Vingt-Sept - 🌙

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In Rekordzeit sprintete ich zu Yoongi und ignorierte das kontinuierliche Brennen meiner Lungen. Plötzlich stolperte ich über einen Stein und fiel auf meine Knie. Keuchend stand ich auf, nur um erneut zusammenzuklappen. Vor Schmerz biss ich mir auf die Lippen und zog vorsichtig mein Hosenbein hoch. Mein Knie war verwundet und ich sah, wie das Blut sich auf meinem Bein verbreitete.

Tränen sammelten sich in meinen Augen an, doch ich versuchte verbittert dagegen anzukämpfen. Zitternd stand ich auf und kniff die Augen zusammen. Ein schwaches Zischen verließ meine Lippen und ich humpelte, so schnell es ging, zu ihm. Meine Sicht verschwamm ab und zu, aufgrund der vielen Tränen, die sich in meinen Augen sammelten. Wann war ich so schwach geworden?

Verbittert biss ich auf meine bereits geschwollene Unterlippe und nahm all meine Kraft zusammen um jetzt nicht der Versuchung nachzugeben einfach weinend auf dem Asphalt sitzen zu bleiben und darüber nachzudenken, wie lächerlich ich eigentlich war.

Nach ein paar extrem schweren Minuten kam ich endlich bei meinem langersehnten Min Yoongi an und klingelte sturm in der Hoffnung so schneller an ihn ranzukommen. Traurigerweise tat sich auch nach einer kurzen Weile warten nichts, weshalb ich mir anfing Sorgen zu machen. Was wäre, wenn ihm etwas ernsthaftes zugestoßen hätte und er sich schlimmstenfalls selbst etwas angetan hatte?

Jeder wusste, dass Hoseok ihm sehr viel bedeutet hatte und er die einzige Person war, der er sein vollstes Vertrauen geschenkt hatte. Yoongi hat seine kaputte kleine Welt in die Hände eines skrupellosen Missbraucher dessen gelegt, in der Hoffnung sie geheilt zu bekommen.
Seine Welt wurde nicht geheilt, gewiss nicht, jedoch hatte er dazu gelernt, dass auch die nettesten Engel ein unreines Herz besitzen können.

Ich wollte nicht, dass ihm sein letztes Stück Hoffnung genommen wird, weshalb ich mich umschaute und einen Stein auf dem Boden erblickte, welchen ich erleichtert aufhob. Mit dem Stein in meiner starken Hand bewegte ich mich zu einem naheliegenden Fenster und tastete das Glas ein wenig ab, ehe ich mich dezent davon entfernte und mit voller Wucht gegen das Fenster warf.

Glücklicherweise zersprang das Glas nach innen und ermöglichte mir einen Zutritt in seinen Wohnsitz. Langsam machte sich mein Knie bemerkbar und fing an zu brennen. Zischend kniff ich meine Augen zusammen und atmete zitternd aus. "Warum jetzt, man, lass mich dich einmal leben..", hauchte ich und wurde langsam aggressiv, "Wenn ich schon in eine Wohnung einbreche, dann wenigstens erfolgreich."

Tief atmete ich ein: "Wenn du jetzt aufhörst weh zu tun, sage ich Yoongi, dass ich ihn mag." Lustigerweise ließ das Stechen und das Brennen nach und ich konnte wieder adäquat stehen. "Arschloch.", zischte ich und sah mein Knie böse an. Kurz schüttelte ich den Kopf und machte mich dann schnell auf dem Weg zu seinem Zimmer.

"Warum hat er eigentlich nicht nachgeschaut, was da so laut geklirrt hat?", fragte ich mich, "Was wenn er tot war?!" Hastig kletterte ich die Treppen hoch und öffnete die Tür zu seinem Zimmer. Erleichtert atmete ich aus, als ich sah, wie Yoongi friedlich schlafend auf seinem Bett lag und das Handy sich entsperrt in seiner Hand befand. Dem Anschein nach wollte er sich das Video anschauen, denn er befand ich noch auf meinem Chat. Höchstwahrscheinlich ist er dabei eingenickt.

Vorsichtig nahm ich das Handy aus seiner großen Hand, die mich gerne erwürgen kann, und deckte ihn ordentlich zu. Leise verschwand ich aus seinem Zimmer und bemerkte, dass ich sein Handy noch in der Hand hatte. Ein kurzer Blick in sein Privatleben würde nichts schaden, oder? Verbittert starrte ich auf den Bildschirm, welcher nur den Chat von Yoongi und mir offenbarte.

Mein Blick wanderte zu dem Namen, welcher mein Herz flattern ließ. " My little mochi "
Lächelnd drückte ich sein Handy gegen meine Brust und spürte, wie meine Wangen sich erröteten. Der Name an sich war eigentlich nichts besonderes, jedoch hatte es eine besondere Hintergrundgeschichte.

Vor ein paar Monaten waren wir mit den Jungs in der Stadt und Tae hatte die großartige Idee mich zu essen. Verwirrt hatte ich ihn angeschaut, da ich nicht wusste, was das aussagen sollte. "Jimin sieht heute aus wie ein Fünf-Sterne Menü. Lasst ihn uns essen", hatte er gemeint, wofür er einen Schlag auf den Hinterkopf von Jin bekommen hatte. Daraufhin meinte Yoongi, dass ich sicherlich so süß und fluffig wie ein Mochi wäre.

Der Augenblick war zwar weder besonders, noch faszinierend, aber der Fakt, dass er mich essen würde, blieb mir immernoch im Gedächtnis und ich hätte ehrlicherweise nichts dagegen, wenn er mich mit seiner tollen Zungen Technik verschlingen würde.

Seufzend schaute ich auf den Namen, welchen er mir verpasst hatte und schloss sein Handy. Wenn ich nicht wollte, dass man mir in meine privaten Sachen stöberte, dann sollte ich auch Yoongi's Privatsphäre respektieren. Früher oder später wird er die ganze Wahrheit herausfinden und ich bin zum Glück hier um dafür zu sorgen, dass er in ein nicht allzu tiefes Loch fällt.

Kurz überlegte ich was er gerne mochte und womit man ihn trösten konnte. Wein! Yoongi liebte Wein! Vielleicht konnte ich ihm eine kleine Freude machen und Kumamon Plüschtiere kaufen und auch eine Flasche Rotwein kaufen.

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hallo ich muss gleich mein handy abgeben sfugiwbe ok HAPPY JUNGKOOK DAY UWUWUWU be happy and healthy uWUUWUW wow und das mit dem knie stimmt, weil ich mir in der schule, beim sport, das knie verletzt hab, weil ich nur kurz hingefallen bin. naja, sorry für die wenigen updates aber stress übersteigt lmao
peace i am fucking out
- mayy

Love letters to the moon | YOONMIN Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt