Ich wette nicht mit dir.

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Harry lässt meine Taille los, löst seine Lippen und grinst mich an.
So mein Lieber, trinkt man Tequila richtig".

Ich kann nicht antworten, bin zu geschockt von dem was hier gerade passiert ist. Verdammt, diese Art von Shots trinken war so verdammt heiß, dazu noch mit Harry - mein Körper explodiert gerade vor Lust.
„Noch Einen?", will Harry wissen, doch ich schüttelte schnell meinen Kopf. Ich kenne mich und wenn wir das wiederholen, bin ich mir sicher das ich ihn hier und jetzt auf dem Schreibtisch vögeln möchte. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich das will. Okay, eigentlich will ich nichts sehnlicher, aber - er ist immer noch mein Boss.

Harry verstaut die Flasche wieder in der kleinen Bar, ehe er auf mich zu kommt und direkt vor mir stehen bleibt.
Unfähig mich zu bewegen starre ich ihm abwartend in Augen, als sein Zeigefinger sich auf meine Unterlippe legt und er sanft lächelt. „Du hast da noch Zimt".
Ich denke er will ihn weg wischen, doch schon liegen seine Lippen erneut auf meinen und ich halte erregt die Luft an.
Verdammt, seine Lippen sind eine Sünde, auch wenn er sie gerade nicht bewegt.
Kaum merklich zieht er mich an sich heran und fährt mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Das Feuer in mir breitet sich rasend schnell auf und ich befürchte, dass meine Beine nachgeben, wenn er mich weiter berührt. Doch unsere Lippen lösen sich voneinander, unsere Gesichter sind sich allerdings noch sehr nahe und meine Atmung geht nur stoßweise.
Heilige Mutter Gottes.
Ich merke wie Harrys Lippen sich zu einem Grinsen verzieht, ehe er sich von mir entfernt und zur Tür des Büros geht.

Das - er macht es schon wieder!

„Kommst du?", will er wissen und öffnet die Bürotür nun ganz.
Sprachlos klappt mein Mund auf, doch Harry verschwindet aus dem Raum, als wenn das alles gerade nicht passiert wäre.

****

Am nächsten morgen reibe ich mir meinen Kopf. Ich habe einen Kater, was aber nicht verwunderlich ist bei der Menge Alkohol die ich getrunken habe.
Kaum hatten Harry und ich das Büro verlassen, habe ich mich bei Zayn und Liam verabschiedet und bin nach Hause gefahren.
Ich hielt es einfach keine zehn Sekunden mehr mit Harry in einem Raum aus. Diese sexuelle Spannung brachte mich um und die Tatsache, dass er mich zwei Mal an einem Abend geil gemacht hatte und dann einfach gegangen war, machte mich wütend und erregt gleichzeitig.

Schweren Schrittes betrete ich zwei Stunden später das Büro und will eigentlich nur noch zurück ins Bett. Ich will heute nicht arbeiten und auch will ich Harry nicht sehen. Seine Lippen kann ich noch immer deutlich auf meinen spüren und der Gedanke daran macht mich einfach verrückt.
„Na du siehst ja fit aus", ertönt Liams Stimme neben mir, als ich an dem Platz auf der Dachterrasse sitze und versuche mein Projekt fertigzustellen.
Mies gelaunt hebe ich meinen Blick und sofort lacht Liam auf, ehe er sich mir gegenüber setzt. "Kater?", will er wissen und zur bestätigung nicke ich. "Und was für einen".

Wir bestellen wie gewohnt Cappuccino und während wir auf die Getränke warten, sehe ich Liam forschend an. "Zayn, also".

Mein Gegenüber wird rot und sieht mich entschuldigend an. "Ich wusste ja nicht, dass-", schnell winke ich ab und lächele versöhnlich. "Woher hättest du es auch wissen sollen".
Meine Miene wechselt zu Ernst. "Ich gönne es euch Beiden, aber solltest du Zayn verletzen, bekommst du große Probleme". Sofort schüttelt Liam seinen Kopf und hebt die Hände beschwichtigend hoch. "Niemals. So...so bin ich nicht. Mir ist es Ernst und ich habe nicht die Absicht Zayn zu verletzen".
Zufrieden nicke ich, als unsere Getränke kommen und ich Liam erneut ansehe. "Er ist alles was ich habe. Geht es ihm schlecht, geht es mir schlecht und das will ich nicht".
Nachdenklich nickt mein Gegenüber, geht aber Gott sei dank auch nicht weiter darauf ein. Mit Zayn muss ich allderings noch einmal ein ernstes Wörtchen sprechen. Er muss aufpassen, nicht dass er Liam ausversehen von meinem Job erzählt und das ganze hier auffliegt.

A pro pros Job. Ich muss mir langsam mal überlegen wie ich an die Informationen kommen will. Mister Blake hat schon nachgefragt wie weit ich gekommen bin. Das ich erst seit vier Tagen hier bin, scheint ihn dabei nicht zu interessieren.

"Guten Morgen".

Innerlich gefriere ich zu Eis, als ich Harrys Stimme höre und bemerke, dass er an unsrem Tisch stehen bleibt. Sein Blick bleibt auf mir liegen und irritiert zieht er die Augenbraunen zusammen. "Geht es dir gut?", will er wissen und ich verdrehe wie so oft meine Augen. "Nein, ich habe einen Kater". Meine Antwort ist bissiger als beabsichtigt, aber ich will jetzt einfach meine Ruhe und mein Projekt starten. Harrys Anwesenheit macht es für mich unmöglich.
Er riecht schon wieder nach diesem betörendem Parfum, was es für mich unmöglich macht nicht nervös zu werden. Zudem sitzt der Anzug den er heute anhat viel zu gut und schmeichelt seinem perfekten Körper.

"Tequila kann einen ganz schön den Kopf verdrehen, oder?".
Die Art wie Harry das sagt, jagt mir eine Gänsehaut über den Körper. Ich weiß sofort was er meint und mit plötzlich dazugewonnenen Selbstbewusstsein sehe ich ihn provokant an und lege ein Grinsen auf meine Lippen. "Ach, so außergewöhnlich war der Tequila jetzt auch nicht. Ich habe schon Bessere gehabt".

Stolz klopfe ich mir innerlich auf meine Schulter, doch zu meiner Überraschung grinst Harry mich an, seinen Blick stets nicht von meinen Augen nehmend.

"Ist das so? Na, dann hast du aber noch nie wirklich Tequila getrunken. Ja, vielleicht schon, vielleicht auch einen guten, hast einen Neuen ausprobiert - aber es gibt noch weitaus mehr, die man probieren muss und... viele Techniken wie man ihn kosten kann".

Liam stöhnt genervt auf und sieht von Harry zu mir und wieder zurück. "Wieso bekomme ich das Gefühl, dass es hier nicht um Tequila geht?".

Sofort werde ich rot und senke meinen Blick. Verdammter Mist, warum können hier alle anscheinend zwischen den Zeilen lesen? Kein Wunder das die Firma so gut läuft, wenn alle Mitarbeiter solche Talente haben. Vielleicht ist das auch der Geheimschlüssel, aber ich denke nicht. Das wäre zu einfach.

"Wie dem auch sei, man sieht sich".

Harry verschwindet und ich atme die angestaute Luft aus.
Wieder zittere ich am ganzen Körper und alleine dieser kleine Schlagabtausch hat mein Blut in Wallungen gebracht.

„Warum sieht Louis so aus, als wenn er jeden Moment ohnmächtig wird?", erklingt nun die Stimme von Niall und am liebsten würde ich schreiend davon rennen.
"Weil Harry ihn mit Haut und Haaren verschlingen wird und schon auf dem besten Weg dorthin ist".
Mir klappt der Mund auf, als ich Liam ansehe, während sich auf Nialls Lippen ein wissendes Grinsen legt.

"Er wird nicht-"
"Oh und wie er das wird", unterbricht mich Niall und sieht wieder zu Liam. "Ich wette Fünfzig Dollar, auf weniger als sieben Tage".

Was?
Hallo?

"Ich wette nicht mit dir, Niall, erst Recht nicht um sowas".
Danke Liam. Vielleicht ist er doch der richtige für Zayn.
"Ich kann euch hören, dass wisst ihr schon, oder?".
"Ja, aber es ist uns egal", kichert Niall und mustert mich von oben nach unten.
"Guck nicht so. Harry wird mich nicht mit Haut und Haaren verschlingen".
Wieder ertönt das Stöhnen von Liam, welcher mich mittleidig ansieht. "Glaub mir, Louis, wenn Harry etwas haben möchte, dann bekommt er es auch".

SnooperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt