Jungkook p.o.v
Flashback
Alleine sitze ich recht voll auf diesem Dach und sehe runter auf die Straßen. Alles bewegt sich, überall leuchten die Lichter und es ist ein recht schöner Anblick, dort hinunter zu sehen. Die Musik von unten ist gedämpfter und die kühle Luft ist angenehmer als diese Stickige von unten. Mein Blick hebt sich und ich blicke hinauf zu den Sternen, welche hell strahlen und mich einfach zum Lächeln bringen. Alles dreht sich weiterhin ein wenig. Wieder nehme ich mir einen Schluck aus der Flasche, die ich von unten mitgenommen habe. Doch genau dann fällt mein Lächeln etwas, denn meine Gedanken lenken sich erneut in eine andere Richtung. Zu einer bestimmten Person. Eine Person, welche mich hasst, ich aber liebe.
Taehyung.. Kim Taehyung.
Der Junge, den ich liebe, welcher mich aber mobbt, aus Gründen die mir nicht bekannt sind..Seufzend blicke ich wieder auf die Stadt hinab. Ich wollte springen, deswegen war ich hier hoch gekommen und setzte mich an den Rand des Daches. Ich kann es nämlich nicht mehr aushalten, diesen täglichen Schmerz.
Mein Vater ist nie zu Hause, meine Mutter längst verstorben. Die Person, welche ich vom Herzen liebe, hasst mich, brüllt mich jeden Tag an und schlägt mich zusammen. Heute ist wieder einer der Tage gewesen, an welchem Taehyung übertrieben hatte und deshalb schmerzt nun mein kompletter Körper so sehr. Ich kann kaum atmen, so sehr tut es weh. Doch mein Herz schmerzt mehr als mein Körper. Seine Wort gehen mir nicht mehr aus dem Kopf. Seine Worte haben sich in meinen Kopf hinein gebrannt. Er hasst mich wirklich mehr als alles andere auf dieser Welt und ständig habe ich mich selbst belogen. Ich habe weiter nach etwas gesucht, von dem ich dachte, es würde existieren. Doch wie es aussieht, ist Taehyung wirklich der, den er allen zu zeigen gibt und ich will es einfach nicht wahrhaben.
Ich bin heute nur auf diese Party gekommen, um den Schmerz weg zu trinken und Spaß zu haben. Doch ständig Taehyung dabei anblicken zu müssen, hat meine Gefühle nur verschlimmert, anstatt dass ich Spaß hatte. Deshalb sitze ich hier oben am Rand des Daches. Alleine mit der Flasche, die ich fast leer getrunken habe. Niemand würde es bemerken, würde ich jetzt gehen. Niemanden würde es interessieren. Niemand ist für mich da.
Ich fühle mich einfach alleine und ungewollt. Es ist egoistisch von mir zu sagen, ich will gehen. Das weiß ich. Sicher würden sich viele denken, ich habe doch alles was ich brauche. Ein Dach über dem Kopf, Kleidung, zu Essen, zu Trinken etc.
Aber schon einmal darüber nachgedacht, dass Menschen glücklicher mit Liebe und Zuneigung sind, als mit materiellen Dingen? Ich habe es viel lieber in keinem so großen Haus zu leben und meinem Vater an meiner Seite zu haben, anstatt ihn ständig in irgendeinem anderen Land für eine längere Zeit. Ich bin dankbar darüber, dass mein Vater mir diese Möglichkeiten bietet und wir nicht schlecht leben, aber ich will das nicht so. Ich vermisse ihn so sehr. Aber es ist ständig weg. Doch als wäre das nicht schon genug, hasst mich die Person, welche ich liebe und erhofft hatte ich würde Zuneigung und Liebe von ihr bekommen.
Ich mag dieses Leben nicht mehr führen. Ich bin unzufrieden mit meinem Selbst und hasse dieses. Ich fühle mich so einsam, so verlassen und ungewollt. Ich fühle mich schrecklich, erleide jeden Tag nur Schmerz und habe einfach keine Kraft mehr für das Alles. Ich will gehen.. Einfach alles hinter mir lassen. Die Augen schließen und nie wieder öffnen müssen. Loslassen.
Plötzlich unterbricht jemand meine Gedanken, indem er die Tür des Daches öffnet und dieses dann betritt. Ich drehe mich mit rasendem Herzen um, sodass ich schauen kann, wer dort nun steht. An der Statur und auf Grund des Lichtes des Flurs, durch welchen dieser Jemand das Dacht betreten hat, kann ich sofort erkennen, wer da wenige Meter vor mir steht. Mir wird plötzlich unglaublich schlecht und auch Tränen steigen mir in den Augen. Ich muss sofort hier weg. Aber wieso bewege ich mich nicht? Wieso gehe ich nicht einfach? Wieso will ich wissen, was passiert?
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Will I Forgive You?//Taekook
FanfictionSchon seit mehreren Jahren hat Jungkook auf Grund seiner Vergangenheit mit Depressionen zu kämpfen. Nachdem er versuchte hatte sich das Leben zu nehmen, wird der Junge in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen. 3 ganze Tage hatte Jeon dort überlebt...