Teil 17

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Jungkook p.o.v
Langsam öffne ich meine Augen und will mich aufsetzen, doch bemerke ein kleines Gewicht auf mir. Ich blicke an mir herab und realisiere, dass neben mir jemand liegt und er ein Arm um mich gelegt hat. Sofort werde ich etwas rot und beginne breit zu lächeln, als mir die gestrige Nacht einfällt. Taehyung und ich hatten uns geküsst.

Ich betrachte das Gesicht des Jungen neben mir auf dem Bett, welcher seine Augen geschlossen hat und friedlich schläft. Doch er sieht alles andere als gut aus. Es zieren sich blaue Flecken und rote Stellen über sein Gesicht und bereiten mir etwas Herzschmerz. Ich möchte gar nicht wissen, wie sein Körper aussehen mag. Der Arme Junge...

Ich sehe wie Taehyung langsam seine Augen öffnet, sich etwas verschlafen umsieht, mich dann erblickt, wodurch er ebenfalls breit zu lächeln beginnt.

"Guten Morgen Jungkook" , raunt er mit seiner tiefen Morgenstimme, welche mir einen Schauer über den Rücken jagt, dennoch bringt sie mich ebenfalls zum Lächeln.

"Guten Morgen Taehyung. Na, wie hast du geschlafen?" , frage ich und lasse meine Hand zu seiner Wange gleiten um diese zu streicheln. Taehyung schließt seine Augen und lehnt seine Stirn an meine.

"Mit dir an meiner Seite mehr als nur gut. Und wie hat mein Engel geschlafen?" , stellt er die Gegenfrage und sorgt dafür, dass ich bei dem Spitznamen rot anlaufe.

"Ebenfalls mehr als nur gut" , hauche ich gegen seine Lippen und keine Sekunde später, liegen seine Lippen schon auf meinen. Sanft bewegen wir unseren Lippen gegen die des anderen und es bleibt auch nur bei diesem liebevollen Kuss. Er löst sich wieder von meinen Lippen und sieht mir in meine Augen. Ich erwidere diesen Blick, verliere mich in seinen Augen und will gerade zu einem neuen Kuss ansetzen, als plötzlich die Tür aufgeht und mein Vater hereinkommt. Dieser weitet seine Augen etwas und dreht sich dann einfach mit den Worten 'Ich decke den Tisch dann mal für 3 Personen' um und geht aus meinem Zimmer raus, schließt dabei die Tür.

Taehyung dreht seinen Kopf wieder zu mir, da er vorhin zu meinem Vater gesehen hatte und ich kann erkennen, dass er einen roten Schimmer auf seinen Wangen hat. Ich bin ebenfalls rot angelaufen und blicke auch zu ihm. Wir sehen uns in die Augen und müssen einfach anfangen zu lachen. Ich verstecke mich hinter meinen Händen und drehe mich weg von Taehyung, sodass ich mit dem Rücken zu ihm liege. Wie peinlich war das denn bitte?!

Plötzlich spüre ich wie sich ein Arm um meinen Bauch schlingt und mich an sich drückt. Immer noch leicht kichernd, drehe ich meinen Kopf etwas zur Seite und sehe in Taehyungs Gesicht, welcher sich über mich beugt. Ohne darüber nach zu denken, lege ich meine Hände an seine Wangen und ziehe ihn runter um ihn zu küssen. Etwas überrumpelt stützt er sich neben meinem Kopf ab, aber erwidert meinen plötzlichen Kuss leicht lächelnd. Seine andere Hand legt sich an meine Hüfte und er drückt mich näher an sich. Mit meinen Daumen streichle ich seine Wangen und wir beide lächeln etwas mehr in den Kuss, wodurch wir uns ebenfalls lösen. Er hinterlässt noch einen kurzen Kuss auf meiner Nasenspitze und steht dann auf.

"Wir sollten runter zu deinem Vater" , meint er dann und ich nicke, erhebe mich ebenfalls und gehe zu ihm. Er nimmt meine Hand in seine und wir gehen dann zusammen die Treppe runter in das Esszimmer, in welchem mein Vater bereits auf uns wartet.

"Guten Morgen Herr Jeon. Ich bin Kim Taehyung ein Freund von Jungkook" , stellt sich Taehyung meinem Vater vor und verbeugt sich einmal vor ihm.

"Freut mich dich kennen zu lernen. Du kannst mich ruhig Junghyun nennen. Setzt euch doch" , meint mein Vater und Taehyung nickt einmal. Er schiebt mir meinen Stuhl etwas zurück, sodass ich mich setzen kann und er mich an den Tisch schiebt. Danach nimmt er neben mir Platz und greift unter dem Tisch nach meiner Hand um sie mit seiner zu verschränken.

"Ein wahrer Gentleman" , gibt mein Vater einen Kommentar ab. Wieso ist er so? Taehyung lacht kurz etwas auf und beginnt dann das lieb angerichtete Frühstück meines Vater zu essen. Ich tue es ihm dann gleich und beginne ebenfalls zu essen. Unsere Hände bleiben dabei unter dem Tisch verschränkt, zwischendurch löst er seine oder ich meine kurz, wenn er sie braucht oder ich meine brauche. Aber danach finden unsere Hände wie zwei Magnete wieder zu einander.

"Jungkook, ist er der Junge von dem du mir erzählt hast?" , fragt mein Vater aus dem Nichts und ich zucke zusammen, wodurch ich ebenfalls das Wasser über mich kippe, anstatt es zu trinken. Wieso muss er immer solche Fragen stellen? Mit einem kurzen Nicken antworte ich ihm seine Frage, während ich ebenfalls das Wasser mit einem Tuch wegwischen. Verwirrt blickt Taehyung zu mir, doch ich winke bloß ab. Danach sieht er zu meinem Vater, welcher eine viel ernstere Miene aufgesetzt hat.

"Kim Taehyung. Ich weiß nicht, was genau zwischen euch beiden vor sich geht, aber ich kenne eure gemeinsame Vergangenheit. Ich will dich warnen Taehyung. Leide meinem Sohn keinen Leid zu. Er hat schon genug in seinem Leben gelitten. Sollte ich sehen oder hören, dass er wegen dir leidet, werde ich nichts versprechen können. Er ist das Letzte, was ich noch habe und ich habe ihn schon einmal fast verloren. Ich will dafür sorgen, dass mein kleiner Schatz glücklich ist und endlich die ganzen Schmerzen los wird. Deshalb warne ich und bitte dich. Füge meinem Sohn keinen Leid zu, sondern mache ihn bitte glücklich. Gib ihm das Glück und die Liebe, die ich ihm nicht geben konnte und er verdient hat. Sorge bitte dafür, dass er unbeschwert lachen und glücklich sein kann" , sagt mein Vater und Taehyung nickt einmal, während er meine Hand kurz drückt und den Blick meines Vaters erwidert.

"Herr Jeon, ich verspreche Ihnen auf Jungkook aufzupassen und ihn zu beschützen mit allem was ich habe. Ich werde ihn glücklich machen, dafür sorgen, dass er lächelt und ihm alle seine Schmerzen nehmen. Es tut mir leid, dass ich ihrem Sohn jahrelang Leid zufügte, aber ich will meinen Fehler wieder berichtigen und ihrem Sohn zeigen, was ich wirklich fühle. Ich will ihm Glück und Liebe schenken, sein Lächeln sehen und dafür sorgen, dass er unbeschwert leben kann. Ich will ihm ein schönes Leben bieten und ihn glücklich machen" , antwortet Taehyung meinem Vater und dieser nickt einmal.

"Vielen Dank Taehyung. Und außerdem kannst du mich gerne duzen" , erwidert mein Vater und Taehyung sagt ihm, dass er sich nicht zu bedanken braucht. In einer für mich weder angenehmen noch angespannten Stille führen wir das Frühstück fort. Mein Gesicht dürfte glühen, während mein Herz in meiner Brust fast herausspringt. Solche Worte von Taehyung zu hören, mit dem Hintergrund sie waren ernst gemeint.. Daran musste ich mich tatsächlich noch gewöhnen.

Ich spüre wie Taehyung meine Hand etwas drückt und sanft mit dem Daumen über meinen Handrücken streicht. Dadurch werde ich nur noch roter und lächle leicht schüchtern.

"Süß" , höre ich Taehyung leise sagen und muss deshalb etwas kichern. Mein Blick gleitet etwas hoch und ich sehe, wie mein Vater uns lächelnd mustert. Ich bin so froh, dass mein Vater Taehyung akzeptiert und beide sich verstehen.

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Will I Forgive You?//TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt