Fassungslos ließ ich die Hand sinken, in der ich zuvor den ebenfalls zartrosa Brief in der Hand hielt. Wie ein Kirschblatt sank das Papierstück zu Boden und verweilte dort, während ich entgeistert ins Leere starrte. "Warum... immer... ich...?", hauchte ich entrüstet vor mich hin und spürte, wie sich Tränen in meinen Augen ansammelten.
Wortlos nahm ich wahr wie sich ein warmer Körper an meinen schmiegte und mir sanft über den Rücken strich. Vom Geruch her konnte ich feststellen, dass es Jungkook war, welcher mich in den Arm nahm. Schluchzend klammerte ich mich an ihn, als wäre er mein Fels in der Brandung.
Ohne irgendwelche Worte standen wir einfach Arm und Arm mitten im Klassenraum, während Tae den Brief aufhob und ihn sich durchlas.
"Shuhua ist wohl weg.", kam es von dem Zweitältesten und seufzte, "Ich wusste nicht, dass sie dir so am Herzen liegt."Kookie löste sich von mir und stellte sich wieder neben seinen festen Freund. Leicht schluckte ich und wischte mir über meine Augen. "Ich auch nicht...", gab ich ehrlicherweise zu und bemerkte, dass meine Stimme zitterte. Vielleicht lag es auch teilweise daran, dass sie sich einen Weg in mein Herzchen geschlichen hat und sie sich dort eingenistet hatte nur um gewaltsam wieder rausgezogen zu werfen.
Mein gesamter Körper begann allmählich zu zittern. Warum nahm mich ihr Abschied so sehr mit..? Ich wollte nicht erneut, dass mein Glück in den Händen anderer liegt. Warum ausgerechnet sie..?
Verbittert biss ich auf meine Unterlippe und kniff meine Augen zusammen. "Warum... sie...?", wisperte ich und sackte langsam auf meine Knie.Vor lauter Anstrengung fingen meine Augen erneut an zu tränen und ich atmete tief ein und aus, um mich zu beruhigen. Jungkook und Taehyung knieten sich neben mich und nahmen mich fest in den Arm, ohne etwas zu sagen.
Ich denke, dass war etwas was ich brauchte. Auch ohne Worte konnte man sich verständigen, wenn man die Person gut genug kennt.Einst las ich in einem Buch, dass ein Charakter seine Freunde im Stillen verlassen hat. Ohne einen Gruß, noch einem Anzeichen. Als wäre die Person niemals Teil deren Leben gewesen.
Eines Tages laufen die Person und dessen Freunde sich über den Weg und sie entschuldigt sich dafür, dass sie ohne etwas zu sagen gegangen sei."Stille Abschiede tun nicht so weh, wie der angekündigte Verlust einer Person, die einem nahe steht.", übermittelte sie uns. Und ich musste sagen, da war was dran. Man erspart den Personen, die man liebt, einiges an Leid und ich vermutete, dass keiner seinen Liebsten unnötiges Leid zufügen wollten.
"Geht's dir besser, Jiminie?", erkundigte Tae rau und sah mich fragend an. Verwundert sah ich ihn an, ehe mein Blick zu Jungkook schweifte. "Du hast gelächelt und deine Augen haben aufgehört zu tränen.", erklärte der Braunhaarige und wuschelte durch meine Haare.
Immernoch verwundert sah ich abwechselnd zu meinen besten Freunden, während sich ein ehrliches Lächeln auf meine Lippen schlich. Shuhua hatte sicherlich nur gute Absichten im Sinne und wollte mich nicht verletzen.. Sie war viel zu großzügig dafür.
Wenigstens hatte ich meine besten Freunde, die für mich sorgten und mir das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit gaben."Ich bin euch so dankbar, Taekook.", lachte ich leicht und lehnte mich an den Jüngsten. "Nichts zu danken, Jimin. Dafür sind beste Freunde doch da, nicht?", winkte Tae ab und lächelte sanft.
Wie froh ich doch war, die beiden zu haben.-
"Sicher, dass du nicht mitkommen willst?", hakte Tae und zog eine Augenbraue hoch. Sanft lächelnd winkte ich ab und meinte, die zwei sollten doch ihre Zweisamkeit genießen, dafür konnte ich meine Einsamkeit besser ausleben. Seufzend nickte der Braunhaarige, ehe Jungkook winkte und die beiden im Schülerstrom verschwanden.
Leise seufzte ich auf, ehe ich den Nachhauseweg antritt. Yoongi's Klasse hatte heute schon vor zwei Stunden frei und es interessierte mich, was der Minthaarige wohl im Moment machen würde. Bedrückt kickte ich ein paar kleine Kieselsteine aus meinem Weg, von denen ich sicherlich die Hälfte nicht einmal getroffen hatte.
Nach einer Weile kam ich auch schon zu Hause an und schloss die Tür auf, ehe ich mein vertrautes Zuhause betrat. Verwundert starrte ich die zwei Schuhpaare an, die im Flur standen. Ich wusste, dass die roten Converse von meiner Schwester waren, da ich das selbe Paar Schuhe besaß. An dem Tag haben wir uns ein Partneroutfit gekauft und es jeweils an unseren Geburtstagen getragen gehabt.
Was führte sie nur hier her? Und die wichtigere Frage war, wer war der Besitzer der braunen Schuhe? Mir lag es förmlich auf der Zunge, doch ich kam einfach nicht darauf, wer es sein könnte.
Auf Zehenspitzen tippelte ich in die Küche und hoffte dort niemanden aufzutreffen.Erleichtert atmete ich aus und nahm mir vorsichtig ein Glas, um es mit Wasser aufzufüllen. Warum war es hier auch so dermaßen still? Würde ich jetzt niesen, würde das wahrscheinlich auch unser Nachbar mitbekommen. Was war mit Chaeyoung und ihrem unbekannten Besuch? Vielleicht sollte ich einfach mal vorbeischauen. Immerhin bestand die Gefahr, dass sie sich verletzt haben könnte.
Langsam schlurfte ich die Treppen nach oben und achtete darauf sowohl flink als auch leise zu sein. Wie ein Ninja hopste ich durch den Gang und biss reflexartig auf meine Unterlippe.
Behutsam öffnete ich die Tür zu meinem Zimmer und atmete erleichtert auf, als ich sah, dass alles war, wie ich es hinterlassen hatte. Tief seufzend betrat ich meine kleine Bude und ließ mich auf meinem Stuhl fallen.Komplett fertig, machte ich mir nicht einmal mehr die Mühe in Chaeyoung's Zimmer zu gehen um dort zu schauen, was dort vorgefallen war. Mein schlechtes Gewissen plagte mich, als sich die tragischen Szenarien in meinem Kopf abspielten, die Chae widerfahren hätten sein können. Missmutig nahm ich ironischerweise meinen ganzen Mut zusammen und schlich auf ihr Zimmer.
Als ich jedoch ein leises Kichern vernahm, das stark nach meiner Schwester klang, wollte ich bereits kehrt machen, doch dann ertönte eine Stimme, was das Blut in meinen Adern gefrieren ließ.
"Du bist süß Chae~~"
Erneut kicherte Chaeyoung leise: "Du auch, Hobi."
Meine Vermutung war also nicht falsch und auch mein Bauchgefühl hatte mich nicht getäuscht.
Yoongi wurde von Hoseok betrogen.-
eees kam kein update, weil die schule angefangen hatte und naja ;-;
lMAO ICH HAB VERGESSEN DAS ZU UPDATEN :(( JDJFKFKX
naja nach 2 tagen ist das ja jetzt online lmao 😗✌🏻- maayy
DU LIEST GERADE
Love letters to the moon | YOONMIN
Fanfictionwhere the sunboy fell in love with the moonchild, who already belonged to the hope maker - 🌙 - Park Jimin hat sich in seinen Kumpel Min Yoongi verliebt. Alles schön und gut, doch dieser hat einen Freund namens Jung Hoseok. Wird er es schaffen über...