich sah den Taehyung, nach welchem ich die ganze Zeit gesucht hatte. Den Taehyung, der du wirklich bist und nicht diese Mauer. Deshalb beschloss ich weiter zu machen. Für dich zu kämpfen. Taehyung du bist kein Monster und auch wenn du eines wärst, würde ich dich lieben. Denn ich liebe dich so wie du bist und nicht so wie andere dich sehen oder dein beliebtes Image" , erkläre ich ihm und sehe zu wie ihm die Tränen wieder über seine Wangen laufen, welche ich dann vorsichtig wegstreiche.

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Will I Forgive You?//TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt