Kapitel 6

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„Also wieso seid ihr hergezogen?" ,fragte mich Alex wir waren schon länger unterwegs und ich liebte es mit ihr zu reden,die Stimmung war locker,meine Nervosität war wie abgefallen und es fühlte sich als würde wir uns schon Ewigkeiten kennen! „Meine Eltern wollten schon immer mal nach LA ziehen aber sie sind minimal beide in Island aufgewachsen und hatten dort Jobs aber das Leben dort war für meine Eltern beide langweilig sie wollten eigentlich nur dableiben bis sie genug Geld hätten um herzuziehen aber dann kamen Ava und ich dazwischen.Jetzt haben Sie hier aber Jobs mit besserer Bezahlung gefunden und ich denke für meine Schwester Ava ist das auch beste,das Leben in Island war einfach nichts für sie.",antwortete ich.

Wir gingen bestimmt schon seit Stunden durch die Gegend und hatten uns die ganze Zeit nur unterhalten so das ich garnicht gemerkt hatte das Alex mich zu einem Strand gebracht hatte genauer gesagt ein kleiner Hafen,im Wasser trieben kleine Segelboote und am Pier war ein kleiner Eiszruck vor dem zwei Bänke auf dem Asphalt standen. „Wow" ich war geschockt von der Schönheit von etwas so simplem,es war wunderschön. Alex dirigierte mich zu der zweiten Bank die relativ unter einer Palme stand und ging auf den Eistruck zu.Ich setzte mich und ließ meinen Blick über das Meer schweifen.

„Fühl dich geehrt ich hab dich gerade zum besten Frozen Yoghurt Truck der Welt gebracht." ,lachte Alex und mein Herz machte einen Sprung,ich musste automatisch lächeln „Ja ich fühl mich auch sehr geehrt danke", erwiderte ich und wir lachten beide kurz los.Alex hatte Recht der Frozen Yoghurt war göttlich und die Aussicht aus Meer faszinierte mich noch immer so sehr das ich meinen Blick nie wirklich ganz abwenden konnte.

„Habt ihr kein mehr um Island gehabt?" ,fragte Alex mich,grinste und sah mich dabei an,ich wandte meinen Blick vom Meer ab und sah in meinem Yoghurt Becher bevor ich erklärte „Doch aber es ist anders...nicht so...schön?Ach keine Ahnung" Ich sah hoch und Alex sah mich einfach nur an und lächelte,sie sah nichtmal mir vorbei sondern sie sah mir irgendwie direkt ins Gesicht. „Was ist?",lachte ich unsicher und schob mir noch einen Löffel Frozen Yoghurt in den Mund. „Ach nichts",sagte sie und lächelte mich dabei noch immer an bevor sie sich dann ebenfalls mit einen Löffel in den Mund schob.

***

Wir waren mittlerweile wieder auf dem Rückweg und mir viel plötzlich etwas ein; „Hast du eigentlich Geschwister?",fragte ich sie und versuchte die 25cm die sie vor mir ging wieder aufzuholen. „Ja ein Bruder,Noah.Er ist Quarterback im Schulfootballteam." „Ah ein Fottballspieler also,dann warst du doch bestimmt auch mal mit einem Footballspieler zusammen oder",neckte ich Alex und könnte mich im nächsten Moment dafür schlagen,für solche Witze war es bestimmt zu früh und ich hatte den ganzen Abend ruiniert! Doch Alex begann zu grinsen doch plötzlich verblasste ihr grinsen und sie fuhr sich mit der Hand irgendwie nervös durch den Nacken-Undercut.

„Mit einem Footballspieler nicht,in unserem Team gibt es ja nur Typen aber mit einer Cheerleaderin hatte ich mal ein paar Dates bis sie dann gemerkt hat das sie doch nicht Bi ist.",sagte Alex jetzt ihr Blick hatte sich wieder normalisiert und sie guckte nach vorne.Während sie geredet hatte blieb mir die Spucke weg und ein seltsames Gefühl machte sich in meinem Bauch breit,ich musste mich kurz sammeln und doch ertappte ich mich dabei wie ich etwas schmunzelte aber wieso?

„Ich weiß; was das geht doch nicht die Enkeltochter des Pfarrers ist homosexuell,welch ein Skandal,welch eine Sünde blablabla." ,sagte Alex jetzt leicht genervt und sofort war mir bewusst was sie denken musste. „Oh Gott nein Alex ich hab kein Problem damit,ich Supporte Lgbt voll,in unserem Dorf gab es zwar keine Christopher Street Days aber ich möchte unbedingt mal zu einem hin!" ,lachte ich und ich bemerkte wie sich Alex Mine wieder wandelte,ich lächelte. „Du Supportest also nur oder bist du ein Teil von Lgbtq?" ,fragte sie interessiert mit einem Blick den ich nicht deuten konnte „Nein ich Supporte nur" ,sagte ich entschlossen und damit war das Thema für uns erledigt und wir redeten den restlich Weg über dies und jenes.

***

„Danke für das was du heute getan hast." ,lächelte ich Alex an,wir waren mittlerweile vor unseren Häusern angekommen und sie nickte und lächelte dann verabschiedend.Ich drehte mich um und lief den gepflasterten Weg zum Haus hoch doch mein Herz hörte nicht auf zu schlagen im Gegenteil,es würde immer schneller. „Ey Walters" ,sagte Alex plötzlich und es hörte sich an als würde sie direkt hinter mir stehen,ich drehte mich um und Tatsächlich Alex stand lässig wie immer hinter mir und hielt mir einen Zettel hin; „Freunde haben normalerweise die Nummer von einander",zwinkerte sie,drehte sich um,steckte sich die Hände in die Hosentaschen und schlenderte davon.

Ich lächelte,drehte mich um und klingelte mit einem Lächeln auf den Lippen und einem ungewöhnlichen schnellen Herzschlag an meiner Haustür.

Can always be forever?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt